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Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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fahren?»
    Tja, wahrscheinlich sollte das verboten sein, aber dann fällt mir ein, wie gut es mir in Frannie gefallen hat. «Bei Menschen, die der Himmel markiert hat, können wir das nicht, aber sonst geht das durchaus. Sehr angenehm ist es übrigens nicht. Meistens ist es eng und beklemmend.»
    «Komisch», meint Frannie. «Seid ihr dann zu zweit da? Der Mensch und der Teufel?»
    «Ja und nein. Wenn der Mensch stark ist, wird er sich gegen den Teufel wehren. Ist er es nicht, wird er gewissermaßen zur Hülle.» Ich entsinne mich, wie ich mit Frannies Seele getanzt habe. «Und manchmal kommen die beiden richtig gut miteinander klar.»
    Besorgt betrachtet Frannie ihre Freundinnen. «Glaubst du, sie werden sich an Belias und Avaira erinnern?»
    «Eher nicht. Der Mensch, der vom Teufel besessen ist, fällt in eine Art Schlaf. Es wird besser sein, wenn wir ihnen nichts davon erzählen.»
    Frannie kommt zu mir und nimmt mich in die Arme. «Woher wusstest du, dass wir dich brauchen?»
    Und genau das ist das Problem, denn beinahe hätte ich es nicht gewusst. «Mein sechster Sinn hat zwar Alarm geschlagen, als wir auf dem Parkplatz waren, aber ich hätte nie gedacht, dass Belias und Avaira in Taylor und Riley gefahren sein könnten. Ich bin davon ausgegangen, dass Belias in der Nähe ist und versuchen wird, euch zu verfolgen. Ich dachte, das sei meine Chance, ihn zu erwischen. Doch dann seid ihr losgefahren, und plötzlich habe ich nichts mehr gespürt. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mir darauf einen Reim machen konnte, und beinahe wäre ich zu spät gekommen. Irgendwie dachte ich mir, dass es zum Baggersee geht, denn da hat uns Belias schon einmal aufgelauert. Weißt du noch, wie –?»
    «Ich will wissen, was er von mir will», fällt Frannie ein.
    «Das Gleiche, was ich auch gewollt habe», bekenne ich schweren Herzens, denn ich möchte nicht, dass Frannie sich fürchtet und nirgends mehr sicher fühlt. Aber sie muss verstehen, was auf sie wartet, denn König Lucifer wird keine Ruhe geben und einen Dämon nach dem anderen auf sie hetzen.
    «Wenn du wüsstest, wie ich all das hasse», erklärt Frannie. «Fällt dir denn gar keine Lösung ein?»
    «Im Moment noch nicht.» Oder auch nie.
    Seufzend legt sie den Kopf an meine Brust. «Also könnte es für immer so bleiben.» Mit Tränen in den Augen sieht sie zu mir hoch. «Und nichts wird mehr normal und wie früher sein.»
    Jetzt würde ich ihr gerne sagen, dass alles wieder gut wird, aber ich will Frannie nicht mehr belügen. «Du hast dich mit einem Dämon eingelassen.» Von dem Engel will ich gar nicht erst reden, der stößt mir so schon übel auf. «Das war das Ende der Normalität.»
    «Können wir denn gar nichts tun?»
    «Wir könnten versuchen zu fliehen, aber ich bin sicher, sie würden uns überall finden.»
    Frannie lässt mich los. Ihr Blick wird entschlossen. «Ich werde mein Leben leben, so oder so. Ich will nicht auf der Flucht sein. Meinetwegen sollen sie kommen und mich markieren.»
    Ich wünschte, es wäre so einfach. «Du hast immer noch deine Macht, Frannie. Vergiss das nicht.»
    «Und was soll ich damit machen?»
    «Sie einsetzen. Sie war stark genug, um mich zu verändern, also kannst du sie auch zu deinem Schutz verwenden.»
    «Wie denn?»
    «Das wirst du selbst herausfinden müssen. Du musst lernen, wie man sie aktiviert und andere lenkt.»
    «Das kann ich nicht.» Mutlos sinkt ihr Kopf herab. «Ich konnte mich ja nicht mal gegen Belias wehren. Wer weiß, was er getan hätte.»
    «Das kann ich dir sagen. Belias ist ein Inkubus, der andere verführt und ihnen die Seele aussaugt. Aber in der Regel geht es dabei nur um Menschen, die schon markiert sind.» Plötzlich fallen mir seine Worte wieder ein. Die Regeln haben sich geändert, ich dachte, das wäre dir bekannt. Offenbar gibt es noch jede Menge Dinge, von denen ich nichts weiß.
    «Die ganze Sache ist dermaßen zum Kotzen», murmelt Frannie und sieht zu Taylor und Riley hinüber.
    Taylor schlägt die Augen auf, schaut uns verwundert an und setzt sich auf. «Was tue ich hier?»
    «Hallo, Taylor.» Frannie lässt sich auf der Bettkante nieder. Riley stöhnt und öffnet die Augen. Sie wirkt noch immer benebelt.
    «Was ist hier los?» Taylor hebt die Decke an. «Warum liege ich angezogen in einem Bett?»
    Ich aktiviere meine Macht. «Du warst müde und hast dich hingelegt.»
    Schwerfällig stemmt Riley sich hoch.
    «Hallo, Riley», sagt Frannie. «Wie fühlst du

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