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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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bloße Ausstrahlung war angsteinflößend.
    Verbissen versuchte ich mich gegen den stahlharten Griff des Gorillas, der mich festhielt, zu wehren.
    ››Wirklich niedlich - Ihr Sárgis. Es ist jedes Mal aufs Neue erheiternd, wie ihr euch versucht zu wehren, obwohl ihr genau wisst, dass ihr machtlos seid.‹‹
    ››Was zum Teufel wollt ihr von mir?‹‹, knurrte ich bedrohlich. Der Typ begann zu lachen, als hätte ich gerade den Witz des Jahrhunderts gemacht.
    ››Von dir will ich rein gar nichts. Du bist nur Mittel zum Zweck. Normalerweise hätte ich dich schon längt umgebracht, aber für eine Weile brauche ich dich wohl noch.‹‹‹
    ››Na schön, was wollt ihr dann?‹‹
    ››Ach, immer dieselben Fragen. Was wollt ihr? Wer seid ihr? Warum gerade ich? Blablabla. Ihr Sárgis langweilt mich wirklich irgendwann noch zu Tode.‹‹ Der Typ gähnte übertrieben und ließ sich auf einen der Küchenstühle fallen. ››Die liebe Mia hat diese Fragen nicht gestellt.‹‹ Entsetzt riss ich die Augen auf und stemmte mich gegen den Gorilla. Dieser knurrte bedrohlich und knallte meinen Körper noch fester gegen die Wand. Ein quälender Schmerz fuhr durch meinen gesamten Körper und ein lautes Knacken verriet mir, dass der Arsch mir meine Schulter ausgekugelt hatte. Vor Schmerz trieb es mir die Tränen in die Augen und ich biss die Lippen für einige Sekunden fest aufeinander um nicht zu schreien.
    ››Was habt ihr mit Mia gemacht? Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast, bringe ich dich um du Mistkerl.‹‹
    ››Uh, doch nicht gleich so herrisch.‹‹ Der Typ lachte wieder amüsiert und wies einen seiner Handlanger mit einer kurzen Handbewegung an sich in Bewegung zu setzten. Nach einer kurzen Zeit kam er wieder in die Küche. Er war nicht mehr allein. In seinen Armen hielt er die weinende Mia. Ihr Mund war mit einem Tuch zugebunden und um ihre Hände und Füße war stabiles Klebeband gewickelt. Ihre Augen waren rot gerändert und sahen mich flehend an. In meinem Magen stieg eine heftige Wut auf. Diese elendigen Wichser!
    ››Verdammt, lasst sie gehen.‹‹
    ››Tut mir ja leid, aber dieses störrische Ding lass ich ganz sicher nicht mehr gehen. Viel zu viele Jahre habe ich schon nach ihr gesucht. Und nun endlich ist sie unvorsichtig gewesen. Nun fehlt ja nur noch eine in unserer netten kleinen Runde.‹‹
    ››NEIN!‹‹ Ein lauter Schrei entwich meiner Kehle und ich stieß dem Gorilla mein Knie so fest ich konnte in den Magen. Dieser knickte unter der Wucht in sich zusammen und blieb regungslos liegen. In Windeseile griff ich nach einem der großen Küchenmesser, welche neben mir auf einer der Theken lagen, und sprintete zu dem Mistkerl. Doch dieser wich blitzschnell aus und seine zwei Bodyguards sprangen zeitgleich auf mich und begruben mich unter sich. Vor Schmerz stieß ich einen lauten Schrei aus.
    ››Dachtest du wirklich du kannst mich mit einem Küchenmesser umbringen? Ihr Sárgis seit so lächerlich. Wo ist denn nur dein Engelsschwert von Papi Aharon? Ohhh ach ja… du hast keins. Zu schade aber auch.‹‹ Der Mistkerl stieß wieder ein grollendes Lachen aus und ich wurde von einem der Blödmänner hochgerissen und eisern festgehalten.
    ››Ich würde sagen wir stellen den liebeskranken Dummkopf erst mal ruhig und bringen ihn in den Keller. Und die Schlampe stecken wir gleich zu ihm.‹‹ Der Anführer der Nodrés-Bande stellte sich direkt vor mich und lächelte boshaft.
    ››Das wird jetzt ein kleines bisschen wehtun.‹‹ Schmunzelnd stieß er mir mit voller Wucht eines von Ceaddas Engelsschwertern in den Bauch. ››Wenn du dich nicht benimmst, trifft es das nächste Mal dein Herz.‹‹ Ich stieß einen schwachen Schrei aus und brach zusammen. Die Klinge des Schwertes brannte fürchterlich und schein meine Haut von innen zu verätzen. Die Blödmänner ließen mich achtlos auf die harten Fliesen fallen und aus den Augenwinkeln konnte ich Mia erkennen. Sie sah mich aus traurigen Augen an. Dann wurde alles schwarz.
     
    Andys Sicht:
     
    Vor mir stand ein muskulöser Mann und grinste mich herablassend an. Mein Herz blieb beinahe stehen, als ich ihn ansah. Er sah aus wie ein Monster mit seinen blutroten Augen. Seine Hand, welche auf meinem Mund lag, schmeckte nach Schweiß. Sofort wurde mir speiübel, was nun eindeutig nicht mehr am übertriebenen Alkoholkonsum lag.
    Das konnte doch alles nur ein Traum sein. Das war doch unmöglich. Es gab keine Menschen mit roten Augen.

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