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Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Titel: Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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ersten vaskaanischen Könige, waren die kleinen Inseln östlich von Brahn die Heimat der Garlan, bis sie sich nach dem Beben von Tasgalon auf das dadurch entstandene Merelon niederließen, das sie mit Städten und Festungen besiedeln wollten, um sich mit den Jahren immer mehr auszubreiten. Doch Merelons unfruchtbarer Boden bot nicht die nötigen Voraussetzungen für den Anbau von Äckern und Feldern, ganz anders als die andere Hälfte Tasgalons. Und obgleich die Garlan wussten, das Fyrilon zu den Bündnisländern Vaskanias gehörte, zogen sie gegen die dort lebenden Menschen in den Krieg, um auch die andere Hälfte der Doppelinseln in Besitz zu nehmen. In mehreren Schlachten, die sie sowohl gegen Fyrilon als auch Vaskaan geführt hatten, unterlagen die Garlan stets ihren Kontrahenten, bis sie schließlich Jahre später ihr Bündnis mit Salagor eingingen, der ihnen jedes Land versprach, das sie wollten, wenn sie sich ihm unterwerfen würden.
    Nicht allen Garlan gefiel dieser ungleiche Handel, zumal sie es als Hohn ansahen, dass ein einzelner Mann den Frevel besaß, ihnen solch ein Angebot zu unterbreiten. So wollten sie ihn töten und aufspießen, doch da legte Salagor seine Verkleidung der menschlichen Hülle ab und erschien ihnen in seiner wahren, furchtbaren Gestalt. Einem Puppenspieler gleich, der seine Marionetten an Fäden lenkt, und dank des Splitters in seiner Brust, brachte er einige dazu sich gegenseitig zu töten, denn der Geist seiner Opfer war schwach und leichter zu beeinflussen als der der zivilisierten Menschen des Westens. Innerhalb kürzester Zeit hatte er ein regelrechtes Blutbad unter den Garlan angerichtet, woraufhin sich letztendlich auch die Standhaftesten unter ihnen seinem Willen beugten.
    Von da an war Salagor ihr Herr und Meister, und sie erfüllten jeden seiner Befehle, ohne auch nur einen davon infrage zu stellen. Aus einer Familie von infrage kommenden Anführern wählte er vier Brüder als seine Stellvertreter aus, von denen er zweien den ehemals tasgalonischen Stützpunkt Gaahlt zuteilte, und den anderen beiden die gerade mit dem Bau begonnene Festung Kasgaran. Hagur und Dakar waren die Namen der beiden jüngeren Brüder, Sargat und Korgat die der älteren, von denen Salagor Korgat zum ersten König der Garlan ernannte.
    Obwohl Korgat Salagor aus tiefsten Herzen hasste, fand er doch recht bald Gefallen an seinem neuen Status. So ließ er sich das größte Gebäude der Festung erbauen und verfügte nach eigenem Ermessen über die Nahrungsvorräte sowie den wenigen Frauen seines Volkes. Noch bevor Kasgaran vollständig errichtet worden war, hatte Korgat durch sein selbstgefälliges und habgieriges Verhalten erreicht, dass einige der Garlan, sowie sein jüngerer Bruder, ihn ebenso verachteten wie Salagor selbst.
    Sargat war von Neid und Eifersucht erfüllt, da Salagor nicht ihn zum König ernannt hatte, und so versuchte er heimlich alle Pläne seines Bruders zu vereiteln, um ihn letztendlich vom Thron zu stoßen. Immer wieder wählte er dafür Freiwillige aus seiner Schar von Anhängern, die an seiner statt Anschläge auf Korgat unternahmen, doch jedes Mal scheiterten sie und wurden für ihr Vergehen mit einem schrecklichen Tode bestraft.
    Obwohl Korgat wusste, dass sein eigener Bruder für die Anschläge verantwortlich war, ließ er immer wieder Gnade vor Recht ergehen und amüsierte sich allein über die Tatsache, dass die Schar seines Bruders mit der Zeit immer kleiner wurde. Bis Sargat schließlich eines Tages einen schrecklichen Plan schmiedete, den er bei nächster Gelegenheit Salagor unterbreitete.
    Da er wusste, dass sich Salagor auf Namagant eine Armee schaffen wollte, schlug er ihm vor, die Frauen und Kinder Kasgarans nach Nagram zu bringen, der schwarzen Stadt und Salagors Bollwerk. An ihnen konnte er seine Experimente vornehmen, um somit die Art von Kriegern züchten, die ihm vorschwebte. Danach würde er ihn in regelmäßigen Abständen mit den übrigen Garlan beliefern, die noch zu seinen eigenen Verbündeten gehörten.
    Salagor zeigte sich überaus beeindruckt vom teuflischen Geist Sargats und seiner Gerissenheit und so willigte er ein und versprach im Gegenzug Korgat zu töten, und somit ihn, Sargat, zum neuen König der Garlan zu ernennen. Zuvor aber wollte er noch Korgats Einfluss auf die Garlan ausnutzen, und so unterwies Salagor ihn im Brauen der verschiedensten tödlichen Gifte, im Umgang von ätzenden Laugen sowie der Herstellung von Feuergeschossen, die die Garlan

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