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Angst im Paradies

Angst im Paradies

Titel: Angst im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Baker.”
    “Hallo John. Kannst du bitte Mrs. Collins auf Zimmer zweihundertelf ein paar Aspirin vorbei bringen?“
    „Klar doch. Mach ich sofort. – Sag Mal. Wollen wir beide nicht endlich Mal zusammen ausgehen? Wir könnten ins Kino gehen oder was auch immer du gern möchtest.“
    Ich lachte.
    „Wann gibst du es endlich auf John? Wenn du acht Jahre älter wärst, könnte ich es mir vielleicht noch überlegen, aber so.“
    „Du brichst mir das Herz!“, klagte John mit einem Lachen in der Stimme. „Wann hörst du endlich auf, auf dem klitzekleinen Altersunterschied herumzureiten?“
    „Acht „Jahre finde ich nicht klitzeklein! Sorry John. Wirst du nun so gut sein und Mrs. Collins die Aspirin bringen?“
    „Schon gut! Ich mach es. Weil du es bist. Aber ich werde sicher eines Tages an gebrochenem Herzen sterben.“
    „Ich bin sicher, all die anderen Mädels, mit denen du ständig ausgehst, werden dich schon trösten“, sagte ich lachend.
    „Ach darum geht es! Wenn du mit mir ausgehst, schau ich keine andere mehr an. Ehrlich!“
    „Die Aspirin!“
    John seufzte gespielt laut.
    „O.k.“
    Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich den Hörer auflegte. John war ein netter Kerl aber viel zu jung und auch viel zu begehrt. Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz vor drei. Um fünf würde die Frühschicht kommen. Also musste ich noch zwei Stunden aushalten.
    *
     
    Das Schloss war so einfach zu knacken, dass Modou darüber erstaunt war, wie unvorsichtig Julia lebte. Nicht einmal die Kette war von innen vorgelegt. Lautlos öffnete er die Tür soweit, dass er durchschlüpfen konnte. Genau so lautlos schloss er die Tür wieder hinter sich. In dem Flur war es sehr dunkel und er konnte kaum etwas sehen. Ein Fernseher lief. War seine Frau etwa noch wach? Er hatte erwartet, sie schlafend anzutreffen. Vorsichtig schlich er auf eine spaltbreit offene Tür zu, durch deren Spalt er ein schummrig flackerndes Licht sehen konnte. Leise drückte er die Tür ein wenig weiter auf und schob sich durch den Spalt in den dahinter liegenden Raum. Es war das Wohnzimmer mit einer dreiteiligen Couchgarnitur und einem Fernsehschrank, auf dem ein Flachbildfernseher thronte. Es war irgendein alter Schwarz-Weiß-Film, der gerade lief. Zu sehen war niemand. In einer Ecke stand ein geschmückter Tannenbaum. In den silbernen und blauen Kugeln spiegelte sich das flackernde Licht des Fernsehers. Die Lichterkette war nicht angeschaltet. Modou umrundete die Couch und da entdeckte er die auf dem Dreisitzer liegende Gestalt. Sie lag mit dem Rücken zu ihm, das Haar etwas kürzer, als er sie zuletzt gesehen hatte. Ihr Gesicht war in die Kissen vergraben. Modou nahm die Waffe, die mit einem Schalldämpfer versehen war, aus der Tasche und entsicherte. Den Blick auf die Gestalt gerichtet, hob er den Arm, zielte und drückte ab. Ein erstickter Laut kam von der Couch und der Körper bäumte sich auf, um dann erschlafft zurück auf das Sofa zu sinken. Zufrieden steckte Modou die Waffe wieder ein und wandte sich ab. Das leise Gefühl des Bedauerns, das er neben der Befriedigung empfand, schob er entschieden beiseite. Sie hatte es nicht anders verdient. Entschlossen verließ der das Wohnzimmer und machte sich auf die Suche nach seinem Sohn. Er fand Lamin im letzten Zimmer schlafend in seinem Bettchen. Auf dem Nachtschrank stand eine Froschlampe, die mit sanftem Licht die Gesichtszüge seines Sohnes beleuchtete. Modou griff nach dem kleinen Fläschchen mit der Droge in seiner Hosentasche, holte es heraus und öffnete den Schraubverschluss. Er beugte sich über das schlafende Kind, griff vorsichtig nach der Nase und drückte sie zu, dann schüann sch&ttete er dem nach Luft schnappenden Kind etwas von der Flüssigkeit in den Mund. Der Junge gab gurgelnde und hustende Laute von sich, dann, gerade rechtzeitig, nahm Modou die Hand von der kleinen Nase und verschloss dem Kind den Mund, um so den Schrei zu ersticken, den Lamin nun von sich gab. Er legte sich über Lamin, um sein Strampeln und Winden zu unterdrücken, bis der Junge plötzlich wieder ruhig wurde. Er ließ das Kind los und fummelte ein Handy von seinem Bruder aus der Jackentasche um seinen Bruder anzurufen, der ein paar Blocks weiter geparkt hatte. Er würde ihn und seinen Sohn zum Flughafen fahren.
    *
     
    Müde kramte ich nach meinem Schlüssel. Es dauerte gefühlte Stunden, bis ich die verdammten Dinger mit meinen eiskalten Fingern endlich zu fassen bekam. Ich schloss die Haustür auf und

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