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Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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geklappt. «Lass mich endlich los!», rufe ich laut und nachdrücklich.
    Die Klaue in meinen Haaren lockert sich. Luc zieht an meinem Arm und stößt die knurrenden Hunde zur Seite.
    «Lass mich los. Du willst mich doch gar nicht», versuche ich es noch einmal. Und da wird mein Kopf freigegeben. Nur ein Büschel versengter Haare bleibt in Beherits Krallen zurück. Luc zieht mich ins Wohnzimmer. Einer der Hunde folgt uns. Ich nehme Schwung, um zuzutreten, aber Luc reißt mich zurück.
    «Leg dich nicht mit Barghest an», sagt er. «Er hat uns den Hals gerettet.»
    «Barghest? Was ist denn das für ein Name für einen Hund?»
    «Ist doch egal, wie er heißt. Barghest ist ein alter Freund von mir, noch aus der Zeit, als ich in der Hundestaffel war. Damals haben wir das Höllentor bewacht. Beinah tausend Jahre lang war er so was wie mein bester Kumpel. Leider hat es ein bisschen gedauert, bis er mich als Mensch wiedererkannt hat.» Betrübt deutet er auf die Wunde auf seiner Brust, die eine Hundeklaue aufgerissen hat.
    Barghest lässt die Ohren hängen und winselt. Dann setzt er sich mit dem Rücken zu uns und beobachtet knurrend den Kampf am Fuß der Treppe. Ich kann nicht mit ansehen, wie die Hunde an Beherit reißen, deshalb drehe ich mich zu Luc um und suche vergebens nach einer heilen Stelle auf seiner Brust, an die ich mich pressen kann.
    «Warum hat er mich nicht angegriffen?»
    «Weil ich es ihm verboten habe. Außerdem hatte ich ja einen roten Talisman.» Luc zwinkert mir zu. «An dem habe ich Barghest riechen lassen. Du bist jetzt sein Frauchen. Ab sofort wird er dich beschützen.»
    Ich mustere das Riesentier, das im Sitzen größer als ich ist. Meine Eltern würden ausflippen, wenn ich mit so einem Hund nach Hause käme. «Muss das sein?»
    Lucs Miene verfinstert sich. «Darauf kannst du wetten.»
    Vorsichtig beuge ich mich vor, um Barghest das Fell zu tätscheln. Irgendetwas zischt über meinen Kopf hinweg. Luc keucht auf und krümmt sich.
    Erschrocken fahre ich herum. «Luc! Was hast du?»
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht und glühend roten Augen schaut er Beherit an. Dann sehe ich den Dolchgriff aus Lucs Schulter ragen. Stöhnend zieht er den Dolch heraus und lässt ihn fallen. O lieber Gott! Der Dolch ist aus Gold. Das ist das Metall, das Luc nicht verträgt.
    Adrenalin rauscht in meinen Adern, und alles um mich herum beginnt sich zu drehen. Beherit hat sich halb erhoben. Doch da steigt Gabe herab und hüllt ihn in weißes Licht, in dem kleine goldene Flammen aufleuchten. Die Hunde weichen zurück. Gabe hebt eine Hand, richtet sie auf Beherit und lässt einen langen grellen Blitz herniederfahren.
    Schreiend und fluchend wälzt Beherit sich auf dem Boden. Dann jedoch scheint er alle Kraft zusammenzunehmen, denn trotz seiner Schmerzen verzieht sich sein Mund zu einem triumphierenden Grinsen.
    Wie gelähmt starre ich ihn an. Beherits Klaue schießt hervor und hält den nächsten goldenen Dolch umklammert.
    «Nein!», rufe ich und stelle mich vor Luc. «Luc ist für dich nicht mehr wichtig. Wenn du ihm nichts tust, komme ich mit dir.»
    Beherits siegreiches Gelächter lässt mir das Blut in den Adern gerinnen. Luc greift nach meiner Hand und schüttelt den Kopf. Aus der Wunde an seiner Schulter steigen schwarze Rauchfäden auf. «Nein», stößt er hervor. «Benutze deine Kraft.»
    Das würde ich gern, aber ich weiß noch immer nicht, wie es geht oder was ich überhaupt sagen soll. «Lass Luc zufrieden», schreie ich so laut ich kann und trete auf Beherit zu. Barghest richtet sich auf und knurrt. «Ich habe doch gesagt, dass ich mit dir komme.»
    Mit hämmerndem Herz gehe ich noch einen Schritt auf ihn zu. Barghest schnappt nach meinem T-Shirt und reißt ein Stück heraus. Auch Gabriels Licht scheint heller zu werden, als wolle er mich warnen. Ich ignoriere beide und bleibe vor Beherit stehen.
    Brüllend kommt Beherit hoch, stürzt vor und schlägt seine freie Klaue in meine Schulter. Ich gehe in die Hocke, entreiße ihm den Dolch, wirbele herum und jage ihm den Dolch in die Brust. «Da!», zische ich. «Und jetzt fahr zur Hölle!»
    Beherit bäumt sich auf und schreit dermaßen laut, dass mir beinah das Trommelfell platzt. Erschöpft sinke ich zu Boden, schließe die Augen und versuche, meine letzten Kraftreserven zu aktivieren.
    Beherits Schreie lassen nach. Dann wird es still.
    Ich spüre eine große Hitze, die durch meinen Körper strömt. Es tut nicht weh, im Gegenteil, denn plötzlich werde ich von

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