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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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der Barbar.
    »Wie das?«
    »Wenn ich an die Höhle eines Dämons denke«, erklärte er, »dann sehe ich meist verlassene, dunkle Flächen mit reichem Wildbestand, ganz so wie hier. Die gibt es selten genug, aber dies ist genau ein solcher Ort. Ich glaube, unser Sturz war möglicherweise ein Glücksfall. Vielleicht hat mich das Schicksal hierher verschlagen.«
    Croy runzelte die Stirn. »Mörget – ich brenne genau wie du darauf, dieses Ungeheuer zu vernichten.«
    »Natürlich! Das ist unsere Natur.«
    »Aber … zuerst müssen wir unsere Freunde retten. Und es wäre klug, einen Weg aus dem Vincularium hinaus zu sichern. Erst dann sollten wir die Bestie jagen.«
    Der Barbar musterte den Ritter. Seine Züge wirkten ruhig – sein Mund war ein gerader Strich unter der Bemalung, die Augen lagen halb hinter den Lidern verborgen. »Ich habe ein Schicksal zu erfüllen. Es duldet keine Verzögerungen.«
    »Nur eine kleine Verzögerung. Vielleicht zwei«, sagte Croy. »Ich glaube, du besitzt genau wie ich einen Ehrenkodex. Kein ehrbarer Mann überließe eine Frau oder einen hilflosen Zwerg dem Schrecken dieses Ortes. Habe ich dich falsch eingeschätzt?«
    Der Barbar winkte ab. »Natürlich nicht. Also gut, retten wir zuerst unsere Schwächlinge. Es sei denn, wir stoßen unterwegs auf unsere Jagdbeute. Falls sich die Gelegenheit bietet, dürfen wir sie nicht verstreichen lassen.« Er wandte sich um und stieg weiter die Anhöhe hinauf. »Aber was ist mit dem Dieb?«
    »Hm?«, fragte Croy. Er war so in Gedanken versunken, dass er die Worte kaum mitbekam.
    »Malden. Dein Freund. Du hast ihn nicht erwähnt, als du jene aufgelistet hast, die du retten musst.«
    Croy legte den Kopf schief und dachte darüber nach, warum er Malden vergessen hatte. »Ah. Nun, er besitzt Acidtongue. Er kann sich selbst verteidigen.«
    Ja, dachte er dann, aber dazu müsste Malden mit dem Schwert umgehen lernen.
    Die Möglichkeit, dass er Malden nicht zufällig übergangen hatte, dass er ihn aus bestimmten Gründen nicht auf seine Liste gesetzt hatte, beunruhigte Croy, aber er hatte bereits genug andere Sorgen.

Kapitel 43
    Malden bestieg den Käfig und klammerte sich an den Gitterstäben fest. Obwohl er klein war, musste er sich ducken, sonst wäre er mit dem Kopf gegen die Decke gestoßen. Cythera stand neben ihm und schien sich genauso unbehaglich zu fühlen wie er. »Dieses … Gerät … reist an einer Kette nach oben und unten?«, fragte er. »Wie ein Eimer an einem Seil, den man in den Brunnen hinablässt und dann an der Winde nach oben zieht? Nur dass diese Vorrichtung statt Wasser … Menschen befördert?«
    »Bewundernswert, deine Fähigkeit, die richtigen Schlüsse zu ziehen, du dämlicher Mensch«, knurrte Slag und verdrehte die Augen.
    »Aber … wenn die Kette durch unser Gewicht reißt?«, fragte Cythera.
    »Dann haben meine Vorfahren sie schlecht konstruiert«, erwiderte Slag. »Willst du meine Vorfahren beleidigen?« Der Zwerg schloss die Käfigtür, und die Angeln gaben ein grässliches Kreischen von sich. »Malden, hilf mir!« Zwischen ihnen baumelte eine Kettenschlaufe – nicht die Kette, die den Käfig in dem Schacht hielt, sondern eine viel feinere, die in der Decke um kompliziert konstruierte Zahnräder herumführte. »Zieh einfach nach unten, und zwar immer weiter! Gewöhnlich drehen unten an der Hauptkette zwei gewaltige Höhlenkäfer ein Rad, damit sie sich bewegt. Dies ist nur ein Notbehelf, aber er wird seinen Zweck erfüllen. Nein, nein, nein!«, zeterte der Zwerg. »Du machst es falsch. Nimm eine Seite der Kette und zieh sie nach unten!«
    Die Kette, die Malden hielt, war zu einer Schlinge geformt. Er zog daran, und die Zahnräder in der Decke knirschten. Der Käfig senkte sich um den Bruchteil eines Zolls – viel zu schnell für Maldens Geschmack. Slag ergriff ebenfalls die Kette, und sie zogen gemeinsam, bis sich der Käfig durch das Loch in den Boden hinein bewegte.
    Der Käfig wurde nicht durch Magie bewegt, das verstand Malden. Irgendwie verrichtete die Kette, an der er zog, ihre Arbeit, und es waren seine Muskeln, die sie bewegten. Aber die Kette bewegte sich so mühelos in ihren Zahnrädern, und das Größenverhältnis war irgendwie seltsam – er musste die Kette einen sehr langen Weg sehr schnell bewegen, bevor sich der Käfig auch nur ein Stück bewegte –, dass ihm das dahintersteckende Prinzip wohl immer wie ein Buch mit sieben Siegeln vorkäme. Es hätte ihn genauso wenig gewundert, wäre der

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