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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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du erinnerst
dich doch, wie Balint den Berg zum Einsturz brachte.«
    Â»Lebhaft.«
    Slag nickte. »Ich brauche
’ne Werkstatt, irgendwo im Qualmbezirk, einen abgeschiedenen Platz. Die Leute
dürfen nichts darüber erfahren. Niemand sagt auch nur ein verfluchtes Wort. Und
ich verspreche nicht, dass es überhaupt gelingt.«
    Â»Was brauchst du?«
    Â»Nun, sehen wir … für den Anfang Holzkohle, so viel du
besorgen kannst. Und genauso viel abgestandenen Urin.«
    Malden verzog das Gesicht.
    Â»Spar dir die Grimasse! Tuchwalker arbeiten dauernd
mit Pisse. So stellt man Filz her. In jedem Wollgeschäft der Stadt müssen
Fässer voll davon herumstehen. Und wir können den Urin der Bürger sammeln,
allerdings sollte uns dafür eine gute Geschichte einfallen. Dann gibt es noch
eine letzte Zutat, die ich unbedingt brauche, und an die ist schwer
heranzukommen – Schwefel.«
    Â»Erzähl mir nicht, dass du mit Zauberei angefangen
hast und Dämonen beschwören willst. Obwohl – solltest du das zugeben, dann
frage ich dich bloß, an wie viele Dämonen du gedacht hast und wann wir ihre
Hilfe erwarten können.«
    Â»Was ich vorhabe, ist vielleicht sogar besser als
Zauberei, mein Junge. Vertrau mir einfach! Und ich brauche Arbeiter.
Alchimisten, Apotheker. Ich nehme sogar verfluchte Gerber, wenn sie nicht allzu
sehr stinken. Bäcker und Müller wären auch gut. Jeder, der Zutaten mahlen und
vermischen kann. Ich brauche alle möglichen Ausrüstungsgegenstände. Am besten,
ich stelle eine Liste zusammen, und du lässt alles von Velmont besorgen. Hauptsächlich
aber brauche ich Zeit. Das ist alles nicht erprobt. Völlig experimentell.«
    Â»Zeit fehlt uns als Einziges«, wandte Malden ein.
»Aber du bekommst so viel Zeit wie irgendwie möglich, das verspreche ich dir.«
    Â»Und es wird gefährlich.
Vermutlich verbrenne ich
zu Asche, wenn ich mit dem Zeug arbeite. Falls das geschieht, versprich
mir eins.«
    Â»Natürlich.«
    Â»Ich bekomme das verflucht größte Begräbnis, das diese
Stadt je gesehen hat. An nichts wird gespart. Aber der Sarg bleibt zu. Falls
mir das Zeug ins Gesicht fliegt, dann sind meine Überbleibsel nicht besonders
hübsch.«
    Â»Das ist doch endlich einmal ein hoffnungsvoller
Gedanke.«
    Slag lachte wieder. Noch nie hatte Malden einen Zwerg
so oft lachen hören. »Optimistisch bis zum Gehtnichtmehr, das bin ich. Gehört
alles zum verdammten Bürgersinn, was?«

Kapitel 83
    Â»Hallo! Hallo!
Ness! Bürger von Ness! Hat da oben jemand das Sagen?
Irgendjemand muss doch der Häuptling sein. Die Menschen von Skrae können sich
nicht einmal allein den Hintern abwischen, ohne dass ihnen jemand erklärt, wie
man das macht. Hallo! He, Feiglinge! Wir wollen mit euch reden, ihr Memmen!«
    Hurlind der Skalde hatte
den ganzen Tag damit verbracht, die Mauern vor dem
Königstor anzubrüllen. Allmählich wurde er
heiser, und noch immer trat niemand vor und stellte sich ihm. Vorher hatte es
einige Versuche gegeben, den Barbaren mit Abfall zu bewerfen, aber das hatte
ihn nur noch bestärkt.
    Mörget juckte es in den Fingern, Hurlind mit einem
Tritt in den Schlamm zu befördern – bloß damit Ruhe war. Aber er wagte es
nicht. Hurlind führte Mörgs persönlichen Befehl aus. Der Große Häuptling wollte
mit den Anführern von Ness sprechen. Sie durch Vernunft überzeugen, dass eine
Kapitulation nur in ihrem Sinn sein konnte.
    Â»Daraus kann nichts werden«, meinte Balint. Die beiden
saßen in Mörgets Zelt und brüteten vor sich hin. Draußen fiel eiskalter Regen.
Er schien Hurlind nicht zu stören.
    Â»Du hältst sie für unvernünftig?«, fragte Mörget.
    Â»Kaum. Sie sind schlauer als ihr. Andererseits ist das
auch ein Eimer mit angeschimmelten Rüben. Nein. Sie haben bestimmt gehört, was
in Helstrow geschehen ist. Wie König Ulfram mit Mörg verhandeln wollte und
dafür einen Spieß in den Arsch bekam. Nein, die kommen nicht heraus und spielen
brav mit.«
    Â»Dann lass uns darüber reden, wie wir das besser
hinkriegen«, sagte Mörget. »Rotwehr konnten wir rasch erobern.«
    Â»Mit Sappeuren? Klar
können wir es mit Graben versuchen«, räumte Balint schulterzuckend ein. Sie
schien endlich den Kragen um den Hals hinzunehmen und beschwerte sich nur noch
selten über ihre

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