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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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Junge«, sagte der Zwerg und starrte zu Malden hinauf, »mein Junge, mir ist verdammt kalt.«
    Malden nickte und nahm den Umhang ab. Er deckte den Zwerg damit zu und kniete neben ihm nieder. »Schön durchhalten«, sagte er.
    Slag schenkte ihm ein trockenes Lächeln. Er wollte etwas sagen, aber da verkrampfte sich sein ganzer Körper, und er konnte nur den Kopf zur Seite legen, bevor es ihn würgte.
    Cythera ließ sich ebenfalls nieder. »Halt ihn fest!«, sagte sie zu Malden. »Er könnte sich selbst verletzen.«
    Malden ergriff die Arme des Zwergs, der in ein wildes Zittern verfallen war. Zuckungen schüttelten seine schmächtige Gestalt, und sein Rücken krümmte sich auf unnatürliche Weise.
    »Können wir nicht irgendetwas für ihn tun?«, fragte Malden verzweifelt.
    »Halt ihn einfach fest!«, erwiderte Cythera und packte Slags Knöchel. »Das wird nicht lange anhalten. Dieses Mal nicht, glaube ich.«
    Slag bäumte sich noch einmal auf, fiel zurück und lag dann still.
    »Oooh«, stöhnte er. »Mein Rücken …«
    Cythera kaute an einem Fingernagel. »Du sagst, es riecht nicht nach Schierling. Das Gift an dem Pfeil. Wie roch es dann? Nach Mandeln? Oder vielleicht nach Knoblauch?«
    Malden schüttelte den Kopf. »Eigentlich roch es überhaupt nicht. Es hatte die Farbe von Stroh.«
    »War es flüssig oder eine Paste?«
    Der Dieb starrte sie an. »Flüssig. Worauf willst du hinaus? Du wusstest, dass er einen Krampf bekommt. Was weißt du über Gifte?«
    Sie winkte ab. »Ich erwähnte bereits, dass meine Mutter eine Hexe ist.«
    »Ich habe sie kennengelernt, schon vergessen?«, gab Malden zurück. Dann schüttelte er den Kopf. »Sie hat dir etwas über Gift beigebracht?«, fragte er dann in versöhnlicherem Ton.
    »In ihrem Vorratsschrank lagern mehr Reagenzien, Tinkturen und Orpimente als in einer Apotheke. Sie benutzt sie zur Herstellung von Tränken und Heilsalben. Sie hat mir einiges über Pflanzen und Mischungen beigebracht, die heilen – und ja, auch ein bisschen über jene, die töten können.«
    Sie sprang auf und lief zu der Stelle, wo der Pfeil lag. Sie studierte ihn sorgfältig, dann nahm sie einen Tropfen Gift zwischen zwei Fingerspitzen und rieb sie aneinander. »Das ist kein Schierling, da hattest du recht. Auch keine Eibe, obwohl die Symptome sehr ähnlich sind … vielleicht Bilsenkraut? Die Flüssigkeit ist zu klar, als dass es Belladonna sein könnte.«
    Malden musterte den Zwerg. Sein Gesicht war mit einer Schweißschicht überzogen, und seine Haut wies einen rosigen Schimmer auf – was entschieden ungesund aussah, da Zwergenhaut gewöhnlich weißer war als Schnee. Slag wand sich und warf Maldens Umhang zur Seite, als sei ihm zu warm geworden. Er war in einen Dämmerzustand gefallen.
    Malden rannte zu Cythera hinüber. »Wird er sterben?«, flüsterte er.
    Sie sah ihm in die Augen. »Ja. Aber ich kann nicht sagen, ob das in den nächsten Minuten oder erst nach einem Tag geschieht. Ich müsste die Art des Giftes kennen und wissen, wie groß die Dosis war. Und hundert andere Einzelheiten, die ich nicht einmal erahne.«
    »Aber du musst doch ein Gegenmittel kennen. Sicherlich gibt es eins!«
    »Wenn ich ihn hier wegschaffen, ihn vielleicht zu Coruth bringen könnte. Aber sie lebt Hunderte von Meilen entfernt.«
    »Lass es uns versuchen! Falls es überhaupt noch Hoffnung gibt.« Er nahm ihre Hand. »Cythera, ich weiß, dass du’s nicht hören willst. Aber wir müssen so rasch wie möglich aus dem Vincularium entkommen. Wir können nicht nach Croy suchen.«
    Ihr Mund wurde zu einem harten Strich, aber sie wich seinem Blick nicht aus.
    »Du hast … recht«, sagte sie so stockend, als hätte er ihr die Worte einzeln abgerungen.
    Malden nickte und wandte sich um. Er wollte aus den Zelten in den Rucksäcken eine behelfsmäßige Trage basteln. Aber er blieb stehen, als er sah, dass Slag über den Boden kroch.
    »Hör sofort damit auf!«, befahl Cythera.
    Slag hielt inne und sah zu den Gefährten auf. »Ihr könnt mich am Arsch lecken«, keuchte er. »Ich weiß, dass ich sterbe. Da braucht ihr gar nicht so blöde zu flüstern. Aber bevor ich den Löffel abgebe, muss ich sehen, was sich hinter dieser Tür befindet. Ich muss wissen, ob es noch da ist.«

Kapitel 46
    »Was war das für ein Laut?«, fragte Croy.
    Mörget wandte sich um und schüttelte den Kopf, um anzudeuten, dass er nichts gehört hatte.
    »Als hätte jemand geschrien, ganz weit weg.«
    Der Barbar blieb stehen und legte den Kopf

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