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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Grinsen zu. »Es ist nie gut, sich über mich hinwegzusetzen. Aber dieses Mal hatten Sie recht: Ich habe danebengelegen. Kreuzen Sie sich dieses Datum rot im Kalender an, denn ich bezweifle ernsthaft, dass das noch einmal vorkommen wird.«
    Haha, dachte Portia und beobachtete, wie er davonstolzierte.
     
    Hatte sie wirklich Ariels angstverzerrtes Gesicht gesehen? Was machte sie im Wagner House?
    Kristi schob ihre Bedenken beiseite, eilte die Stufen an der Rückseite vom Wagner House hinauf und versuchte die Tür zu öffnen. Sie ging problemlos auf. Verwundert betrat sie die dunkle Küche. Ihr Herz pochte. Sie blickte auf die Kellertür und wusste, dass das ihre Chance war. Niemand war dort.
    Noch nicht.
    Auf Zehenspitzen schlich sie zur Kellertür und griff nach dem Knauf.
    Zu spät. Die Tür schwang vor ihr auf. Sie zog die Hand zurück. Vater Mathias trat in die Küche.
    »Oh!«, flüsterte er überrascht. Dann starrte er Kristi an und sagte unwirsch: »Sie schon wieder. Habe ich Ihnen nicht gesagt, dass das Museum geschlossen ist?«
    »Schon, aber meine Sonnenbrille –«
    »Ich habe bereits bei den Fundsachen nachgesehen. Sie ist nicht dabei.« Offensichtlich verärgert schloss er die Tür hinter sich. »Jetzt müssen Sie aber wirklich gehen.«
    »Vater?« Eine Frauenstimme. Dieselbe Stimme, die sie durchs Fenster gehört hatte. Eine große, majestätische Frau in einem schwarzen Pelzmantel kam in die Küche geschlendert. Tief liegende Augen strahlten über einer gebogenen Nase. »Wer sind Sie?«, fragte sie, und noch bevor Kristi antworten konnte, fügte sie hinzu: »Was machen Sie hier überhaupt?«
    »Sie behauptet, bei der letzten Führung ihre Brille verloren zu haben.«
    Ungläubig zog die Frau eine Augenbraue in die Höhe. »Wann?«
    Kristi hatte die Lüge bereits auf der Zunge. »Am letzten Wochenende. Ich war mit meinen Freundinnen hier.«
    »Tatsächlich?« Das gezierte Lächeln der Frau drückte Skepsis aus. »Nun, das Personal wird danach schauen. Kommen Sie zurück, wenn die Führerin anwesend ist.«
    »Ich brauche die Brille wirklich für die Arbeit«, sagte Kristi fest. »Und zwar gleich.«
    »Ja, ja, das erwähnten Sie bereits, und ich sagte Ihnen, das Haus ist geschlossen«, beharrte Vater Mathias.
    »Dann sind Sie also nicht die Führerin?«, fragte Kristi dreist. Sie mochte diese Frau nicht, aber sie wollte gern mehr über sie herausfinden.
    »Natürlich nicht«, sagte die Frau. »Das ist Marilyn Katcher!«
    Kristi bohrte weiter. »Warum sind Sie dann hier? Für einen Ort, der für Besucher geschlossen ist, laufen hier ziemlich viele Leute herum.«
    »Mein Name ist Georgia Clovis«, entgegnete sie giftig. »Georgia
Wagner
Clovis«, fügte sie hinzu, als erwartete sie, dass Kristi das etwas sagte.
    Unterwürfig fügte Vater Mathias hinzu: »Mrs Clovis ist eine Nachfahrin von Ludwig Wagner und –«
    »Eine
direkte
Nachfahrin«, korrigierte sie frostig. Die Winkel ihrer roten Lippen zogen sich nach unten.
    »Eine direkte Nachfahrin des Mannes, der so großzügig war, Haus und Besitz der Erzdiözese zu übereignen, um den Bau der Universität zu ermöglichen.«
    Kristi warf Georgia einen gleichgültigen Blick zu.
    »Zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Schwester sitzt Mrs Clovis im Vorstand von Wagner House und ist für All Saints von großer Bedeutung. Wenn Sie dann bitte wiederkommen, wenn Mrs Katcher hier ist …«
    »Da oben ist jemand«, sagte Kristi, nur um die Reaktion der anderen zu testen. Sie war schon so weit gegangen, da konnte sie genauso gut alles auf eine Karte setzen. Sie glaubte nicht, dass sie eine weitere Chance bekommen würde, und die beiden vor ihr wirkten nicht gerade bedrohlich. Vater Mathias machte oft einen grüblerischen Eindruck, schien jedoch ein schwacher Mann zu sein. Georgia Clovis, groß, schlank, das dunkle Haar zu einem Knoten geschlungen, gab ihr Bestes, um autoritär zu wirken, aber Kristi hatte nicht vor, sich einschüchtern zu lassen.
    »Es ist niemand sonst im Haus«, sagte Georgia mit zusammengebissenen Zähnen. »Und im Übrigen würde Sie das gar nichts angehen.«
    »Ich habe jemanden am Fenster gesehen. Deshalb bin ich ja reingekommen. Ein Mädchen, äh, eine Frau, und sie sah zu Tode erschrocken aus.«
    »Unmöglich.« Gloria schüttelte den Kopf, aber ihre perfekte Fassade bekam Risse. »Das haben Sie sich eingebildet.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Eine Lichttäuschung«, warf Vater Mathias ein und sah rasch zu Georgia.
    »Es gibt nur eine

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