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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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und wünschte sich, mit ihm zusammen an einem anderen Ort zu sein, wo sie allein waren. Es erstaunte sie, wie sehr sie sich danach sehnte, mit ihm zu schlafen.
    Nur äußerst widerwillig ließ er sie los. »Es ist verrückt. Wir haben uns erst ein paarmal getroffen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dich schon ewig lange zu kennen.«
    Ihr erging es nicht anders. Seit dem Abend ihrer ersten Verabredung empfand sie in seiner Nähe etwas ganz anderes als für irgendeinen Mann zuvor in ihrem Leben. »Es macht mir ein bisschen Angst«, gestand sie.
    »Mir auch. Meine Partnerin ist überzeugt davon, dass ich zu gegebener Zeit doch wieder alles versaue.«
    Annalise lachte. »Komisch. Danika behauptet das Gleiche von mir.«
    Er hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. »Kommt Zeit, kommt Rat. Irgendwann wissen wir, ob sie recht haben. Danke, dass du meinetwegen hergekommen bist.«
    »Tyler, glaub mir eines: Ich habe Verständnis für die Anforderungen deines Berufs. Ich weiß, was Engagement und Verpflichtung bedeuten, schließlich kämpfe ich gegen die gleichen Dämonen.« Sie schloss den Wagen auf, drehte sich aber noch einmal zu Tyler um. »Ruf mich an, wenn du Zeit hast.«
    »Ich werde mir die Zeit nehmen«, antwortete er.
    Als sie nach Hause fuhr, überfiel sie das altbekannte Gefühl, das sie vom Fahrstuhlfahren kannte: eine Enge in der Brust und die Angst, ersticken zu müssen.
    Sie wusste, woher das kam. Es war die Angst, dass alles zu schnell ging, dass Tyler ihr zu nahe kam. Es war die unterschwellig existierende, psychologische Last, die ihr Vater ihr auferlegt hatte, als er sie verließ. Danika würde frohlocken, wenn sie jetzt bei ihr wäre und wüsste, wie es in Annalises Herz aussah.
    »Du bist albern«, schalt sie sich laut. Immerhin war bislang weder von Liebe noch von einer Bindung die Rede gewesen. Im Augenblick hatten sie lediglich ein wenig Spaß zusammen und freuten sich, einander so oft wie möglich zu sehen.
    Um halb acht war sie zurück in ihrer Wohnung und hatte eine Nachricht von Charlie auf ihrem Anrufbeantworter. »Hallo, Schwesterherz. Ich bin’s, dein Bruder Charlie. Ich wollte nur gern wissen, wann ich dich mal wieder besuchen kann. Mom hat gesagt, ich soll nicht aufdringlich sein und dir nicht zur Last fallen, aber ich habe ihr gesagt, das ginge schon in Ordnung. Ist doch alles cool, oder? Oder falle ich dir zur Last?« Es folgte eine lange Pause. »Na ja, ruf mich mal an, wenn du Zeit hast, okay?« Dann hatte er aufgelegt.
    Auch dieses Mal rührte Charlies Bedürfnis nach ihrer Zuneigung etwas tief in ihrem Inneren an, etwas, von dem sie sich geschworen hatte, dass es niemals wieder von jemandem berührt werden durfte.
    Sie schlüpfte in ihren Pyjama, griff dann nach dem Telefon und rief ihren Bruder zurück. Da sie wusste, wie stark sie in der Woche ausgelastet sein würde, schlug sie ihm vor, am nächsten Wochenende bei ihr zu übernachten.
    Er freute sich maßlos, und nachdem sie die Erlaubnis ihres Vaters eingeholt hatten, legte sie auf. Sie hatte gerade beschlossen, zu Bett zu gehen, als an der Tür geklingelt wurde.
    Annalise lief eilig die Treppen hinab und entdeckte Danika, die an die Ladentür klopfte. Der Anblick ihrer Freundin erleichterte sie auf merkwürdige Weise, und erst in diesem Augenblick wurde ihr klar, wie sehr sie sich um sie gesorgt hatte.
    Sie öffnete die Tür und zog sie ins Haus. »Wo, zum Teufel, hast du gesteckt?«
    Danika streckte eine Hand aus, um nicht nur einen wunderschönen Verlobungsring, sondern auch einen Ehering vorzuzeigen. »Wir haben geheiratet!«
    »Was?«
    »Wir sind nach Las Vegas durchgebrannt, haben geheiratet und dann herrliche Flitterwochen verlebt.« Danika drehte sich um die eigene Achse, war wie berauscht von ihrem Glück. Nach drei Umdrehungen hielt sie inne und umarmte Annalise herzlich. »Freu dich mit mir, Annalise.«
    »Natürlich freue ich mich für dich«, erwiderte sie und drückte Danika fest an sich, bevor sie sie wieder losließ. »Aber als ich das letzte Mal mit dir gesprochen habe, sagtest du, alles ginge dir viel zu schnell, und du wolltest dir lieber mehr Zeit lassen.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Danika griff nach Annalises Arm. »Komm, lass uns nach oben gehen, dann erzähle ich dir alles. Ich hatte mir eingeredet, dass Danny und ich uns mehr Zeit lassen müssten, aber wenn der Zeitpunkt erreicht ist, wo alles stimmt, dann soll es so sein. Und da habe ich mich gefragt, warum noch länger Zeit vergeuden?«
    Sie

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