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Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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werd’s versuchen.»
    Ich steige aus, bevor sie mein Hochgefühl bemerkt. Bestimmt glühe ich.
    Sie steigt ebenfalls aus. Ich kann gar nicht mehr aufhören zu zittern. Ich wünsche es mir so sehr und habe das Bild deutlich vor Augen: Lili in meinen Armen, weich und warm, wie sie mich berührt, küsst …
    Ein Schaudern durchfährt mich. Wir könnten Haden verlassen und irgendwohin ziehen, wo uns niemand kennt. Zusammen sein, richtig zusammen. Alles in mir explodiert in einem Funkenregen. Vielleicht sollte ich nicht so streng über den Dämon urteilen, wenn Frannie solche Gefühle in ihm weckt …
    Ich folge ihr die Treppe hoch. Sie öffnet Lucs Tür mit ihrem Schlüssel. Mein Herz schlägt noch schneller, als ich sehe, dass Lili in ihren grauen Klamotten am Tisch sitzt. Sie trägt das Haar zu einem Pferdeschwanz aus dem Gesicht gekämmt und ist … wunderschön. Sie scheint beinahe zu leuchten. Erstaunlich lebendig.
    Aber dann fällt mein Blick auf Luc ihr gegenüber und die leeren Teller auf dem Tisch. Sie sind in ein Gespräch vertieft, und jegliche Nachsicht mit dem Dämon ist augenblicklich dahin.
    Ich gehe zu Lili. «Worüber redet ihr denn?»
    Luc braucht eine Minute, um zu antworten. Sein Blick wandert zwischen Lili und Frannie hin und her. Dann kneift er kaum wahrnehmbar die Augen zusammen. «Nichts Besonderes.»
    Er nimmt Frannie in die Arme. «Lili und ich haben Omeletts gemacht. Willst du eins?»
    Meine Hände umklammern die Rückenlehne von Lilis Stuhl so fest, dass ich überrascht bin, dass sie nicht zersplittert. Ich kneife die Lippen zusammen und unterdrücke den Zorn. Wie kann Frannie so blind sein? Wieso sieht sie nicht, dass er scharf ist auf Lili?
    Ich muss gleich kotzen.
    Können Engel sich übergeben? Ich muss hier raus.
    Lili steht auf, und ihr Blick huscht zu mir. «Ich muss mich für die Arbeit fertig machen», sagt sie. «Bis später.»
    Sie spült ihren Teller in der Spüle ab, und ich begleite sie zur Tür. Es kostet mich Überwindung, die Finger von ihr zu lassen.
    «Ich gehe auch», sage ich und winke über die Schulter. «Bis nachher.»
    Luc sieht mir nach, sagt aber nichts.
    Sobald Lili und ich im Flur sind, muss ich mich nicht mehr verstellen. Ich nehme ihre Hand und bringe sie zu ihrer Tür. «Musst du wirklich arbeiten?»
    «Erst in ein paar Stunden.» Errötend senkt sie den Blick. «Aber ich hatte gehofft, wenn ich gehe, kommst du mit zu mir.»
    Ich lächele, und alle meine Sinne lodern auf. «Ich bin hier. Darf ich mit rein?»
    Sie schließt auf, und wir treten ein, doch bevor sie die Tür schließen kann, umfasse ich ihr Gesicht und wir küssen uns.
    Ich löse mich und schaue in ihre unglaublich grünen Augen. «Tut mir leid. Das musste einfach sein.»
    Sie lächelt mich an und schließt die Tür. Dann nimmt sie meine Hand und führt mich zur Couch. Ich weiß nicht, wo ich mich hinsetzen soll, aber ihr scheint es nichts auszumachen, dass alles mit Klamotten übersät ist. Sie schiebt mich auf die Couch, legt sich neben mich und küsst mich.
    Ich fühle mich, als würde mich eine riesige Welle mitreißen. Aber ich will es. Ich will, dass sie mich nach unten zieht und nie mehr loslässt.
    Ihre Hände wandern über meinen Körper, und tief in meinem Innern regt sich etwas Urtümliches, was nicht zu leugnen ist – Lust.
    Nein. Liebe. Ich liebe sie. Ist es falsch, jemandem nah sein zu wollen, den man liebt?
    Ich ertrinke in ihr, und meine Hände wandern unter ihr Sweatshirt.
    Sie weicht zurück. «Stopp!»
    Ich nehme die Hände von ihr. Wieso muss ich es so überstürzen? Was ist los mit mir? «Es tut mir leid. Ich habe mich hinreißen lassen. Das passiert nicht nochmal.»
    Sie vergräbt das Gesicht in den Händen. «Das ist es nicht. Ich will mit dir zusammen sein, aber …»
    Ich nehme sie wieder in die Arme, und die Beklemmung in meiner Brust weicht. «Was ist es dann?»
    Sie sieht mich unsicher und verängstigt an. Plötzlich wird mir innerlich ganz kalt, denn ich bin überzeugt, sie hat sich das mit mir anders überlegt.
    «Wenn ich es dir sage, wirst du mich verlassen.»
    «Und wenn ich dir verspreche zu bleiben?»
    «Egal.»
    «Stell mich auf die Probe.»
    Sie sieht mir in die Augen. Dann steht sie auf, geht zum Fenster und starrt eine ganze Weile auf den Parkplatz hinaus. «Ich bin kein Engel, Matt», sagt sie schließlich mit einer Stimme, als laste das Gewicht der gesamten Welt auf ihr.
    Ich fahre zusammen. Woher weiß sie es? Luc?
    Sie wendet sich mir wieder zu, und

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