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An und für dich

An und für dich

Titel: An und für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Griffin
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»Worum geht’s da?«
    »Es sind etwa dreihundert Seiten.« Conor merkte, wie seine Zunge schwer wurde.
    Sie lachte ein silbriges, kleines Lachen, das zu ihren Schuhen, ihrer Tasche und ihrem Kleid passte. »Du bist witzig. Willst du auch einen Zug?« Sie hielt ihm den Joint hin.
    Er beugte sich hinunter, zog daran und atmete tief ein. Er hielt den Rauch in der Lunge, bis der Hustenreiz verflogen war.
    Die Blonde, nur noch in Unterwäsche, ging an der Küchentür vorbei. Greg lief ohne T-Shirt jauchzend hinter ihr her.
    Die Dunkelhaarige lächelte Conor an. Über ihren Wimpern war ein glitzernder, silberner Strich.
    »Du bist sehr hübsch.« Er nahm noch einen Zug. Er wollte nicht flirten. Es war einfach eine Tatsache.
    »Alyssa ist viel hübscher.«
    Brittney (sie musste also Brittney sein, wenn die andere Alyssa war) legte den Kopf schräg und ließ den Vorhang aus dunklen Haaren über ihre Schulter fallen.
    »Was gefällt dir am besten an mir?«
    Er sah hinunter auf ihre langen, glatten Beine. Ihm fiel auf, dass sie ihn zwischen Kühlschrank und Spüle einsperrten. Aber das störte ihn nicht. Eigentlich gefiel es ihm sogar.
    »Deine Haare«, sagte er.
    »Ach, die sind doch gar nicht echt!« Sie rümpfte ihre kleine Nase. »Das sind Extensions. Such dir was anderes aus.«
    »Das ist hart«, sagte Conor und das Wort kratzte ihn wie ein Crackerkrümel im Hals. Es war die Wahrheit. Er hatte das erste Mal seit Wochen wieder eine Erektion.
    Brittney lächelte. »Die meisten finden, das Schönste an mir wäre meine …«
    Conor sah sie einen Sekundenbruchteil vor ihr: Die kleine, spitze Nase mit den Schnurrhaaren, die aus einem der silbernen Peeptoes hervorschaute.
    »… Ratte!«, kreischte Brittney und kletterte komplett auf die Arbeitsplatte. »Ratte! Ratte!«
    Conor öffnete ein Auge. Sein Kopf fühlte sich an, als hätte ihn jemand mit Stahlwolle ausgescheuert. Oh Mann, wie viel Whiskey hatten sie denn gestern Abend getrunken? Und wie lange waren sie aufgeblieben? Sein Gesicht klebte an dem cremefarbenen Ledersofa. Greg hatte sich um seine Füße zusammengerollt, war halb nackt und schnarchte leise.
    Ein schwaches Scharren war zu hören. Conor musste lächeln, obwohl das mit diesem Kater sehr schmerzhaft war. Er hatte keine Ahnung, wie Brendan aus seinem Käfig im Zimmer der Zwillinge geflohen war und es bis in Gregs Wohnung geschafft hatte, aber irgendwie war es ihm gelungen. Sie hatten ihn gestern Abend mithilfe einer Bratpfanne und eines Mülleimers einfangen können. Er erinnerte sich dunkel, ihn im Bücherregal eingesperrt zu haben. Zum Glück. Die Wohnungstür stand nämlich sperrangelweit offen. Die Mädchen hatten auf ihrer Flucht anscheinend nicht daran gedacht, sie zu schließen.
    »Ich wollte schon immer Bäume haben.« Joe zog sich das T-Shirt über den Kopf. »Wenn das Haus fertig ist, pflanze ich uns welche. Zerr-Eichen. Lärchen. Birken.«
    »Mmh.« Saffy betrachtete seine Arme. Gebräunt, mit kleinen, hellblauen Farbspritzern darauf.
    Joe warf das T-Shirt über einen Stuhl. »Du siehst heiß aus.«
    Sie lag in BH und Slip auf dem Bett und fächelte sich mit einem Baustoffhandelkatalog Luft zu.
    »Heiß im Sinne von stickig, feucht, langsam-glaube-ich-auchan-die-globale-Erwärmung?«
    Joe öffnete seinen Gürtel, zog ihn aus den Schlaufen seiner Jeans und ließ ihn zu Boden fallen.
    »Nein. Im Sinne von komm-her-damit-ich-dich-überall-anfassen-kann-du-sexy-Frau.«
    Saffys Handy klingelte. Es war Jess. »Ich geh lieber mal ran.«
    Joe seufzte und streckte sich neben ihr auf dem Bett aus. Er leckte seinen Finger an und tippte ihr damit auf den Schenkel. Er machte ein zischendes Geräusch, wie ein Tropfen Wasser, der auf eine heiße Oberfläche fällt.
    Jess’ Stimme zitterte. »Saffy! Kannst du herkommen?«
    »Ist alles in Ordnung? Geht’s den Zwillingen gut?«
    »Die Zwillinge haben nichts. Es geht um Conor.«
    »Was ist mit ihm?« Saffy wand sich aus Joes Umarmung.
    Jess schluckte, als würde sie mit den Tränen kämpfen. »Hast du das Bild von ihm in der Zeitung gesehen?«
    »Das, auf dem er bei …« Saffy verstummte, bevor sie »bei Greg einzieht« sagen konnte. »Das ist doch sicher nur vorübergehend, Jess. Er braucht bestimmt nur etwas Zeit für sich.«
    Joe packte Saffy am Arm und hielt sie fest. Langsam küsste er sich ihr Schlüsselbein entlang. Ihre Nerven knisterten und schäumten wie Brausepulver.
    »Nein, das meine ich nicht«, sagte Jess. »Das war gestern. Ich meine das in der

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