Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
Vom Netzwerk:
beantworten
konnte, obwohl er sich größte Mühe gab. Cythera hatte mehr Antworten, aber ihr
fehlte jede militärische Ausbildung, und sie konnte nichts zur Strategie
beitragen. Aber der Bedarf an Auskünften schien grenzenlos. Selbst Malden wurde
nach seinen Beobachtungen beim Einsturz der Wolkenklinge befragt.
    Alles drängte sich um die Karten und versuchte
herauszufinden, aus welcher Richtung das Eroberungsheer kommen würde. »Dieser
Wald hier, der wird erst einmal ein Hindernis darstellen, aber es lässt sich
bestenfalls mit einer Atempause von zehn Tagen rechnen, bevor sie den Strow
erreicht haben«, gab Sir Hew zu bedenken.
    Â»Wenn wir ihren Ansturm bloß bis zum Winter
hinauszögern könnten!«, rief der König und rang die Hände. »Nur wenige Monate.
Kein Heer vermag die Schneemassen zu überwinden. Sie müssten entweder ein Lager
aufschlagen, wo wir ihnen zusetzen könnten, oder sich in die Berge zurückziehen
und dort auf den Frühling warten, was wahrscheinlicher wäre. In der
Zwischenzeit würden wir den Pass befestigen und die Barbaren wieder dort
einsperren, wo sie hingehören.«
    Â»Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, sie doch noch
aufzuhalten«, meldete sich Croy zu Wort. Er deutete auf eine Stelle auf der
Karte ganz in der Nähe des neuen Passes. »Hier befindet sich die alte Festung,
bei der uns Herward über den Weg lief. Größtenteils liegt sie in Trümmern, aber
die Mauern stehen noch. Mein Lehnsherr überlasst mir fünfhundert Männer, und
ich halte die Festung einen Monat lang, auch wenn es mich vermutlich das Leben
kostet.«
    Der König starrte auf die Karte. Dann trat er einen
Schritt vom Tisch zurück und schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Â»Euer Majestät, ich flehe Euch an! Erlaubt mir diese
Gelegenheit, meine Ehre unter Beweis zu stellen!«
    Â»Ich habe Nein gesagt, Sir Croy. Am Ende würden Eure
fünfhundert Männer überrannt. Jeder von ihnen würde sterben, und ihr Tod würde
uns immer noch nicht genug Zeit erkaufen. Ich kann nicht so viele Menschen
einer edlen Geste opfern. Nein, wir werden uns hier verteidigen, hier in
Helstrow.«
    Sir Hew räusperte sich, aber der König warf ihm einen
durchdringenden Blick zu. »Ich habe gesprochen«, verkündete er.
    Stille legte sich über den Raum.
    Â»Wenn sich diese Nachricht verbreitet, wird jeder im
Äußeren Burghof zu fliehen versuchen. Das kann ich nicht erlauben. Versiegelt
die Tore vom Äußeren Burghof. Niemand wird Helstrow verlassen, bevor ich es
befehle«, verkündete Ulfram. »Verdoppelt unsere Bemühungen, die Bevölkerung zum
Militärdienst einzuberufen. Ich will, dass sich jedermann innerhalb dieser
Mauern auf den Angriff vorbereitet. Was euch Ancient Blades angeht – geht
und macht euch nützlich. Bildet diesen Abschaum aus, so gut ihr es vermögt.
Meine Berater und ich haben viel zu tun, und ihr verschwendet unsere Zeit.«
    Croys Wangen brannten. Sein Herz pochte wild. Er verneigte sich tief »Mein Lehnsherr«, murmelte er,
nickte Cythera und Malden zu und
scheuchte sie aus dem Raum.
    Erst jenseits der Palasttore sprachen sie. Es war Cythera,
die als Erste das Wort ergriff. »Ich kann einfach nicht glauben, dass er Balint
so davonkommen ließ – nach allen ihren Taten!«
    Â»Wir können ihm nicht widersprechen«, erwiderte Croy.
»Er ist der von der Göttin eingesetzte Herrscher, und sein Wort ist Gesetz.«
    Â»Er ist ein Mensch. Und jeder Mensch kann ein Narr
sein«, sagte Malden.
    Croy rauschte das Blut in den Ohren, als er diese Verleumdung
vernahm, aber er durfte Maldens Worte nicht ernst nehmen. Der Dieb wusste
nicht, was er sagte. »Er ist der König, und das ist alles, was zählt. Es ist
sein Recht, zu tun, was er für richtig hält, um unser aller willen.«
    Â»Das gilt nicht für mich. Ich verstehe zwar nichts vom
Krieg«, gab Malden zu, »aber er macht einen Fehler, richtig? Sir Hew schien der
Ansicht zu sein, dass deine Strategie Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Sie
hätte den Barbaren den Weg versperrt. Stattdessen lässt er sie einfach vor
seinem Tor aufmarschieren, damit er nett mit ihrem König plaudern kann. Oder
was immer sie statt eines Königs haben. Er will mit ihnen reden, während sie
nichts anderes im Sinn haben, als uns zu vernichten.«
    Croys Ehre ließ nicht zu, dass er dem

Weitere Kostenlose Bücher