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Anastasya (German Edition)

Anastasya (German Edition)

Titel: Anastasya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Mitterer
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Ich grinste und schüttelte den Kopf. „Ich habe trotzdem nicht den geringsten Drang, Auto zu fahren“, erklärte ich.
    Er nickte. Na gut.
    „Gehen wir jetzt das Auto holen?“, fragte er mich dann.
    Ich nickte kaum merklich. Er grinste und nahm meine Hand. Wir gingen zurück zur Burg. Das dauerte etwa zwanzig Minuten. Sobald wir den Wald verlassen hatten, waren Tristan und Jacob uns auf den Fersen. Ich musste mich nicht umdrehen, um das zu wissen, man hörte Tristan nämlich schon von Weitem fluchen, dass der Schnee so tief war.
    Jacob machte sich über ihn lustig. Ich ging leicht versetzt in Marius Fußspuren, klammerte mich an seinen Arm.
    Wir gingen nicht durch den Haupteingang, es gab auf der anderen Seite eine Einfahrt und da lag eine kleine Tür, durch die wir eintraten. Wir stiegen gleich ein.
Tristan und Jacob würden unsere Pläne dem König melden und uns dann begleiten.
    „Steig ein“, befahl M arius und ging zu den nebenstehenden Auto. Er lächelte mich durch die Windschutzscheibe an und ich stieg ein.
    „Was ist das für ein Knopf?“ fragte ich.
„Probier es aus“
    Ich probierte es aus. Die Fensterscheibe fuhr herunter. Dann drückte ich einen anderen, da fuhr es wieder hoch. Dann entdeckte ich einen weiteren. Ich wusste nicht, warum, aber ich hatte das Bedürfnis, ihn zu drücken.
„Nein!“, sagte Marius noch, aber da war es schon zu spät. Das war der Knopf, der das Garagentor wieder herunterklappen ließ. ZACK! Das schwere Metalltor fiel herunter, genau auf die Motorhaube.
    Ich erwartete, dass Marius mich anschauen würde und mich fragen würde, warum ich das getan hatte. Aber er reagierte ganz anders. Er lachte. Laut. Lang. Er schien gar nicht mehr aufzuhören.
    Als er sich fast beruhigt hatte kamen Tristan und Jacob. „Was ist denn passiert?“, fragten sie geschockt. Marius lachte umso lauter.
    „Mir ist das Tor heruntergefallen“, gab ich kleinlaut zu. „Wagt es jetzt ja nicht, zu lachen!“
    Jacob nahm diese Warnung ernst, Tristan tat sich sichtlich schwer dabei, sich am Riemen zu reißen. Ich schaute ihn ernst an, aber das änderte nichts an seinem gequälten Gesichtsausdruck.
    Er lachte schließlich und bat sofort um Verzeihung, hörte aber nicht auf, zu lachen. „Es tut mir wirklich leid“, beteuerte er.
    „Marius, bitte hör auf… können wir das bitte niemandem erzählen?“, bat ich. Es war extrem peinlich.
    „Entschuldige, Anastasya, aber du bist bisher die einzige, die es schafft, ein Auto zu Schrott zu verarbeiten, ohne es zu fahren“, lachte Marius. Ich rollte die Augen und stieg aus dem Wagen, betrachtete die Motorhaube und musste dann ebenfalls lachen.
Ich hatte ihn gewarnt, dass er mich nicht an sein Auto lassen sollte. Er hatte diese Warnung in den Wind geschlagen, das hatte er jetzt davon.
    Marius stieg aus. „Habt ihr mit meinem Vater geredet?“, fragte er.
Tristan nickte und zwang sich, wieder ernst zu werden. „Er ist einverstanden, Ihr solltet Euch aber nicht zu weit entfernen, vor allem nicht mit diesem Auto“, riet er uns.
    Marius lachte. „Irgendjemand soll das Auto reparieren, während wir weg sind“
„Ich könnte das tun. Jared kann Euch begleiten“, meldete sich Jacob.
    Ich schaute Marius an. Dieser nickte. „Na gut, hol ihn. Und lass irgendjemanden Iulius ausrichten, dass ich mir für die paar Tage sein Auto ausleihen muss, weil Anastasya mei nes fahruntüchtig gemacht hat… Sag ihm aber nicht, wie“
    Jacob nickte. „Gute Reise“, wünschte er und verließ die Garage.
„Anastasya…“
    Ich schaute Marius an. „Ja?“
    „Du darfst vorne sitzen, aber sobald du irgendeinen Knopf drückst liegst du gefesselt im Kofferraum“, erklärte er.
Tristan lachte.
    Ich rollte die Augen und setzte mich ins Auto, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, bis es losging. Marius stieg ebenfalls ein und legte seine Hand auf mein Knie.
    „Du bist aber nicht wirklich genervt, oder“?
    Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nur von mir selbst enttäuscht“, erklärte ich.
    „Musst du nicht sein, niemand wird je erfahren, wie genau du mein Auto geschrottet hast, das verspreche ich. Naja versprechen… ich versuche es zumindest, okay?“, versuchte er, mich zu beschwichtigen.
    Ich atmete einmal tief ein und aus und nickte dann. In diesem Moment öffneten sich alle beiden hinteren Türen, Tristan und Jared stiegen ein und schlossen die Türen gleichzeitig. Wow.
    Unglaublich, nicht wahr? Training…
    Ich schaute Marius an. Er lächelte und

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