Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)
grinst.
«Ja», nicke ich.
«Mache ich auf dich etwa einen toten Eindruck?» Er lacht amüsiert.
«Nein. Aber dir könnte etwas passieren.»
«Und was sollte das sein?»
«Das weiß ich nicht. Vielleicht wird Belias –»
«Der ganz bestimmt nicht», unterbricht Luc mich. «Um den habe ich mich gekümmert.»
«Hast du ihn besiegt?»
«O ja. Belias ist erledigt.»
«Dann wird irgendetwas anderes geschehen. Bitte, Luc, pass auf dich auf. Du bist in Gefahr!»
«Mach dir um mich keine Sorgen.»
Ich mache mir aber Sorgen. Doch dann schließt Luc mich in die Arme und küsst mich. Ich werde ein wenig ruhiger. Auch mein Herzschlag besänftigt sich und wird langsam wieder normal.
Ich schaue ihn eindringlich an. «Das, was ich gesehen habe, war richtig unheimlich. Versprich mir wenigstens, dass du vorsichtig sein wirst.»
«Ich bin immer vorsichtig. Sonst hätte ich gar nicht so lange überlebt.»
Ich wünschte, ich könnte ihm glauben. Als ich zum Haus hinübersehe, steht meine Mutter unten am Fenster und starrt mich entgeistert an. Wahrscheinlich hält sie mich für restlos verdorben, schließlich hat sie mich vor kurzem noch in Gabes Armen gesehen. Seufzend drehe ich mich zu Luc um. «Hast du dir schon etwas ausgedacht?»
«Ähm, was meinst du?»
«Wie du meine Eltern beeindrucken willst.»
«Ach so, das.» Luc zuckt mit den Schultern.
Verdutzt schaue ich ihn an. «Du hast doch gesagt, du willst dir etwas überlegen. Ich dachte, wir wollten zusammen sein. Wie stellst du dir das denn vor, ohne die Einwilligung meiner Eltern?»
«Könnten wir das vielleicht ein andermal bereden?», fragt Luc mit verführerischem Lächeln. «Im Moment möchte ich mich nur auf dich konzentrieren. Warum fahren wir nicht irgendwohin, wo wir allein sind?»
«Und was sollen wir da tun?»
«Ich könnte ein paar sehr reizvolle Dinge mit dir machen.» Luc beugt sich zu mir vor. «Ich könnte das tun, wonach wir uns sehnen.»
Schon schlägt mein Herz wieder schneller. «Aber – seit wann hast du denn deine Meinung geändert? Du hast doch gesagt, das ginge noch nicht.» Luc zieht mich an sich und küsst mich stürmisch. Ich stelle mir die «reizvollen Dinge» vor, die er mit mir machen könnte.
«Ich will dich jetzt, Frannie», flüstert Luc mit heißem Atem.
Ich bin noch immer unsicher. «Und was wird dann aus mir? Beim letzten Mal hast du gesagt –»
Luc verschließt mir den Mund mit heißen Küssen. Seine Hand schlüpft unter mein T-Shirt. «Wie wär’s, wenn wir jetzt mal den Rücksitz testen?»
«Bist du verrückt?» Ich stoße ihn fort und glätte mein T-Shirt. «Meine Mutter beobachtet uns.»
Lucs Augen glühen. «Du machst mich verrückt, Frannie.»
«Okay, dann lass uns zu deiner Wohnung fahren.»
Luc verzieht das Gesicht. «Lieber nicht. Da hat jemand seine Hunde losgelassen. Die haben alles auf den Kopf gestellt.»
«Hunde? In deiner Wohnung? Wie sind die denn da hineingekommen?»
«Ähm, sie gehören einem alten Freund. Der ist vorhin vorbeigekommen.» Luc kichert in sich hinein. Für einen Moment glaube ich, so was wie faule Eier zu riechen. «Aber ich kenne einen Ort. Da werde ich dir zeigen, was ich kann.» Er küsst mich noch einmal, ehe er sich zurücklehnt und den Motor startet. Während wir rückwärts aus der Einfahrt setzen, legt er mir eine heiße Hand auf den Schenkel.
Weit fahren wir nicht. Am Park ein paar Straßen weiter hält Luc den Wagen an und fällt über mich her. Über seine Schulter hinweg schaue ich mich besorgt um. Der Park ist so gut wie leer. Auf dem Spielplatz brechen die letzten Mütter auf und verschwinden mit ihren Kinderwagen im rosigen Abendlicht.
Nach einem langen leidenschaftlichen Kuss ringe ich nach Luft und lege eine Hand auf mein wild schlagendes Herz. Mit honigsüßer Stimme sagt Luc: «Oh, Frannie, ich begehre dich so sehr.» Seine Hand wandert unter mein T-Shirt und öffnet meinen BH. Erschauernd schiebe ich sein T-Shirt hoch und fahre mit den Händen über seine Brust. «Dieses Erlebnis wirst du nie vergessen», raunt Luc. Seine Finger bewegen sich zu den Knöpfen meiner Jeans – und hinterlassen eine brennende Spur.
Erst da wird mir bewusst, wie heiß Lucs Haut glüht. So hat sie sich schon seit einer Weile nicht mehr angefühlt. Mein Atem stockt. «Warte.» Ich schiebe seine Hände fort. «Das geht mir alles zu schnell. Vor kurzem warst du noch der Meinung, wir dürften das nicht tun, aber jetzt scheint dir alles egal zu sein. Ich verstehe das einfach
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