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Angst im Paradies

Angst im Paradies

Titel: Angst im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Schwanz abfriert.“
    Ich lachte.
    „Ich hab keinen Schwanz und ich hab auch nie probiert, im Winter draußen zu pinkeln.“
    „Ich glaube nicht, dass ich das ausprobieren möchte“, meinte Modou mit schiefem Grinsen. „Ich häng an meinem Schwanz.“
    Wir lachten zusammen, dann schwiegen wir eine Weile.
    „Haben wir eigentlich noch Eis im Gefrierschrank?“, wollte ich wissen.
    „Ich schau mal nach“, bot Modou an und stand aus dem Bett auf.
    Wenig später kam er mit zwei Schüsseln zurück. Jede war mit Vanille- und Walnusseis gefüllt.
    „Oh, prima! Genau darauf hab ich jetzt echt Lust gehabt!“
     
    Wir saßen im Bett und löffelten unser Eis. Ich hatte genießerisch die Augen geschlossen und ließ das kühle Element auf meiner Zunge schmelzen.
    „Hmmm. Das ist köstlich!“
    „Was hältst du eigentlich von einem kleinen Trip?“, wollte Modou wissen.
    Ich öffnete die Augen und sah ihn an.
    „Was für einen Trip meinst du?“
    „Naja, ich dachte mir, es wird langsam Zeit, dich meiner Familie vorzustellen. Jetzt kannst du noch bequem reisen, wenn dein Bauch erst dicker ist, ist die Reise zu anstrengend für dich.“
    „Du meinst, du willst mit mir nach Butubu fahren zu deiner Familie?“
    „Ja, ich halte das für eine gute Idee.“
    „Und was ist mit dem Restaurant?“
    „Omar ist durchaus in der Lage, den Laden ein oder zwei Wochen allein zu schmeißen“, warf Modou ein.
    „Und wann sollen wir fahren?“
    Ich kratzte den letzten Rest Eis aus meiner Schüssel und stellte das Gefäß dann auf den Nachtschrank.
    „Wie wäre es mit nächstem Donnerstag? Am Dienstag ist doch die Hochzeitsfeier im Julies Diner . Das wird sicher eine lange Nacht. Dann ruhst du dich Mittwoch aus, ich helfe dir beim Packen und Donnerstag geht´s los.“
    „O.k.! Das ist ein guter Plan!“, stimmte ich zu und kuschelte mich in Modous Arme.
    Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stellte seine Schüssel weg, dann liebte er mich, sanft und langsam, als wäre ich eine zerbrechliche Blume.
     
     



Kapitel 13

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    W ir fuhren an mächtigen Baobabs vorbei über die staubige und holperige Straße. Seit ein paar Minuten hatten wir den Asphalt hinter uns gelassen und fuhren nun über festen, roten Sandboden. Die Bäume, Pflanzen und Gebäude, die direkt an der Straße lagen, waren von einer dicken, roten Staubschicht bedeckt. Teilweise war so viel Staub in der Luft, dass man kaum die Straße sehen konnte. Ich war froh, dass Modou fuhr. Bunt bemalte Gelegele und abenteuerlich beladene Lkws waren die häufigsten Vehikel auf der Piste. Hin und wieder überholten wir einen Eselkarren und zweimal mussten wir fast anhalten, weil Kühe die Fahrbahn kreuzten. Plötzlich fuhr Modou rechts ran und stellte den Motor ab.
    „Was ist los?“, wollte ich wissen.
    Vor uns hatten zwei Gelegele geparkt und Leute strömten aus den Bussen, stellten sich an die Fahrbahn. Auch hinter uns hielten Autos an.
    „Der Präsident wird hier gleich lang kommen. Siehst du, dort steht Polizei. Komm, wir steigen aus.“
    Wir stiegen aus dem Wagen und stellten uns ebenfalls an den Straßenrand. Kinder aus den paar armseligen Häusern, die die Straße säumten, hüpften auf der Fahrbahn herum und wurden von ein paar älteren Männern ermahnt, die Straße zu verlassen. Schon waren Sirenen zu hören und in der Ferne konnte ich Blaulicht erkennen. Dann ging es ganz schnell. Im Affentempo rasten erst einige Polizei- und Militärfahrzeuge vorbei, dann folgten mehrere schwarze Hummer und andere große Geländewagen. Die Leute jubelten und winkten. Aus einem Pick-up schmissen Soldaten Kartons auf die Straße und die Leute, allen voran die Kinder, stürzten sich darauf. Auch Modou schnappte sich zwei und brachte sie mir. Es waren Kekse.
    Ich lachte.
    „Machen die das immer?“
    „Ja, es fährt immer ein Wagen extra nur mit Keksen mit, die unter das Volk geschmissen werden. Im Allgemeinen ist der Präsident sehr beliebt.“
    „Naja, wenn er seine Leute mit Keksen besticht“, lachte ich und öffnete ein Karton. „Hm, die sind mit Buttercreme gefüllt. Lecker!“
    „Komm, fahren wir weiter.“
    Modou stieg wieder ins Auto und auch ich stieg ein.
    „Möchtest du? Die sind echt lecker!“
    Ich hielt Modou einen Keks unter die Nase.
    „Nein, iss ruhig. Ich hab sie für dich gesammelt. Und für Junior!“
    Wir fuhren weiter und ich schaute mir neugierig alles genau an. Eine Horde Schulkinder in Uniformen kamen uns entg {ame"#0egen, die

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