Andy und Ryan
und legte mir eine Hand an die Wange. Die Wärme ihrer Haut. Die Berührung… das alles fühlte sich so real an. Wie war das nur möglich?
››Ich liebe dich und es ist mir egal, dass du ein Lamia bist. Ich brauche dich Ryan. Das ist mir nun klargeworden… Und wenn du auch Gefühle für mich hast, dann…‹‹ Ich ließ sie nicht aussprechen. Es war mir egal ob es nur ein Traum oder Realität war. Ich musste es endlich tun.
Bestimmend umfasste ich ihre schmale Taille und zog sie zu mir heran und versiegelte ihre Lippen mit meinen.
In dem Moment, als sich unsere Lippen trafen, schien die Welt plötzlich stehen zu bleiben. Das Rauschen des Meeres und des Windes, das alles nahm ich gar nicht mehr wahr. Es zählte nur noch dieser Augenblick. Dieser Kuss.
Wie von Sinnen presste ich ihren Körper fest an meinen und vergrub meine Hand in ihrem Haar. Mein Körper und meine Gedanken spielten vollkommen verrückt. Andys zitternde Hände glitten zärtlich über meinen Rücken und in mir drohte der Orkan auszubrechen.
Irgendwann, keine Ahnung wann, lösten wir beide uns wieder voneinander und sahen uns atemlos in die Augen.
››Ich liebe dich auch‹‹, flüsterte ich fast schon lautlos, um diesen wundervollen Augenblick nicht zu zerstören. Andy grinste fröhlich und ihre Augen funkelten dabei wie kleine Sterne. Dann schlang sie ihre Arme um meinen Hals und wir klammerten uns aneinander. Eine halbe Ewigkeit blieben wir einfach nur so dasitzen und währenddessen murmelte ich immer wieder ››Ich liebe dich‹‹ vor mich hin.
Eine hysterische Braut und ein überpünktlicher Trauzeuge
Andys Sicht:
››Aufstehen, wir müssen uns in einer halben Stunde mit der Braut treffen, die, so wie ich sie kenne – und ich kenne die Gute sehr gut – höchstwahrscheinlich gerade vollkommen durchdreht und Räder schlägt.‹‹ Warme Lippen streiften meine Schläfe und ich begann automatisch leicht zu lächeln.
››Noch ein paar Minuten. Wir gehen doch sowieso zum Friseur‹‹, murmelte ich seufzend in das kuschlige Kissen.
››Wir müssen aber auch noch hinfahren. Komm schon aufstehen.‹‹ Ryans heißer Atem kitzelte über meinen Nacken und ich zuckte kichernd zusammen.
››Du bist grausam. Ich hab die Nacht kaum geschlafen.‹‹
››Woran das nur lag?‹‹ Ich hörte genau das Ryan in diesem Moment grinste. Blind schlug ich um mich und erstaunlicherweise traf ich ihn sogar. Doch Mr. Sklaventreiber lachte nur fröhlich und kniff mir in die Seite. Seufzend ergab ich mich und schlug meine müden Augen auf.
››Na endlich. Ich dachte schon deine Augen wären zugewachsen.‹‹ Ryans Gesicht tauchte genau über mir auf. Er grinste diabolisch auf mich herab und ich verdrehte meine Augen.
››Nur weil wir uns gestern geküsst haben, heißt das noch lange nicht, dass du mich nun quälen darfst‹‹, säuselte ich schlaftrunken und rieb mir gähnend die Augen.
››Doch ich denke schon. Ich habe heute Sonderrechte. Ich bin immerhin der Trauzeuge und muss dafür sorgen, dass nichts schief läuft. Daher darf auch kein Gast zu spät kommen. Also aufstehen!‹‹ Ryan stützte seine Hände neben meinem Kopf ab und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Lachend zog ich ihn an seinem Hemdkragen zu mir herunter und presste meine Lippen fest auf seine. Für einige Sekunden vergaßen wir einfach alles und verloren uns in unserer kleinen Welt, doch dann löste Ryan sich wieder von mir. ››Keine fiesen Tricks zur Ablenkung Madame. Du musst trotzdem aufstehen.‹‹ Grinsend hielt er mir seine Hand hin und ich legte meine seufzend in diese und ließ mich hochziehen. Ryan lächelte mich die ganze Zeit unentwegt an und in meinem Magen flatterten eine Milliarde von Schmetterlingen umher.
Ich wusste nicht wann ich mich das letzte Mal so befreit und glücklich gefühlt hatte wie in diesem Moment. Es war einfach unglaublich. All meine Sorgen und Ängste verschwanden in seiner Nähe und ich genoss jede Sekunde mit ihm, als wäre es die letzte. Es war so einfach locker und fröhlich zu sein, wenn er bei mir war.
Ich war verliebt… in Ryan.
Wahrscheinlich schon die ganze Zeit über, aber ich hatte es erst gestern wirklich bemerkt. Ich war absolut verliebt…
Gespielt stöhnend hob mich Ryan hoch und zwang mich zum aufstehen. Doch er hatte nicht mit meiner Hartnäckigkeit gerechnet. Schlaff ließ ich meinen Körper gegen seinen fallen und er musste mich stützten. Ich grinste frech vor mich
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