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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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tat, würde sie sein Schicksal für immer besiegeln.
    »Jackson, ich kann nicht mehr. Ich will, dass alles wieder so ist wie früher.« Sie sprach diese Worte deutlich und mit Bedacht aus. Er ließ seine Hand sinken.
    »Hörst du mir bitte nur dieses eine Mal zu?« Er schrie jetzt fast. »Ich … ich mag dich, Maddy. Ich meine, mehr als nur als ein Freund. Du bist so was von stur, siehst du das denn nicht? Vielleicht hat dir die gestrige Nacht ja nichts bedeutet, aber mir schon.« In seinen Augen lag ein verletzter, fast schon gequälter Ausdruck. »Hast du überhaupt je in Erwägung gezogen, dass ich dich lieben könnte, du … du stures, unmögliches Mädchen?«
    Diese Worte trafen sie mit voller Wucht. Wieder dröhnte eine Ankündigung aus den Lautsprechern. Es war der letzte Aufruf für den Zug nach Kansas City. Gleichzeitig sprudelten die Worte nur so aus Jackson heraus.
    »Es ist was Besonderes, wenn man weiß, dass man zusammenpasst. Und wir beide passen zusammen. Es ist mir egal, was du bist, Mensch oder sonst was. Es ist mein innerstes Bedürfnis, Maddy, so was wie ein Drang. Also bitte.« Er sah sie voller Verzweiflung an. Wie nackt stand er vor ihr. »Gib mir eine Chance, Maddy.«
    Sie wandte sich ab. Gleich würden die Tränen fließen. Sie konnte nicht zulassen, dass Jackson sie so sah. Mit Gewalt drängte sie den aufwallenden Schmerz zurück. Sie musste ihre Gefühle unter Kontrolle halten. Als schließlich die folgenden Worte über ihre Lippen kamen, klangen sie unerbittlich und hart.
    »Du bist ein Superstar, Jackson. Die einzige Person, aus der du dir etwas machst, bist du selbst. Du liebst mich nicht. Du bist nur … verliebt in die Vorstellung, dass du mich liebst. Es geht allein um dich, Jackson, siehst du das nicht ein?«
    Lange regte er sich nicht und machte auch kein Geräusch. Dann sprach er.
    »Es geht nur um mich? Ich hab dir das Leben gerettet!«
    »Das hast du. Und jetzt rette ich deines.«
    Mehr musste sie nicht sagen. Es war auch keine Zeit mehr. Denn in diesem Moment landete etwas sehr Großes und Mächtiges auf dem Bahnsteig, sodass ihnen eine Mauer aus Luft entgegenschlug. Beinahe hätte es Maddy von den Füßen gerissen. Panik durchfuhr sie. Sie hielt abwehrend die Hände hoch, da sie erwartete, gleich würde sich wieder ein Angriff wie bei ihr zu Hause abspielen, der Engel würde wieder nach ihrer Kehle greifen. Doch nichts geschah.
    Ein Augenblick verging, ehe Maddy die Augen wieder aufschlagen konnte und den Engel sah, der soeben gelandet war.
    Es war Mitch. Die Schreie der Überraschung und der Panik auf dem Bahnsteig wichen aufgeregten Rufen, als aller Augen sich auf sie richteten.
    » Oh mein Gott!«, schrie jemand und deutete auf den Engel. » Das ist Mitch Steeple!«
    Mitch sah seinen besten Freund an.
    »Los, komm«, meinte Mitch. »Vor dem Bahnhof wartet ein Wagen auf uns.«
    Jacksons Blick schoss zu Maddy. Sie konnte beobachten, wie ihn mit voller Wucht die Erkenntnis ihres Verrats traf.
    » Jackson Godspeed!«, kreischte ein junges Mädchen. »Oh mein Gott, es ist Jackson Godspeed!«
    Und dann brach das Chaos aus. Überall begannen Leute zu schreien: » WIR LIEBEN DICH, JACKSON!«, und: » RETTET JACKSON! « Reisende ließen ihr Gepäck fallen und drängten in ihre Richtung, wie eine Flutwelle.
    » Maddy! Da ist Maddy!«, kreischte jemand anderer. Plötzlich stürmte ein Mob auf sie zu und riss sie von Jackson weg.
    »Moment!«, rief sie verzweifelt. »Jackson!«
    Doch er konnte sie bei dem Lärm unmöglich hören. Die Menge kreiste sie ein und Jackson entschwand ihrem Blick. Handys wurden hochgehalten und Kameras klickten, während die Reisenden sich zu ihr vorkämpften, um ein Foto zu ergattern. Maddy zwängte sich durch die Menge, versuchte zu Jackson zurückzugelangen, aber je mehr sie sich bemühte, desto weiter driftete sie ab. Es war fast so, als würden sie auf dem aufgepeitschten Meer auseinandergerissen und in verschiedene Richtungen getragen.
    Als Maddy wieder einen Blick auf ihn erhaschte, zerrte Mitch ihn gerade zum wartenden Wagen weg. In Jacksons Gesicht stand noch der Schock.
    Maddy rief wieder und wieder seinen Namen, doch Jackson war verschwunden. Um sie herum war nur noch ein Meer von Fremden, die kreischend die Hände nach ihr ausstreckten. Ihr Kopf wurde zurückgerissen, als eine Hand sie von hinten an den Haaren packte.
    »Ich will ein Foto!«, forderte ein kleines Mädchen.
    Unvermittelt drehte sich Maddy um und lief los.
    Sie rannte durch den Gang

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