Andy und Ryan
gelassen.‹‹
››Keine Aaahnung. Als isch gegangen bin, hat er gerade mit Beeecky getanzt‹‹, murmelte ich gähnend. Shane antwortete mir irgendetwas, doch ich verstand es nicht. Schlagartig überfiel mich eine starke Welle und alles begann sich rasend schnell vor meinen Augen zu drehen. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel. Entsetzt stieß ich einen Schrei aus. Dann war es wieder vorbei.
Blinzelnd sah ich mich um. Es dauerte eine Weile bis ich realisierte was vorgefallen war. Mein Körper schwebte knapp über dem Boden und Shane hatte seine Arme um mich geschlungen und sah mich aus geweiteten Augen erschrocken an.
››Ist alles okay mit dir?‹‹, hörte ich ihn fragen. Seine Stimme klang als wäre sie weit weg. Nach einer Weile schüttelte ich langsam meinen Kopf und Shane half mir wieder hoch. Ich stützte mich am Tresen der Bar ab und Shanes Hand lag zur Stütze an meinem Rücken.
››Man du hast mir echt einen Schrecken eingejagt. Du bist einfach so umgefallen.‹‹
››Schorry. Mir war sooo schwindelig. Isch glaub, isch sollte misch mal irgendwooo hinlegen.‹‹
››Ja klar, ich bring dich zu dir nach Hause.‹‹ Shane legte einen Arm um mich und ich klammerte mich an ihn. Meine Knie zitterten wie Espenlaub und ich hatte große Mühe überhaupt einen Fuß vor den anderen zu setzen.
››Ischt dasss peinlich… Isch bringe die beiden um. Dasss schwöre isch.‹‹
››Okay, aber erst morgen. Heute würdest du nur wieder umkippen. Außerdem will ich die Show genießen können.‹‹ Shanes belustigte Stimme hellte meine Stimmung ein wenig auf und ich begann schwach zu grinsen.
››Danke Schaaane. Du bischt wirklisch oookay.‹‹
››Kein Problem, mach ich doch gerne. Ich muss doch auf die Freundin meines besten Freundes Acht geben, wenn er selber nicht da ist.‹‹
››Ein waaahrer Gentlemaaan‹‹, murmelte ich kichernd.
››Redet ihr beiden da etwa von mir? Habt ihr mich so sehr vermisst?‹‹ Ryan tauchte - bis über beide Ohren grinsend - vor uns auf. Beschämt sah ich zu Boden. Ich wollte nicht, dass er mich in diesem erschreckenden Zustand sah. Es war so furchtbar peinlich. Ich war betrunken und konnte kaum noch auf meinen eigenen Beinen stehen. Er sollte keinen schlechten Eindruck von mir bekommen. Doch dazu war es nun wohl zu spät. Ich würde Mia und Maggy morgen wirklich umbringen müssen.
››Nicht das ich wüsste. Deine Süße und ich kamen auch gut ohne dich klar.‹‹ Ich sah sie Shane mir zuzwinkerte und begann zu kichern. Gott ich verhielt mich so dämlich, aber ich konnte es einfach nicht verhindern. Ich schien keine Kontrolle über meinen Körper und mein Verhalten zu haben. Das war fast schon unheimlich.
››Ja, na sicher Shane. Ich übernehme schon. Außerdem sucht deine Frau schon nach dir, mein Lieber.‹‹
››Wow… deine Frau… das klingt immer noch so merkwürdig.‹‹ Shane begann zu lachen und ich konnte in seinen Augen sehen wie glücklich er war. Ich beneidete ihn darum.
››Na dann lass ich euch zwei Süßen mal allein.‹‹ Shane übergab mich Ryan und grinste seinen besten Freund fröhlich an. ››Achso, ehe ich es vergesse. Andy und ich waren gerade auf dem Weg zu ihr nach Hause. Sie will sich ein wenig hinlegen. Die gute Maggy hat es mal wieder ein wenig zu gut gemeint.‹‹ Ryan nickte wissend und stärkte seinen Griff um meine Taille ein wenig. Dann drehte sich Shane um und verschwand in der tanzenden Menge.
Ryans Sicht:
Andy torkelte auf ihren hohen Absatzschuhen neben mir her. Sie schnaufte ab und zu und presste sich enger an mich. Einerseits war ich ein wenig sauer auf Maggy, dass sie ihr so viel Alkohol eingeflößt hatte, aber andererseits fand ich Andy in diesem Zustand total niedlich. Sie wirkte wie ein unbeholfenes kleines Mädchen und ihr verschleierter Blick, aus den großen grünen Augen, war herzzerreißend. Außerdem genoss ich es sie so nah an meiner Seite zu haben. Doch trotz allem würde ich Maggy morgen ordentlich zusammenstauchen. Sie hätte Andy nicht gleich so unter ihre Fittiche nehmen dürfen. ››Ryaaan?‹‹Andy leise Stimme ertönte und ich blieb stehen. Wir befanden uns schon außerhalb der Feier und es fehlten uns nur noch wenige Meter bis zu ihrem Haus.
››Ja?‹‹ Ich wandte mich Andy zu und sah ihr ins Gesicht, welches noch blasser wirkte als sonst. Sie sah fast schon aus wie ein Geist. Besorgt legte ich ihr meine Hand an die Stirn, nur um beruhigt
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