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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Bauch versuchte ich gegen die Fesseln anzukämpfen, doch ich hatte nicht die geringste Chance. Ich war viel zu geschwächt. Stöhnend vor Schmerzen blickte ich auf meinen Bauch herab. Mein Hemd war mit Blut getränkt und ich konnte durch den dünnen weißen Stoff die große klaffende Wunde erkenne, die das Engelsschwert hinterlassen hatte.
    ››Fuck‹‹, stieß ich zornig aus. Diese Mistkerle besaßen die einzige Waffe die mich töten konnte. Ein Engelsschwert von Ceadda. Und ich wusste nicht einmal wie viele Schwerter sie mit sich trugen. Ich hingegen hatte mein Schwert von unserem Schöpfer Aharon in meinem Hotelzimmer liegen. So ein verdammter Mist. Außerdem waren sie mir zahlenmäßig und kräftemäßig deutlich überlegen. Ich hatte keine Chance gegen sie und das zu wissen machte mich wahnsinnig.
    ››Wie lange war ich ohnmächtig?‹‹, fragte ich Mia und sah sie dabei mit einem durchdringenden Blick an. Die junge Lamia sah mich mit einem verschreckten Blick an.
    ››Ich weiß es nicht. Eine Weile. Vielleicht ein paar Stunden.‹‹
    ››Was sind das für Mistkerle? Du scheinst sie ja zu kennen.‹‹ Ich sah sie anklagend an und sofort wich Mia meinem Blick aus. Sie biss sich auf ihre Lippen und ich konnte sehen wie Blut herausquoll. ››Mia bitte. Ich muss wissen was sie wollen und wer sie sind.‹‹
    ››Sie wollen Andy.‹‹ Augenblicklich schnürte sich meine Kehle zu und mein Herz schien stehen zu bleiben.
    ››Was?‹‹ Meine Worte waren nur geflüstert und kaum zu vernehmen. Mit leerem Blick musterte ich Mia, deren Körper von heftigen Schluchzern durchzuckt wurde.
    ››Ich bin schon seit Jahren auf der Flucht vor ihm.‹‹
    ››Vor wem?‹‹
    ››Liam… Er ist ihr Anführer und glaub mir er ist dein schlimmster Albtraum.‹‹ Mias Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Sie sah selbst in der Dunkelheit des Kellers unnatürlich blass aus. Ich hatte die Befürchtung, dass sie jeden Moment umkippen würde.
    ››Woher kennst du diesen Nodrés?‹‹, fragte ich nach einer Weile in die drückende Stille.
    ››Wir sind uns vor vielen Jahren begegnet und ich habe damals einen großen Fehler gemacht. Ich bin vor ihm geflohen. Doch nun hat er mich gefunden… und Andy auch…‹‹
    ››Aber wenn er die ganzen Jahre nach dir gesucht hat, was will er dann von Andy?‹‹ Mia brach in Tränen aus und schloss ihre schwarz verschmierten Augen. Eine Weile betrachtete ich die aufgebrachte Frau, doch dann hielt ich es nicht mehr aus. Mühsam drehte ich mich herum und biss mir fest auf die Lippen, da der Schmerz mich mit jeder Bewegung überfiel. Auf den Knien rutschte ich über den kalten Boden und lehnte mich schließlich schnaufend neben Mia an die Wand. Mein Atem rasselte in meiner Kehle und ich fühlte mich furchtbar. In meinem Kopf drehte sich alles und meine Brust schien regelrecht zu zerspringen.
    ››Hey… Mia beruhige dich bitte. Ich muss wissen was los ist. Bitte.‹‹
    ››Ich kann nicht‹‹, flüsterte die schluchzende Frau irgendwann in die Stille.
    ››Wieso kannst du nicht?‹‹, fragte ich mit bebender Stimme nach und spürte wie mich die Übelkeit immer mehr übermannte.
    ››Weil du mich verurteilen würdest. Ich habe viele Fehler begangen und wünschte ich könnte sie nun rückgängig machen. Aber ich kann es nicht. Es ist zu spät.‹‹
    ››Mia du musst mit mir reden. Nur so kann ich dir helfen. Nur so kann ich Andy helfen. Und wenn du deine Fehler von früher rückgängig machen willst, dann musst du dich mir anvertrauen. Wenn du gar nichts tust, habe ich keine Chance und diese Arschlöcher bringen uns beide um. Und Andy ebenso.‹‹
    ››Er würde Andy nichts tun. Niemals.‹‹
    ››Er?‹‹
    ››Liam. All die Jahre, als er mich gesucht hat, hat er auch sie gesucht. Er wusste nicht, dass ich sie beschützt habe. Doch nun habe ich es verbockt. Er hat mich gefunden, weil ich zu unvorsichtig gewesen bin.‹‹
    ››Moment mal. Andy kannte dich doch gar nicht.‹‹
    ››Ja, dafür habe ich auch gesorgt… Ich musste sie doch beschützen. Aber nun ist es zu spät. Ich habe versagt.‹‹
    ››Oh ja, du hast versagt meine Liebe und ich bin dir dafür zutiefst dankbar.‹‹ Eine kalte Männerstimme hallte durch den Keller. Verschreckt zuckte Mia zusammen und presste ihren zitternden Körper an meinen.
    Der Anführer der Nodrés-Gang öffnete die harte Eisentür des Kellers und blickte uns breit grinsend an. Eine unglaubliche Wut

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