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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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Häuptlingen vorbei, die vor ihren
Zelten standen, vorbei an Unfreien, die die Seile hielten, welche die Mauer von
Ness zum Einsturz bringen sollten. Er hastete zu der Stelle, an der Männer
Waffen in den Händen hielten, und drängte sich durch ihre Reihen, um zu sehen,
welches Geschenk ihm seine Mutter gemacht hatte.
    Ein Reiter in einer Plattenrüstung rammte ihm beinahe
eine Lanze in die Brust, während er sich noch umwandte. Mörget fuhr schnell
genug herum, um sich aus dem Weg zu drehen und seine Streitaxt tief in den
Hinterschenkel des vorbeigaloppierenden Pferdes zu versenken. Das Tier brach
zusammen, und der Ritter musste aus dem Sattel in den Schnee springen.
    Mörget erkannte weder die Rüstung, die der Mann trug,
noch die Art und Weise, wie er seinen Schnurrbart geflochten hatte. Es war kein
Mann aus Skrae. Er fand diese Tatsache höchst erstaunlich.
    Der Ritter kam auf die Füße, während Mörget wartete.
Der Barbar hätte seinen Gegner ohne Weiteres niedermachen können, aber er
wollte sehen, wozu dieser neue Widersacher imstande war. Am linken Arm trug der
Ritter einen langen Schild, die rechte Hand hob einen Streitflegel mit drei
dornenbewehrten Stahlkugeln, die er über den Kopf wirbelte. Sollten sie mit
Mörgets Körper in Berührung kommen, würden sie Haut und Muskeln wegreißen und
Knochen zermalmen. Mit einer Anmut, die in zahllosen ähnlichen Begegnungen
geübt worden war, begab sich Mörget in die Reichweite des Ritters und stieß
Dawnbringer in die Luft. Die Ancient Blade blitzte auf und brachte die Ketten
mit den tödlichen Kugeln durcheinander. Klirrend wickelten sie sich um das
obere Drittel der Schwertklinge.
    Mörgets Axt fuhr herum und grub sich durch den
Holzschild, der ihr Widerstand bot. Die Sparren zersplitterten ächzend, der
Stahlring um den Schild zerbrach. Der Schild löste sich in seine Einzelteile
auf, und der Arm war plötzlich blutüberströmt.
    Der Ritter ließ den Flegel los – der nun aus dem
Schwung gebracht und völlig nutzlos war – und hieb Mörget den
Panzerhandschuh hart ins Gesicht. Der Kopf des Barbaren wurde zur Seite
gestoßen, Speichel sprühte ihm von den Lippen, während der ganze Schädel von
dem Treffer dröhnte.
    Er schüttelte den Schlag ab, während der Ritter
zurücktänzelte und nach dem langen Dolch an der Hüfte griff.
    Â»Sehr gut!«, lachte Mörget. »Du bist sehr gut!«, rief
er und schlenkerte Dawnbringer zur Seite, um das Schwert von dem Flegel zu
befreien. Der Ritter riss schweigend das Messer in die Höhe und hielt die
Klinge schräg vor die Brust, um den nächsten Schlag des Barbaren abzuwehren.
    Mörget fintierte mit der Axt, der Ritter schlug hart
mit dem Messer zu, um zu parieren. Das öffnete die Deckung vor seiner Brust,
und Mörget spießte ihn mit Dawnbringer auf. Die Klinge leuchtete im Körper des
Ritters grell auf, rotes Licht glühte aus dem Brustkorb des Sterbenden.
    Mörget fuhr herum, während er das Schwert aus dem
Leichnam zog. Ringsum bewegten sich weitere Pferde, und die Reiter schlugen mit
Morgensternen und Kavalleriespeeren nach rechts und links und töteten Unfreie
ebenso wie Krieger.
    Wer waren diese Ritter? Woher kamen sie? Sie waren
fast genauso bösartig und gut ausgebildet wie Mörgets Krieger, und sie wussten,
wie ihre Pferde geschickt einzusetzen waren. Sie stellten tatsächlich eine ernsthafte
Bedrohung dar, und Mörgets Blut brodelte vor Aufregung. Eine echte Schlacht!
    Da entdeckte er hinter den Pferden Pikenformationen
auf sich zumarschieren. Eine jede davon bestand aus Männern, die alle mit zehn
Fuß langen Piken mit Eisenspitzen bewaffnet waren. Fünf Männer standen dicht
gedrängt Schulter an Schulter, während fünf weitere links und rechts von ihnen
die Flanken darstellten und fünf den Abschluss bildeten und sich
rückwärtsbewegten, wobei sie sich darauf verließen, dass die Männer hinter
ihnen sie führten. Einfache Waffen, einfache Taktiken, aber Mörget wusste, wie
gefährlich solche Pikenquadrate sein konnten. Die Länge der Waffen machte es
unmöglich, an die Männer heranzukommen, während sie ungehindert zustoßen
konnten.
    Natürlich beruhte die Taktik darauf, dass sich jeder
geistig gesunde Krieger angesichts eines derartigen Pikenwalles zurückzog,
wusste er doch, dass er so gut wie geschlagen war. In

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