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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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hätte eindeutig weniger trinken sollen. Verdammt seien Maggy und Mia mit ihren ständigen Schnäpsen.
    Torkelnd ging ich auf einen der Barhocker zu und hievte mich umständlich hoch. Ich brauchte jetzt unbedingt ein Wasser und kurz meine Ruhe. Meine Füße brachten mich bald um und das Laufen fiel mir mit jeder Minute schwerer. Es war schrecklich. In meinem Kopf drehte sich alles und ohne ersichtlichen Grund war ich die ganze Zeit am kichern. So hatte ich mich noch nie erlebt. Normalerweise trank ich überhaupt keinen Alkohol und heute hatte ich es gleich übertrieben. Prima Leistung Andy Parker. Du machst dich auf der Hochzeit des besten Freundes deines Freundes gleich zum Gespött. Wirkliche Glanzleistung.
    Verdammt warum musste sich alles nur so schrecklich drehen?
    ››Hey, isch brauch mal ein Wascher‹‹, nuschelte ich dem etwas überforderten Barkeeper zu.
    ››Wie bitte?‹‹ Dieser lehnte sich fragend näher zu mir herüber. Seufzend holte ich Luft und versuchte meine zittrige Stimme unter Kontrolle zu kriegen.
    ››Sie will offensichtlich ein Wasser.‹‹ Eine tiefe Stimme erklang direkt hinter mir und ich fuhr auf meinem Stuhl erschrocken herum. Hinter mir stand ein breit grinsender Shane.
    ››Darf ich mich setzten?‹‹, fragte er noch immer amüsiert.
    ››Jaaaa klar‹‹, murmelte ich vor mich hin.
    ››Hat dich meine Frau zu sehr rumgescheucht auf der Tanzfläche?‹‹
    ››Einerseits dasss und andererseits haben Maggy und Mia misch vollkommen abgefüllt… Isch bin voll bisss oben hin.‹‹ Um meine Aussage zu hinterlegen, hob ich meinen rechten Arm an und demonstrierte was bei mir oben war. Doch dann geriet ich ins Schwanken und zog meinen Arm schnell wieder zurück. Shane begann laut zu lachen und schob mir mein Wasser unter die Nase. Dankend nahm ich es entgegen und trank einen großen Schluck.
    ››Hoffentlisch hilft dasss schnell. Isch glaub mein Kopf explodiert jede Sekunde‹‹, murrte ich betrübt vor mich hin.
    ››Du darfst keine Wunder erwarten.‹‹
    ››Na groooße klasse. Dasss werden Maggy und Mia bereuen.‹‹
    ››Also ich finde es ziemlich lustig. Du bist sehr amüsant, wenn du getrunken hast.‹‹ Ich warf Shane einen zornigen Blick zu und er hob abwehrend die Hände. ››Hey sieh mich nicht so an, sonst kommt gleich dein überbesorgter Freund angerannt und schlägt mich zusammen.‹‹
    ››Dasss würde Ryan doch niemaaaals tun‹‹, säuselte ich leise vor mich hin und stützte meinen schweren Kopf auf meine Hände ab.
    ››Stimmt, er würde mir nur einen Vortrag halten und mich damit zu Tode langweilen.‹‹ Ich begann leise zu glucksen und Shane stimmte freudig mit ein. ››Ryan ist echt ein klasse Typ und ich freu mich wirklich für euch zwei.‹‹
    ››Jap, isch misch auch.‹‹ Wieder lachte Shane sich eins ins Fäustchen und stützte seine Hand dabei auf dem breiten Tresen ab.
    ››Das kann ich mir vorstellen. Wäre ja auch schlimm wenn nicht.‹‹ Mein Kopf wurde immer schwerer und vor meinen Augen flackerten helle Lichter auf. Verbissen kniff ich mir meine Augen zu, doch das verbesserte gar nichts. Es fühlte sich so an, als würde sich die Welt um mich drehen und es fiel mir unendlich schwer auf dem Barhocker ruhig sitzen zu bleiben.
    ››Andy?‹‹
    ››Mhhh? Hascht du waaas gesagt?‹‹, fragte ich verwirrt und sah zu ihm auf.
    ››Oh man, die beiden haben es echt gut mit dir gemeint, oder?‹‹
    ››Jaaaaa, sie haben dafür gesorgt, dasss isch misch voll zum Deppen mache. Eine Glanzleistung würde isch maaal sagen. Denn normalerweissse trinke isch keinen Tropfen Alkohoool.‹‹
    ››Das merkt man, aber keine Sorge du machst dich nicht zum Deppen. Alle sind schon ziemlich angesäuselt.‹‹
    ››Kaaann schon sein… Aber isch bin voll bisch oben hin.‹‹ Wieder demonstrierte ich ihm mit meiner Hand, was ich darunter verstand und wieder begann Shane schallend zu lachen. War ich wirklich so eine Witzfigur wenn ich getrunken hatte?
    ››Das erwähntest du schon.‹‹ Grinsend legte mir Shane eine Hand auf die Schulter. ››Keine Bange das Schwindelgefühl geht schon noch vorbei.‹‹
    ››Hoffentlisch.‹‹ Eine Weile schwiegen wir und ich nahm noch einen großen Schluck des kalten Wassers. Shane hingegen trank einen Cocktail, der stark nach Alkohol roch und mir in der Nase brannte.
    ››Wo hast du eigentlich deine zweite Hälfte gelassen? Sonst hat er dich heute Abend doch kaum aus den Augen

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