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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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Vault …«
    »Offen gesagt, Vault und deren Sicherheitsprobleme sind im Augenblick nicht meine größte Sorge.« Eine Ader pochte an seiner Stirn. »Beende sofort das Meeting. Das ist ein Fake.«
    »Du klingst ja schon wie ich.«
    »Paranoid?« Sein Blick wanderte wieder zum Kuppeldach hinauf. Er war angespannt und hellwach. »Ich bin nicht paranoid. Ich weiß , dass ich umzingelt bin.«
    Jetzt hörte Diana es auch. Das Rumoren und leise Rumpeln einer Maschine. Ein Auto? Ein Motorrad? Vielleicht dachte Daniel sogar, es könnten Hubschrauber sein.

35
    A ls Diana den Bildschirm wieder freigab, saß Jakes Avatar immer noch da wie eine Schaufensterpuppe. Daniel nahm davon keine Notiz. Er arbeitete sich durch die Bilder von den Überwachungskameras im Fabrikgebäude.
    Diana bemühte sich, die Nerven zu bewahren und das Meeting schnell zu beenden. Sie teleportierte Nadia nach Hause. Dann sah sie Daniel über die Schulter, während er die Standbilder kontrollierte, die von den Kameras in und um die Mühle herum geliefert wurden – Außentor, Eingangsbereiche, Lofts, Treppenhäuser und Laderampen. Nichts zu sehen. Der letzte Film war pechschwarz – das Erdgeschoss mit den zugenagelten Fenstern.
    »Warum stellst du nicht auf Infrarot?«, schlug Diana vor.
    Daniel klickte auf das Icon, das von Sonne auf Mond wechselte. Das Bild veränderte sich. Jetzt zeigte es hellgrüne fleckige Figuren, die groben Umrisse von Menschen.
    »Verdammt. Wer zum Teufel …?«
    Zwei der Gestalten schienen sich zu ducken. Nur der obere Teil einer dritten war zu sehen, die unter der Kamera kauerte. Eine andere befand sich mitten auf der Treppe. Eine fünfte schien weit weg zu sein und gerade den Gang zur Laderampe zu betreten.
    Nach dem Aktualisieren des Bildes waren nur noch drei Gestalten zu sehen.
    »Ich versteh nicht, wie die reinkommen konnten«, grübelte Daniel. »Die Tür muss zugeschlossen sein. Und wenn sie eingebrochen sind, hätte ein Alarm anschlagen müssen.« Er eilte zur Silowand und prüfte das Tastenfeld. »Sie müssen den Code haben.« Er sah sie lange finster an.
    »Daniel, ich habe keinen Zugangscode. Und im Übrigen habe ich auch keinen Sicherheitscode. Was ist mit dieser Tür?« Sie zeigte auf die Tür zum Silo. »Ist sie noch verriegelt?«
    Daniel prüfte die Tür selbst. »Jetzt ist sie es. Aber um sicherzugehen …« Er schob einen Metallriegel vor den Türpfosten.
    »Wer hat die Zugangscodes?«, wollte Diana wissen. »Die Sicherheitsfirma?«
    Daniel sah sie mitleidig an, und sie kombinierte: »Also nur du und Jake?«
    Das Bild wurde wieder aktualisiert. Jetzt waren nur noch zwei Gestalten auf der Laderampe, beide auf der Bühne.
    »Das heißt also, sie müssen über Jake an die Codes gekommen sein«, sagte Diana.
    Daniels Augen weiteten sich. Er sah zur Tür, dann auf die Uhr und wieder auf das Video. Jetzt war die Ladezone menschenleer.
    »Sie wissen nicht, wo wir sind«, sagte er, »aber sie werden nicht lange brauchen, um es herauszufinden.«
    »Was ist hier eigentlich los?«, begehrte Diana auf.
    Die Infrarotkamera zeigte den Gang im Erdgeschoss – leer. Daniel schaltete um auf die Aufnahmen von der Kamera im benachbarten Treppenhaus. Dort bewegten sich zwei Schatten die Treppe hinauf.
    »Sie sind gleich hier. Wir haben nicht viel Zeit«, rief er.
    »Daniel, wer sind diese Leute? Und wonach suchen sie?«
    Daniel zögerte. Sie konnte die Frage geradezu hören, die ihm durch den Kopf schoss: Wem kann ich noch trauen? Genau das war die Frage, die sie immer zur falschen Zeit gestellt und stets falsch beantwortet hatte.
    Schließlich sagte er: »Du hast gehört, was er gesagt hat. Vielleicht das FBI. Und wenn, dann werden sie finden, was sie suchen.« Er sah zu den beiden Servern hinüber.
    »Was die suchen, ist auf den Festplatten?«
    Er nickte.
    »Dann lösch die Daten. Hast du keinen Notschalter irgendwo? Eine digitale Selbstzerstörung, die alles überschreibt?«
    Daniel warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
    »Oder wir ziehen die Festplatten raus und zerstören sie. Hast du einen Medienschredder?«
    Aber Daniel blickte wieder auf die Kamera für das Erdgeschoss. Immer mehr hellgrüne Gestalten huschten durch das Dunkel.
    »Du musst doch geahnt haben, dass so etwas passieren kann«, sagte Diana, auch wenn sie die Antwort schon kannte. Wie immer gab es keinen Plan B, nicht für Daniel und Jake, die Herren ihres kleinen Universums. Ihnen war nie in den Sinn gekommen, dass ihre Pläne schiefgehen könnten.
    Die

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