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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Regenschirm. Ihre Stiefel versanken im Schlamm, und sie hätte alles für eine Zigarette gegeben, aber sie wollte Crawley nicht um eine bitten, denn er sah aus, als suchte er lediglich nach einem Grund, jemanden zur Schnecke machen zu können.
    »Sind Sie sicher, dass Sie den Alligator hier geschnappt haben?«, fragte Sonny mit offensichtlicher Skepsis. Der Regen tropfte von dem Schirm seiner Polizeimütze. Die Gegend war mit dem Boot, zu Fuß und, so weit möglich, von Tauchern abgesucht worden – ohne Erfolg.
    Aber Moss, der Wilderer, bestand darauf, genau hier den männlichen Alligator erlegt zu haben. Das fantastische Exemplar, das die Cops konfisziert und ins kriminaltechnische Labor gekarrt hatten.
    »Gleich dahinten bei den Bäumen«, beharrte Boomer Moss und deutete auf eine Gruppe gespenstisch weißer Sumpfzypressen, deren Wurzeln verdreht aus dem schwarzen, sumpfigen Boden standen.
    »Wir haben dort nachgesehen.« Crawley zog energisch an seiner Zigarette.
    »Ich sage Ihnen, dort hab ich ihn erledigt.« Vor Aufregung ging Moss’ Stimme, der von Kopf bis Fuß Tarnkleidung trug, eine Oktave höher. Selbst in der eintretenden Dunkelheit sah Portia, dass Boomer schwitzte – trotz der kalten Winterluft, die sich schwer auf die Sümpfe senkte. Offenbar hatte er nicht gerade gern mit der Polizei zu tun.
    Portia beobachtete ein Boot, das geräuschlos übers Wasser glitt. Ein Taucher kam an die Oberfläche und schüttelte den Kopf. So ging es schon seit Stunden.
    »Ich hoffe nur, dass Sie mir keinen Unsinn erzählen«, sagte Crawley und schnippte seine Zigarette weg, die zischend im feuchten Gras landete.
    »Welchen Grund sollte ich haben, mich selbst in diesen Mist zu verwickeln?«, fragte Moss.
    »Sie wussten, dass Sie Schwierigkeiten bekommen würden. Vielleicht versuchen Sie nur, sich wichtig zu machen. Bilden sich was drauf ein, den Arm gefunden zu haben … vielleicht haben Sie ja selbst etwas damit zu tun.«
    »Nun, wenn das der Fall wäre, müsste ich ganz schön blöd sein. Ich bin zu euch gekommen, weil ich dachte, das wäre korrekt. Meine Pflicht als Bürger, oder wie immer ihr es nennen wollt. Der Arm war in dem Magen von dem Alligator, und ich dachte, ihr würdet ihn haben wollen. Keine Ahnung, wo er war, bevor er darin gelandet ist.«
    Wütend spuckte er Kautabaksaft auf die Erde. »Kann ich jetzt gehen?«
    »Im Augenblick noch nicht«, sagte Crawley, der das Unbehagen des Wilderers offensichtlich genoss.
    Das ist das Problem mit Sonny Crawley, dachte Portia, er hatte eine fiese Ader. Es sah so aus, als wäre die Suche ergebnislos, zumindest für heute.
    Was für Geheimnisse auch immer in diesem Sumpf verborgen sein mochten, sie würden verborgen bleiben. Verdeckt von dem schlammigen Wasser, für mindestens eine weitere Nacht.

[home]
    22.
    S tunden später fuhr Kristi zurück zum Campus.
    Sie log nicht gern.
    Als Teenager waren ihr Lügen glatt über die Lippen gegangen, aber jetzt, zehn Jahre später, hatte sie mehr Probleme damit, die Wahrheit zu verbergen.
    Doch sie hatte Jay anlügen müssen.
    Sie war zu seinem Haus gefahren und hatte ihm ausführlich von dem Van erzählt, und er hatte seine Arme um sie geschlungen und sie festgehalten, als wollte er sie nie mehr loslassen. »Du dummes Mädchen«, hatte er in ihr Haar gemurmelt.
    »Das verstehe ich nicht gerade als Kompliment«, erwiderte sie.
    »Es war auch nicht so gemeint. Wer weiß, wer der Kerl ist? Zu was er fähig ist?« Er hatte sie heftig geküsst, mit hungrigen Lippen, das Haar nass vom Regen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals.
    »Schsch.« Kristi wollte seine Befürchtungen nicht hören. Wollte sich nur von seiner Kraft tragen lassen.
    Er enttäuschte sie nicht. Die Hände fest auf ihrem Rücken, seine Beine gegen ihre gepresst, begann er vorwärtszugehen und küsste sie dabei unaufhörlich. Seine Hüften drängten gegen ihre. Kurz darauf rissen sie einander keuchend die Kleidung vom Leib, während Jay Kristi durch eine geöffnete Tür in ein Schlafzimmer führte, das in einem abscheulichen Blauton gestrichen war. Ihre Waden stießen gegen etwas Hartes, und Jay zog sie herab. Zusammen sanken sie auf ein schmales Feldbett mit einem Schlafsack und einem einzelnen Kissen.
    Es machte ihr nichts aus.
    Sie wollte sich in ihm verlieren.
    Sie hatten sich schnell und leidenschaftlich geliebt, mit gierigen Lippen und fiebriger Haut, das Verlangen befeuert von der Furcht.
    Die Erleichterung war schnell eingetreten.
    Sie waren zusammen zum

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