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An hoechster Stelle

An hoechster Stelle

Titel: An hoechster Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Infrarotfernrohr ausgerüstet war, hatte er Quinn deutlich im Visier und drückte ab. Zufällig wandte Quinn sich exakt in diesem Moment zu Barry um; die Kugel verfehlte sein Herz und traf nur den Lauf seiner Armalite.
      »Heiliger Gott!« Er torkelte zurück.
      »Runter!«, rief Barry und kroch zu ihm. »Bist du okay?«
      »Ich glaub schon.«
      »Ein schallgedämpftes AK; ich hab den Klang erkannt. Von diesen Dingern hab ich genug in Vietnam gehört. Sie erwartet uns also. Los jetzt, ausschwärmen«, flüsterte er den anderen zu. »Bewegt euch.«

    Der Lear-Jet ging tiefer und tiefer und stieß bei eintausend Fuß durch den Nebel, danach hatten sie klare Sicht. In der einsetzenden Abenddämmerung sahen sie die schaumgekrönten
    Wellen, die in die Horseshoe Bay brandeten.
      »Sieht nicht so gut aus«, meldete Flight Lieutenant Lacey über die Sprechanlage. »Im Moment ist der Gezeitenwechsel noch in vollem Gang. Wir brechen besser ab.«
      Dillon und Blake schauten zu Ferguson und Hannah Bernstein hinüber.
      »Ihre Entscheidung, meine Herrn«, sagte der Brigadier.
      »Zur Hölle, was soll’s.« Dillon griff nach dem Hebel und öffnete die Tür. »Wer will schon ewig leben?« Er grinste Blake zu. »Du bist älter und darfst zuerst.«
      »Sehr freundlich von dir.« Blake wartete, bis Lacey auf achthundert Fuß hinunterging, und sprang. Dillon folgte ihm.
      Nebelschwaden trieben durch die Luft, das Licht wurde langsam schwächer; sie wurden durch den Flugstrom des Lears gewirbelt, der steil in die Höhe stieg, und zogen beide die Reißleinen.
      Blake landete gerade noch auf dem Strand, doch Dillon, der ein Stück hinter ihm war, tauchte in fast zwei Meter tiefes, sehr salziges Wasser, kam wieder an die Oberfläche und kämpfte sich mit Mühe voran, da ihn der bleischwere Fallschirm behinderte. Schließlich löste er den Gurt, streifte ihn ab und watete ans Ufer.
      Blake kam zu ihm. »Alles okay?«
      Dillon nickte. »Los, weiter.«
      Im Schutz einiger Kiefern blieben sie kurz stehen, um einen Blick auf das Haus zu werfen. Plötzlich ertönte eine Explosion, und Rauch stieg auf.
      »Eine Rauchgranate«, meinte Dillon. »Los!« Sie liefen die Anhöhe hinunter.

    Irgendein Instinkt warnte Barry, der ein Stück zurückblieb. Quinn führte die anderen weiter zur Scheune. Hedley legte auf Mullen an, schoss ihn durch den Kopf und schleuderte eine Rauchgranate. Die Männer warfen sich zu Boden und feuerten auf die Scheune. Mit eingezogenem Kopf lag Hedley auf der Treppe. Eine Kugel hatte seine rechte Schulter gestreift.
      Lady Helen kauerte sich neben ihn. »Sind Sie in Ordnung?«
      »Nur ein Kratzer, keine Sorge.«
      »Vorwärts, Quinn«, befahl Barry.
      Quinn stand auf und lief los, doch er kam nicht weit, denn Lady Helen erwischte ihn mit einem Schuss aus der Browning. Die Männer zogen sich zurück.
      »Kommen Sie, wir müssen rein«, drängte sie Hedley.
      Dolan und McGee krochen zu Barry. »Auf, Jungs, in die Scheune. Sie können uns nicht entkommen.«
      »Herrgott, Jack, das sagt sich so leicht«, protestierte Dolan. »Wer da zur Tür reinmarschiert, kriegt den Kopf weggeblasen.«
      Barry zog seine Beretta. »Du gehst entweder rein, verdammt noch mal, oder ich blase dir selbst den Kopf weg. Vorwärts, die Treppe hoch!«
      Dolan stand erschrocken auf, doch im gleichen Moment erschien Blake im Hof und feuerte mit seiner AK auf ihn.
      Dolan stürzte zu Boden.
      Barry kroch zu McGee. »Keine Sorge, wir schaffen das schon.«
      »Wo versteckst du dich, Jack?«, rief Dillon, der auf der anderen Seite des Hofs Deckung gesucht hatte.
      »Du bist das also, Sean. Wie immer zu spät dran!«
      Blake feuerte in die Richtung, aus der Barrys Stimme gekommen war, und die Männer schossen zurück. Ein brennender Schmerz durchzuckte Blakes linken Arm, doch Dillon hatte McGee ins Visier bekommen und ihn mitten ins Gesicht getroffen.
      Ganz plötzlich herrschte Stille. Barry kroch weiter zur Scheune, drückte leise die untere Tür auf und schlüpfte hinein. Vom Boden wehte Heu herunter. Er schaute auf und sah Lady Helen, die versuchte, Hedley in Sicherheit zu bringen.
    »Hier bin ich!«, rief er.
      Sie wandte sich um und zog sofort die Pistole, doch Barry hatte bereits auf sie angelegt und drückte ab.
      Nichts geschah. Seine Beretta blockierte, und Helen nahm sich Zeit, sorgfältig zu zielen. Doch dann schien sie plötzlich nach Atem zu ringen,

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