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Angst auf der Autobahn

Angst auf der Autobahn

Titel: Angst auf der Autobahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Gaby. „Hier
könnte ich Picknick machen.“
    „Geisterhaft“, stellte Klößchen
fest. „Nachts spuken hier wahrscheinlich die alten Bauern herum.“
    Tim hatte den Brunnen entdeckt,
lehnte sein Bike dagegen und horchte.
    Sang der Wind in den Bäumen, in
den Ruinen, daß es sich anhörte wie das Weinen eines Kindes?
    Nein! Die Luft war windstill.
    Gaby stand jetzt neben ihm.
    „Da... da weint jemand.“
    Mit einem Tritt fegte Tim drei
der Bretter vom Brunnen.
    Jetzt war das Weinen deutlich
zuhören. Ein Kind! Unten im Brunnen!
    „Hallooooooooh!“
    Er sah, vorgebeugt, hinunter,
konnte die Entdeckung kaum fassen, erkannte schemenhaft, daß dort in finsterer
Tiefe jemand war, und erhielt Antwort.
    „Ich bin hier. Hier unten. Der
Mann ist noch bewußtlos. Tot ist er, glaube ich, nicht. Er atmet. Holt ihr mich
raus?“
    Auch Tims Freunde hatten sich
über den Rand gebeugt.

    „Ich glaub’ es nicht“,
flüsterte Karl. „Ab sofort sage ich nichts mehr gegen Tims Brunnologie.“
    „Ja!“ rief der TKKG-Häuptling.
„Wir holen dich raus. Bist du Jörg Wichtigmann?“
    „Ja. Bin ich. Mein Vater ist
der 2. Bürgermeister.“
    Keine Sorge! dachte Tim. Wir
würden dich auch rausholen, wenn dein Vater der Dorftrottel wäre.
    „Du mußt noch etwas Geduld
haben“, rief Tim hinunter. „Wir haben nämlich weder Leiter noch Seil. Meine
Freunde bleiben hier und unterhalten sich mit dir. Ich sause zum nächsten
Telefon und verständige deine Eltern, die Polizei, den Rettungsdienst und euren
Hausarzt. Hast du Hunger?“
    „Jaaaaaaaaa!“ kam die Antwort.
    „Dann kriegst du erst mal
Schokolade. Mein Freund wirft dir seine letzte Tafel runter.“
    „Verdammt!“ murmelte Klößchen.
„Immer bin ich der Doofe.“
     
    *
     
    Jörgs Rettung und Spelters
Bergung — es war sensationell. TKKG ließen kein Wort verlauten über Tims
Brunnologie, über diesen unerklärlichen Instinkt, angefacht durch die Filme und
den Traum. Nein, TKKG umhüllten ihre Entdeckung mit der Erklärung, es handele
sich um einen glücklichen Zufall.
    Spelter war erledigt, wurde
aber — kaum bei Bewußtsein — noch im Krankenhaus verhört und legte ein volles
Geständnis ab. Sowohl was das Säure-Attentat auf Gaby betraf wie auch die
Wahnsinns-Tat an der Autobahn.
    Aber wo war Willert?
    Der blaue Mercedes wurde durch
die Aufmerksamkeit eines dienstfreien Polizisten in einem Parkhaus entdeckt.
    TKKG erfuhren das durch Dennis:
und Tim rieb sich die Hände, denn das Parkhaus war nicht allzu weit entfernt
von der Mitterrahmer Straße.
    Diesmal verzichtete der
TKKG-Häuptling auf einen heldenhaften Alleingang und informierte Dennis statt
dessen. Sofort rückte die Kripo an. Der Dreispänner in der Mitterrahmer Straße
wurde umstellt. Martha Willert, die nur noch ein zitternder Schatten ihrer
selbst war, öffnete den Beamten bereitwillig. Ihr Sohn lag im Bett und
schnarchte. Er war so betrunken, daß er von seiner Verhaftung nichts mitbekam.
Der Grund für seinen Vollrausch waren die 80 000 DM, die er — wie er später
aussagen würde — in Spelters Wohnung gefunden hatte.
    „Damit“, sagte Tim zu seiner
Gaby an diesem Samstagabend, „besteht für dich und deine Eltern keine Gefahr
mehr. Auch nicht für die Raser und die Bummler auf der Autobahn. Spelter können
wir vergessen, und Willert kriegt vermutlich Sicherheitsverwahrung. Aber das
heißt nicht, daß du uns — Karl, Klößchen und mich — gleich vor die Tür setzen
mußt. Heute abend feiern wir — und bleiben hier. Denn es gibt ja noch andere
böse Typen, die es abgesehen haben auf so bezaubernde Mädchen wie dich.“
    „Du, zum Beispiel“, lächelte
Gaby und legte ihm die Arme um den Hals.
     
    ENDE
     
     
     
     
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Ein
Fall für TKKG
     
    - auch international eine
Bestseller-Reihe für Kids —
     
     
     
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