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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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deinen Wagen auf einem der Besucherparkplätze vor dem Haus abgestellt.«
    »Habe ich nicht. Ich parke nie dort.«
    »Dann muss jemand anders dein Auto dort geparkt haben.« Sie legte Ashley die Aktentasche auf den Schoß. Ashley sah sie einfach nur an. »Willst du nicht nachsehen, ob noch alles drin ist?«
    Ashley stemmte sich hoch und kramte in der Tasche. Sie holte ihr Portemonnaie heraus und warf einen Blick in das Fach für Geldscheine. Dann prüfte sie die Zeitschriften und Aktenordner und zog einen übergroßen Briefumschlag hervor.
    Ashley sah ihn verdutzt an. Sie riss das Siegel auf und zog ein paar Unterlagen heraus. Obenauf war ein Formular mit der Aufschrift Entlassung aus stationärer Behandlung .
    »Darf ich mal sehen?«, bat Diana. Sie erkannte das Logo mit der Mutter und dem Kind des Neponset Hospital. Das Krankenhaus war einer der ersten Kunden von Gamelan gewesen.
    Ashley reichte ihr den Papierstapel. Oben auf dem Formular stand: Name des Patienten: Ashley Highsmith.
    Ashley war in diesem Zustand aus dem Krankenhaus entlassen worden? Was hatten sich die Ärzte dabei gedacht? Und warum hatte man sie nicht angerufen? Schließlich war sie Ashleys Kontaktperson für Notfälle.
    Diana überflog die Seite. »Demnach wurdest du am Freitagabend nach dreiundzwanzig Uhr dort aufgenommen und gestern Vormittag wieder entlassen.«
    Ashleys Augen wurden größer. »War ich krank?« Sie kramte erneut in ihrer Aktentasche und zog eine Puderdose hervor. Sie öffnete sie und betrachtete sich im Spiegel. »Bin ich krank?«
    »Du siehst gut aus«, sagte Diana, auch wenn das der Wahrheit ganz und gar nicht entsprach.
    Sie las den Rest des Entlassungsberichts und versuchte durch das Gebührendickicht durchzusteigen. »Sie haben Blutuntersuchungen mit dir gemacht. Eine CT, eine Echokardiografie und eine Infusionstherapie.«
    Ashley rieb sich über den Bluterguss auf dem Handrücken. »Dann ist das von der Infusion?«
    »Hier ist die Visitenkarte eines Arztes. Vielleicht kannst du den anrufen und dich erkundigen.« Diana zeigte ihr eine Karte, die an ein Blatt Papier geheftet war. »Und hier ist noch ein Blatt mit Informationen über Trypanosomiasis.«
    »Über was?« Ashley fasste sich an den Hals.
    Diana las weiter. »Das ist eine Art Schlafkrankheit.«
    »Schlafkrankheit? Aber wie …? Bekommt man so was nicht in Afrika?«
    »Du warst nicht in Afrika.«
    »Was du nicht sagst.« Ashley fasste sich unter das Kinn, als suchte sie nach geschwollenen Lymphknoten. Dann ließ sie den Kopf auf das Kissen sinken. »Ich sehe vielleicht gut aus, aber ich fühle mich erbärmlich. Als hätte man meinen Schädel mit nasser Wolle ausgestopft.«
    »Wie es scheint, hattest du nicht die tödlich verlaufende Art. Hier steht, dass du ein paar Tage etwas desorientiert sein und bis zu zwei Wochen Schlafstörungen haben könntest und dass du darauf achten musst, genug zu trinken.« Diana ging ins Bad, füllte ein Glas mit Wasser und brachte es Ashley. »Wie bist du an die Schlafkrankheit gekommen?«
    Ashley richtete sich etwas auf und nahm einen Schluck. »Wie? Na ja …« Sie setzte das Glas ab. »Vielleicht von einem Hotelgast? Ich habe im Hotel eine Hochzeit ausgerichtet. Letztes Wochenende. Die Braut war aus Nigeria oder Südafrika. Weiß nicht mehr so genau. Oder … im Flugzeug? Ich habe gelesen, dass Flugzeuge alles Mögliche an tödlichen blinden Passagieren mitschleppen. Ratten mit Beulenpest.« Dieser Gedanke schien sie zu beleben. »Infizierte Spinnen. Von denen reicht eine einzige, die sich in einer Wolldecke verborgen hält.«
    »Es gibt keine Decken mehr.«
    »In der Business-Class wohl.« Ashley trank das Glas leer.
    »Ashley, was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst?«
    Ashley ließ sich wieder in die Kissen sinken und kniff die Augen zu. »Ich erinnere mich …« Sie riss die Augen wieder auf. »Dass ich Aaron den Laufpass gegeben habe.« Sie lächelte.
    »Er rief an, um sich zu entschuldigen.«
    Das Lächeln wurde breiter. »Hat er das getan?«
    »Erinnerst du dich an Superman?«
    Ashley zog die Augenbrauen zusammen. »Er kam aus dem Hotelfenster raus. Und ein Mann kam auf mich zu.«
    »Ashley, das ist jetzt wichtig. Kanntest du ihn?«
    Ashley sah verwirrt aus. »Sein Gesicht war irgendwie verdeckt.«
    »Könnte es Aaron gewesen sein?«
    »Aaron?« Ashley überlegte. »Auf gar keinen Fall. Den hätte ich erkannt. Dieser Mann hat getan, als wären wir alte Freunde. Er dachte, ich sei …« Sie brach ab, ihr Mund

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