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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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mir möglich war das Tanzen in Discos oder auf anderen Veranstaltungen zu verhindern. Es war mit Sicherheit besser so für alle Beteiligten.
    ››Hey meine Jungs.‹‹ Mein Vater – Andrew Morrison - kam zu uns und legte Jake und mir eine Hand auf die Schulter. Wie üblich hatte er seine längeren blonden Haare vornehm nach hinten gekämmt und trug einen schwarzen Anzug mit Krawatte. Ich hatte in meinem ganzen Leben meinen Vater bisher kaum ohne Anzug erlebt. Selbst Zuhause bevorzugte er Anzüge. Höchstwahrscheinlich wäre eine legere Jogginghosen der absolute Horror in seinen Augen. Zwar sah er ebenso - wie wir - aus wie ein 20 Jähriger, doch sein Kleidungsstil und Blick verrieten, dass er deutlich älter und ernster war wie wir. Wie so oft, war ich erstaunt wie ähnlich Jake und er sich sahen und wie unähnlich wir einander waren. Ich kam eher nach meiner Mutter. Von ihr hatte ich meine dunkelblonden Haare und die weicheren Gesichtszüge geerbt. Mein Vater und Jake hatten eher kantige Gesichtsformen. Manchmal beneidete ich sie darum.
    ››Wieso seid ihr beiden denn nicht bei euren Freundinnen und schwingt das Tanzbein?‹‹ Ich musste mir mein Grinsen verkneifen. Dieser Spruch war so typisch für meinen Vater. Er wusste genau das Jake und ich immer versuchten ums Tanzen herum zu kommen, doch jedes Mal stellte er die gleiche Frage. Unser Vater war ein geborener Tänzer. Er und Mum tanzten eigentlich ständig auf Partys und sie hatten den Dreh auch wirklich raus. Es gab vermutlich keinen Tanz, den sie nicht beherrschten… Naja sie hatten ja auch viele Jahre Zeit zum üben gehabt, schoss es mir durch den Kopf und wieder musste ich mir mein Schmunzeln verkneifen, was mir verdammt schwer fiel. Natürlich bemerkte mein älterer Bruder sofort meinen Blick und begann ebenfalls dümmlich zu grinsen.
    ››Ne, lass mal Dad. Wir schauen den Mädels lieber zu und bewundern sie, als uns zum Deppen zu machen und das Bild zu zerstören‹‹, erklärte Jake sachlich und schmunzelte dabei amüsiert.
    ››Ihr seid richtige Spaßbremsen‹‹, beschwerte sich unser Vater entrüstet und wir alle drei begannen lauthals zu lachen.
    ››Euer Vater hat wirklich recht. Heute ist meine Hochzeit und es muss getanzt werden.‹‹ Becky war plötzlich hinter meinem Dad aufgetaucht. Sie grinste hinterlistig und schnappte ihren frisch vermählten Mann an der Hand und zog ihn mit sich auf die Tanzfläche. Seinen Protest ignorierte sie dabei gekonnt. In dem Moment kamen auch Maggy, Mia und Andy auf uns zu. Auch sie grinsten bis über beide Ohren und Jake und ich sahen uns entsetzt an.
    ››Bleib stark Bruder‹‹, murmelte Jake mit geschlossenen Lippen und grinste dabei gequält. Lachend schlug ich ihm gegen die Schulter.
    ››Sie werden uns schon nicht auffressen‹‹, entgegnete ich gelassen und schlang Andy meinen Arm um die Schultern, als sie neben mich trat. Dann drückte ich ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.
    ››Hey ihr Langweiler. Wollt ihr den ganzen Abend hier rumstehen und euch sinnlos besaufen, oder habt ihr auch vor richtig zu feiern?‹‹ Maggy boxte ihren Mann scherzhaft in die Seite und er zog die zierliche Frau in seine Arme um sie daran zu hindern.
    ››Wir sind keine Langweiler. Sinnlos trinken macht viel mehr Spaß, als mich auf der Tanzfläche zum Hampelmann zu machen‹‹, erklärte ihr Jake in einem belehrenden Ton. Woraufhin seine Frau skeptisch die Augenbrauen hochzog und schließlich mit den Schultern zuckte.
    ››Hey, wir hätten gerne drei Figs und füll die Gläser extra voll‹‹, rief sie dem Barkeeper zu und dieser nickte eifrig.
    ››Oh Gott Maggy, ich glaub ich kann nichts mehr trinken, sonst kipp ich noch um.‹‹ Meine Freundin warf ihr einen entrüsteten Blick zu und ich bemerkte, dass sie wirklich ein wenig schwankend auf den Beinen stand. Automatisch verstärkte ich meinen Griff um ihre Schultern und sie lächelte mir dankend zu.
    ››Ach komm schon, heute Abend darfst du das.‹‹
    ››Na schön, das ist aber wirklich der Letzte.‹‹
    ››Auf jeden Fall.‹‹ Maggy und Andy schlugen sich grinsend in die Hände und Jake sah mich mit einem Ja-na-sicher-Blick an, woraufhin ich leise zu kichern begann. Währenddessen nahm Mia die Gläser vom Barkeeper entgegen und verteilte sie unter den Mädels.
    ››Prost! Auf den letzten Drink.‹‹ Mia, Andy und Maggy stießen zusammen an und setzten dann die Gläser an die Lippen…
     
    Andys Sicht:
     
    Verflucht! Ich

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