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Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Titel: Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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hechelnd vor einer zertrümmerten Schleuder liegen blieb.
    „Ob Mensch oder Tier“, fuhr Korgat gleichgültig fort, „jeder wird sich unserer Herrschaft beugen, oder sterben…so wie diese Kreatur dort gerade!“
    Crydeol starrte entsetzt zu dem Körper des Wolfes herüber, dessen blutüberströmte Flanke sich nun ein letztes Mal anhob, bevor seine Atmung endgültig versagte.
    „Dafür werdet ihr büßen! Ihr, Salagor, und alle die sich auf seine oder die Seite der Garlan geschlagen haben!“
    Korgat lachte schallend und schleuderte ihm eine seiner Äxte entgegen, die Crydeols Schulter nur um Haaresbreite verfehlte. Crydeol tauchte unter der Kette der Axt hinweg und spurtete die Stufen hinauf, Aureos´ Klingenspitze am ausgestreckten Arm weit hinter sich gerichtet. Korgat kam hinterher, doch er rannte nicht. Gemächlich, einen Schritt nach dem anderen, kam er die Stufen hinauf, sein Gesicht zu einer Maske teuflischer Entschlossenheit verzerrt. Er wusste, der einzige Ausweg von dort oben war der Sprung in den Tod.
    Crydeol trat einige Schritte zurück und warf einen Blick auf das Durcheinander von kämpfenden Molbars und Talani, von denen einige nun auf den Rücken der Bergriesen Platz genommen hatten. Hier und dort sah er einen der weißen Wölfe zuschnappen und auch Ziron, der mit seinem Horn gerade einen der Garlan aufgespießt und gegen die Festungsmauer gerammt hatte. Aber wo war Jindo? Er konnte die Fischer Kumais sehen, Narlo, der es gerade mit zwei Garlan gleichzeitig aufnahm und ebenso einige seiner Soldaten, aber von dem Vanyanar war weit und breit nichts zu sehen. War er wohlmöglich schon gefallen? Eines der ältesten Wesen Andulars einfach so durch Garlanhand dahingerafft? Wohl kaum, dachte Crydeol und spürte Zorn über Jindo in sich aufsteigen. Wenn die Vanyanar doch so mächtig waren, warum half Jindo ihnen jetzt nicht? Würde er nicht in der Lage sein die angreifenden Feindesscharen hinwegzufegen, wie einen Schwarm lästiger Fliegen? Am liebsten hätte er einen Blick in sein Runenauge geworfen, um Jindo ausfindig zu machen, wenn die Zeit und die Lage, in der er sich befand, es denn zulassen würden. So richtete er seine Augen wieder auf den Garlankönig, der nun die letzte Stufe hinter sich gelassen hatte und weiter auf Crydeol zuschritt, wobei seine Äxte in einem surrenden Rhythmus durch die Luft wirbelten.
    „Von hier oben gibt es kein Entrinnen!“, schrie Korgat, da der Lärm des Kampfes nun von beiden Seiten der Festung zu ihnen hinauf drang, wie zwei Wellen, die geradewegs über ihren Köpfen zusammenschlugen. „Die letzte Wahl in deinem Leben wird die sein, ob dir meine Axt oder der Sprung in die todbringende Tiefe lieber ist!“
    „Dann wähle ich den Weg über dich!“, rief Crydeol und stürmte auf ihn zu, tauchte abermals unter den heransausenden Äxten hinweg und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen seinen Widersacher. Korgat ging zu Boden, doch in dem Moment als sein Gegner über ihm auftauchte, schlang er die Ketten seiner Äxte um Crydeols Hals und zog sie zusammen.
    Das Gesicht des Generals lief rot an, er röchelte und rang nach Luft, doch Korgats Ketten zogen sich immer enger um seine Kehle, bis auch Aureos aus seiner Hand glitt und klirrend zu Boden fiel.
    Die Augen des Garlan blitzten triumphierend auf, als der Mann über ihm die Augen verdrehte und zur Seite wegzusacken begann.
    Doch plötzlich fuhr ein Ruck durch Crydeols Körper, er bäumte sich auf und mit einer raschen Bewegung krachte sein Kopf gegen das Nasenbein des Garlan. Sofort lockerten sich die Ketten und Crydeol schnappte nach Luft, während sich Korgat unter ihm seine bluttriefende Nase hielt. Crydeols Finger tasteten jetzt nach Aureos, fanden es und rissen das Schwert in die Höhe, während sich seine linke Hand fest um Korgats Kehle schloss.
    „Korgat – der erste und letzte König der Garlan, als diesen könnte man dich in Erinnerung behalten, doch werde ich niemals ein Wort darüber verlieren, dass dein Volk jemals einen König hatte und so wirst du in Vergessenheit geraten, gleich so als hättest du niemals existiert!“ Crydeol war gerade im Begriff Korgat die Klinge ins Herz zu rammen, als über ihm plötzlich eine ihm unbekannte Stimme erklang.
    „Du scheinst mir in einer misslichen Lage zu stecken, Bruderherz!“, rief sie und Crydeol schaute zu ihr hinauf. Einige Meter vor ihnen stand ein Garlan, die Sehne seines Bogens bis zum Anschlag gespannt. Er hatte die gleichen Augen wie Korgat,

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