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Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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kriecht kitzelnd über meinen Körper, und ich ziehe Luc stöhnend an mich.
    Seine Seele erfüllt mich ganz, es ist die reinste Seligkeit, sie liebkost jeden Teil von mir und lässt mich schaudern. So etwas gibt es zwischen Menschen nicht. Ich spüre ihn mit jeder Faser meines Körpers.
    Es ist wie nach Hause kommen.
Luc
    Es ist falsch. Und egoistisch.
    Es wäre leicht, jetzt alles zu vergessen und einfach so zu tun, als habe es die letzten Wochen nie gegeben, und ganz in Frannie und diesem Augenblick zu versinken. Ich will das mehr als alles andere. Ich war noch nie so zerrissen. Ich brauche sie. Sie ist mein Leben.
    Aber ich kann nicht vergessen.
    Wie viele Jahrtausende ich auch leben mag, nie werde ich den Schmerz in Frannies Augen vergessen, als sie die Laken zurückschlug und mich in Lilis Armen fand. Nie werde ich die Verzweiflung vergessen, die mich fast umbrachte, als ich begriff, was passiert war. Nie werde ich vergessen, dass das alles meine Schuld war. Dass ich ein Mensch war, ist keine Entschuldigung. Lilith hat mir an dem Tag in der Bibliothek verraten, was sie war. Ich hätte es wissen müssen.
    Und das ist nur ein Beispiel dafür, auf welch vielfältige Weise ich Frannie zerstören könnte, wenn wir zusammenbleiben.
    Bei jeder vorsichtigen, zitternden Berührung von Frannie tanzen Funken über meine Haut wie kleine Feuerwerke. Mein Herz aus Schwefel pocht in meiner Brust. Für die Vereinigung unserer Seelen fehlen mir die Worte – es ist die reinste Glückseligkeit, ein Teil von ihr zu sein und sich mit dem schimmernden, schillernden Weiß ihrer Seele zu verbinden. Ich habe noch nie so etwas Schönes erlebt, und der Sturm der Empfindungen raubt mir den Atem.
    Jetzt, da ich so mit ihr zusammen bin, geht mir auf, dass ich in den wenigen Monaten meines Menschseins schon angefangen hatte, ihre unendliche Leidenschaft und Liebe für selbstverständlich zu nehmen – ebenso wie die vielfältigen Gefühle, die sie in mir weckt.
    Beinahe lasse ich mich von dem Wunsch davontragen, nicht nur unsere Seelen miteinander zu verschmelzen, sondern auch unsere Körper. Ich vergesse mich in dem Nelken- und Johannisbeerduft ihrer Seele, eingehüllt in die warme Schokolade ihrer Liebe. Für einen Moment glaube ich, wir könnten zusammen sein – in jeder Hinsicht.
    Schokolade. Sie liebt mich.
    Jetzt will ich sie noch mehr, und es ist fast unmöglich aufzuhören. Doch was ich getan habe ist unverzeihlich. Sie hat etwas Besseres verdient.
    Und wenn sie jetzt mit mir schlafen würde, würde das ihre Markierung umkehren.
    Ich ziehe meine Seele zurück und löse mich von ihren Lippen und ihren zitternden Händen, solange ich es noch kann. «Frannie, das geht nicht. Ich bin jetzt ein Dämon. Deine Markierung …»
    Ihre Markierung.
    Es trifft mich wie ein Blitz. Wie konnte ich nur? Wir können nicht von Menschen Besitz ergreifen, die für den Himmel markiert sind. Ich schärfe meinen sechsten Sinn. Sie fühlt sich immer noch an, als wäre sie für den Himmel markiert. Wieso konnte ich dann …?
    Sie presst die Stirn an meine Schulter, antwortet jedoch nicht.
    Ich kann meine Besorgnis nicht verhehlen. «Ich bin nur hiergeblieben, um aufzupassen. Um dafür zu sorgen, dass dir nichts passiert. Ich hatte nicht die Absicht …»
    Sie lässt mich los und rollt von mir weg. «Du willst also nicht …»
    Ich unterbreche sie, denn ich will sehr wohl. Aber sie sollte es nicht wollen. «Was ich will, ist unwichtig. Ich weiß nicht, was Lilith als Nächstes vorhat. Ich bin nur hier, um dafür zu sorgen, dass sie nicht an dich herankommt.»
    Bei Liliths Namen erstarrt sie und zieht das Laken um sich.
    Sie sieht mich nicht an, und ihre Stimme ist rau und wund. «Ich muss es wissen. Als du mit ihr zusammen warst …»
    «Nicht, Frannie», unterbreche ich sie, denn der Gedanke an das, was ich getan habe, ist unerträglich für mich. «Bitte!»
    Sämtliche Fasern meines Körpers protestieren, als ich mich aus dem Bett rolle. Es tut richtig weh, mich von ihr loszureißen. Mit zitternder Hand hebe ich ihren Bademantel auf und lege ihn neben sie, bevor ich mein T-Shirt überziehe und ans Fenster trete. «Ich muss gehen.»
    Aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe.
    Ich stehe eine Weile da und starre hinaus, bevor ich wieder einen Schritt aufs Bett zu mache.
    Stopp!
    Stöhnend reiße ich den Blick von ihr los. Ich räuspere ich mich, um den heißen Klumpen in meiner Kehle zu lösen. «Ich bin direkt da draußen. Ich glaube nicht, dass sie hier

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