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Androidenträume

Titel: Androidenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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in Ordnung?«, fragte er.
    »Alles wunderbar«, sagte der Mann. »Komm runter zu mir, Takk, und sag dem Freak, dass auch er seinen Arsch in Bewegung setzen soll. Hier wartet Arbeit auf ihn.«
    Takk wandte sich dem zweiten Mann zu und kam dann die Treppe herunter. Fixer starrte ihn mit offenem Mund an. Der Mann mit der Pistole grinste. »Er ist ziemlich groß, nicht wahr? Er ist ein Nagch, und ob Sie es glauben oder nicht, im Vergleich zu den meisten seiner Artgenossen ist er ein Zwerg. Aber er ist groß genug für das, wofür ich ihn brauche.«
    »Wofür brauchen Sie ihn?«, fragte Fixer.
    »Zum einen, um Leuten, die mir auf den Geist gehen, weil sie meine Fragen nicht beantworten wollen, Angst einzujagen.«
    Takk hatte die Treppe hinter sich gelassen und baute sich neben Fixer auf, der sich vorkam, als würde er neben einem Kodiakbär stehen.
    »Hallo«, sagte Takk. Seine Stimme kam nicht aus einem Mund – den der Nagch gar nicht zu besitzen schien –, sondern aus einer Membran, die sich an der Schnittstelle zwischen Körper und Hals befand.
    »Hallo«, sagte Fixer.
    Ein zweiter Mensch stieg die Treppe herunter. »Im Computer da oben ist nichts«, sagte dieser. »Er ist mit einem Netzwerk verbunden, aber das Einzige, was ich gefunden habe, sind Rechnungen und Dateien, in denen es um geschäftliche Dinge geht. Gibt es hier unten irgendwelche Computer?«
    Der Mann mit der Waffe sah Fixer fragend an.
    Fixer zeigte in die Richtung, wo sich seine Computer und Maschinen befanden, die er bereits gesäubert hatte.
    »Mach dich an die Arbeit, Freak«, sagte der Mann.
    »Er wird nichts finden«, sagte Fixer. »Ich speichere keine Daten über die Sachen, die ich hier unten mache.«
    »Eine solch ehrliche Antwort weiß ich zu schätzen«, sagte der Mann, »aber er wird sich trotzdem von der Richtigkeit Ihrer Angaben überzeugen. Zurück zu unseren zwei Freunden. Ein Mann und eine Frau. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass sie hier waren.«
    »Sie waren hier«, bestätigte Fixer.
    »Ausgezeichnet«, sagte der Mann und lächelte. »Sehen Sie? Jetzt machen wir Fortschritte. Was haben Sie für die beiden getan?«
    »Ich habe ihnen neue Identitäten verschafft und ihnen ein Ticket besorgt, mit dem sie den Planeten verlassen können. Anscheinend hatten sie irgendwelchen Ärger in der Arlington Mall und mussten sich schnellstens in Sicherheit bringen. Wissen Sie irgendwas darüber?«
    »Der Scheißkerl hat mir das Handgelenk gebrochen«, sagte der Mann, und Fixer erinnerte sich plötzlich daran, dass der Mann ihn tatsächlich mit der linken Hand geschlagen hatte und die Pistole nun in derselben hielt.
    »Wie es scheint, hat er Ihnen auch die Nase gebrochen«, sagte Fixer.
    »Danke für die Diagnose, Arschloch«, sagte der Mann. »Wo sind die beiden jetzt?«
    Bevor Fixer antworten konnte, kehrte der zweite Mensch zum Mann mit der Waffe zurück. »Da ist nichts. Die Datenspeicher des Computers sind gelöscht und formatiert. Es gibt keine Möglichkeit mehr, irgendetwas zu rekonstruieren.«
    »Habe ich Ihnen doch gesagt«, bemerkte Fixer.
    »Klappe halten!«, schnauzte der Mann mit der Waffe. »Egal. Ich bin sowieso darauf spezialisiert, mir nach der althergebrachten Methode Informationen zu verschaffen. Sagen Sie mir, was ich wissen will, oder ich töte Sie. Also – wo sind meine beiden Freunde jetzt?«
    Fixer lächelte. »Wissen Sie was? Ich kenne Sie. Ich arbeite für die Malloys. Solche Typen wie Sie kommen ständig zu mir. Sie wollen, dass ich ihnen etwas repariere oder zusammenbaue, dass ich ihnen beim Untertauchen helfe oder etwas in der Art. Und nachdem ich mit ihnen fertig bin, würde jeder von ihnen mich am liebsten töten, weil ich sie gesehen habe. Das Einzige, was mich am Leben erhalten hat, war die Tatsache, dass die Malloys sie töten würden, wenn sie mir ein Härchen krümmen würden. Sie arbeiten nicht für die Malloys. Sie werden mich nicht am Leben lassen. Außerdem haben Sie meinen Hund getötet. Also können Sie mich mal. Ich werde Ihnen gar nichts mehr sagen. Erschießen Sie mich, damit wir es hinter uns haben.«
    Der Mann mit der Waffe blickte gen Himmel und hob flehend die Arme. »Oh Gott! Was ist heutzutage nur mit den Leuten los? So kann ich nicht arbeiten! Jeder will es auf die harte Tour haben. Gut. Meinetwegen. Aber in einem Punkt irren Sie sich. Ich werde Sie nicht erschießen.«
    »Und was werden Sie tun?«, fragte Fixer.
    »Warten Sie’s ab«, sagte der Mann. »Takk, zeig es ihm.«
    Takk griff

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