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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Schleier an und nahm das Gesicht seiner Frau in seine Hände. Sie verweilten eine Weile und sahen sich tief in die Augen. Dann küsste er sie.
    Es war ein zärtlicher Kuss und alle Zuschauer begannen begeistert zu klatschen. Jake, neben mir, begann sogar laut zu jubeln. Die beiden frisch Vermählten schienen das jedoch kaum wahrzunehmen. Sie lösten ihren Kuss erst nachdem das Klatschen langsam wieder verhallt war.
     
    Andys Sicht:
     
    Zwei Arme schlangen sich plötzlich von hinten um mich. Ich zuckte nicht einmal mit der Wimper und schmiegte mich an seine Brust. Ich wusste mit absoluter Sicherheit, dass er es war.  Dann spürte ich etwas Heißes mein Ohr streifen und ein Schauer fuhr durch meinen Körper.
    ››Hast du mich vermisst?‹‹ Ryans tiefe Stimme bereitete mir eine Gänsehaut. Lachend drehte ich mich in seinen Armen um.
    ››Wieso ich habe dich doch die ganze Zeit gesehen.‹‹
    ››Stimmt, aber du konntest das hier nicht tun.‹‹ Ryan drückte seine Lippen für einen kurzen - ziemlich keuschen - Kuss auf meine und ich schlang wie von selbst meine Arme um seinen Nacken.
    ››Stimmt, das habe ich vermisst.‹‹ Lachend schmiegte ich mich an ihn und er strich mir sanft über den Rücken.
    ››Brüderchen, ich störe eure Zweisamkeit ja ungerne, aber die Braut möchte unbedingt Fotos mit uns machen.‹‹ Der große Jake, welcher irgendwie lustig in seinem schwarzen Anzug aussah, stand plötzlich breit grinsend vor uns. Wann hatte ich ihn je nicht grinsen sehen? Ich konnte mich nicht entsinnen. Selbst im Krankenhaus hatte er mich immer angegrinst. Ich mochte ihn und seine fröhliche Natur. Doch erstaunte es mich noch immer, dass er und Ryan Brüder waren. Man musste wirklich 10 Mal hinsehen um Ähnlichkeiten zwischen den beiden festzustellen.
    ››Verkraftest du es, wenn ich noch mal für 10 Minuten verschwinde?‹‹ Ryan hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich fest an seinen Körper.
    ››Ich geb mir Mühe‹‹, erwiderte ich mit ironischem Unterton und Jake begann laut zu lachen und zog seinen Bruder von mir weg.
    ››Jetzt komm schon du Schmusekätzchen.‹‹ Ryan sah seinen großen – und das bezog ich einschließlich auf die Körpergröße – Bruder mit halb belustigter und halb entsetzter Miene an.
    ››Schmusekätzchen?‹‹, wiederholte er verärgert und ich begann hinter vorgehaltener Hand zu kichern. Die beiden waren ein ziemlich lustiger Anblick.
    ››Und wie. Du machst ja schon Becky und Shane Konkurrenz. Und ehe du das arme Mädchen noch mit deiner Liebe erdrückst, rette ich sie mal.‹‹ Jake legte seine Hand bestimmend auf Ryans Rücken und schob ihn durch die Menge. Ich hielt mir lachend den Bauch und sah den beiden, die sich anfingen zu streiten, hinterher.
    ››Es ist schön dich wieder lachen zu sehen.‹‹
    Überrascht drehte ich mich um und entdeckte Mia, welche hinter mir gestanden hatte. Sie trug ein schlichtes blaues Kleid, welches ihre Augen strahlen ließ und ihre Haare fielen ihr in großen Locken über die Schulter. Sie sah hübsch aus.
    ››Oh hey, ich hab dich gar nicht bemerkt‹‹, murmelte ich leise, da ich keine Antwort auf ihre Bemerkung wusste.
    ››Ryan macht dich glücklich und das freut mich. Er ist ein guter Mensch.‹‹
    ››Ja, das ist er.‹‹
    ››Wollen wir uns setzen? Die anderen sind ja noch eine Weile beschäftigt.‹‹ Ich nickte langsam und setzte mich neben die beste Freundin meiner Mutter, auf eine weiß lackierte Holzbank. ››Es war eine wundervolle Zeremonie.‹‹ Mia betrachtete ihre Füße, welche sie langsam durch den Sand gleiten ließ, während sie sprach.
    ››Ja, die beiden sind ein schönes Paar.‹‹
    ››Genau wie du und Ryan.‹‹ Ich wurde leicht rot und sah auf meine verschlungenen Hände herab. ››Als du im Krankenhaus lagst und nicht bei Bewusstsein warst, ist er jeden Tag vorbeigekommen und hat deine Hand gehalten und mit dir geredet. Ich habe ihn beobachtet. Ich habe gesehen wie viel du ihm bedeutest und wie sehr er dich liebt. Jedes Mal wenn er dich ansieht kann ich es in seinen Augen sehen. Du kannst dich glücklich schätzen jemanden gefunden zu haben, für den du Alles bist. Dieses Glück haben nicht viele Menschen.‹‹ Für einen kurzen Moment sah ich so etwas wie Trauer in Mias Augen aufblitzen, doch dann war es wieder verschwunden und ihre grünen Augen blickten mich freundlich an.
    ››Ich bin auch glücklich und ich liebe ihn ebenso. Ich habe es lange…

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