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Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Turpyn. Ich denke, daß Sie uns einige Fragen beantworten werden. Wo liegt Wenditkover? Und was ist Wenditkover? Was hofften Sie, hier vorzufinden? Wir haben viel Zeit. Wir starten nicht eher, bis wir erfahren haben, weshalb wir hier gelandet sind.« Die Stimme schwoll an. »Es gibt verschiedene Methoden, Antworten zu bekommen. Da Sie uns offensichtlich hereingelegt haben, habe ich keine Veranlassung, sanft mit Ihnen umzugehen.«
    Der Veep war durch diese Drohung sichtlich eingeschüchtert. »Wenditkover ist oder war ein Landeplatz der Jacks«, stammelte er. »Ich weiß nicht, was hier passiert ist. Es kann doch nicht alles verschwunden sein.« Er schüttelte den Kopf. »Seit Jahren scheint hier kein Schiff mehr gelandet zu sein. Und Wenditkover war früher ein großer Umschlaghafen.«
    »Den die Gilde unter Kontrolle hatte?«
    Der Veep nickte. »Ich verstehe das alles nicht! Die ganzen Gebäude sind verschwunden. Das kann doch nicht sein!«
    »Vielleicht sollten wir uns einmal daran machen, zu ergründen, was hinter dem Dickicht verborgen ist«, schlug der Salariki vor, ohne seinen Griff zu lockern.
    Während Andas Yolyos begleitete, lag Grasty immer noch wimmernd am Boden und warf allen dreien feindselige Blicke zu. Wäre er bewaffnet gewesen, hätte es Andas nie gewagt, ihm den Rücken zuzukehren.
    Als sie sich durch den Dschungel einen Weg bahnten, entdeckten sie Reste von Gebäuden, die vom Dickicht überwuchert waren.
    »Wahrscheinlich wächst hier alles sehr schnell«, meinte Andas.
    »So schnell kann nichts wachsen«, murmelte Turpyn. »Außerdem sah die Vegetation früher ganz anders aus.«
    »Ach, Sie waren schon einmal hier?« fragte Yolyos.
    »Ich bin von hier verschwunden – nur daran kann ich mich erinnern.«
    Andas interessierte nur eine Frage. »Wann war das nach galaktischer Zeitrechnung?«
    Der Veep stutzte und antwortete nicht gleich. Schließlich sagte er. »Im Jahr 2265.«
    Fünfunddreißig Jahre nach Andas’ letzter Erinnerung, fünfundvierzig nach Yolyos’ Behauptung – ganz zu schweigen von den anderen. Wie viele Jahre mochten sie nur in diesem verdammten Gefängnis zugebracht haben?
    »Sie sagen 2265«, bemerkte Yolyos. »Wie lange ist Ihrer Meinung nach dieser Flughafen nicht benutzt worden?«
    »Keine Ahnung«, meinte der Veep achselzuckend.
    »Da Sie Wenditkover kannten und die Hoffnung hatten, hier etwas vorzufinden, darf ich wohl annehmen, daß Sie die Kurskarten ausgetauscht haben.«
    »Ja«, meinte der Veep ungeduldig.
    »Dann haben Sie also immer noch die Kurskarte für Inyanga?«
    »Ja.«
    »Da ich annehme, daß Inyanga nicht in einen Dschungel verwandelt ist, werden wir …«
    Yolyos stolperte zurück, als sich der Veep mit einem Satz aus den Krallen befreite. Seine Schultern bluteten, als er auf den Dschungel zustürzte.
    Yolyos hielt Andas, der dem Veep folgen wollte, zurück.
    »Lassen Sie ihn laufen. Im Dickicht können Sie ihn nicht finden. Wenn er merkt, daß es keinen Unterschlupf für ihn gibt, wird er von ganz allein zurückkommen.«
    »Dieser Lügner! Dieser Betrüger!« Grasty war aufgestanden. Sein Gesicht war grau. Er umklammerte mit beiden Händen seinen Bauch, als er auf die beiden zutrottete.
    »Lügner? Betrüger?« wiederholte Yolyos. »Sie scheinen noch erregter als der Prinz zu sein, der glaubte, in seiner Heimat zu landen. Ich erinnere mich an Ihre letzte Unterhaltung mit dem Veep. Haben Sie sich auf ein Geschäft eingelassen und geglaubt, in Thrisk zu landen?«
    Der Oberstadtrat bemühte sich, würdevoll zu erscheinen, doch er konnte nicht einmal grade stehen. »Ich kann mir alles leisten – ich habe Rücklagen …«
    »Und Sie haben Turpyn ein Angebot gemacht«, beendete Yolyos den Satz.
    »Ja.«
    »Und Sie haben geglaubt, daß sich Turpyn an diese Abmachung hält?« fragte Yolyos amüsiert.
    »Er sollte eine Million bekommen«, keuchte Grasty.
    »Pech gehabt, mein Lieber«, grinste Yolyos. »Thrisk werden Sie sobald nicht sehen …«
    »Hilfe!«
    Der Ruf kam vom Schiff her. Tsiwon stand unten an der Rampe und winkte wild. Zu seinen Füßen lag Elys. Andas war zuerst bei ihr und kniete sich neben sie.
    Ihre Augen waren geschlossen, die Schuppen und Kiemen eingefallen.
    »Sie hat gesagt«, krächzte Tsiwon, »daß sie Wasser braucht. Sie hat es gerochen und ist dann zusammengebrochen. Wenn sie es nicht erreicht, muß sie sterben. Sie wollte dahin laufen …« Er deutete in eine bestimmte Richtung.
    »Wasserbedürftige Rasse«, stellte Yolyos fest, der sich

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