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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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blutrünstige Reißer«, sagte Annalise.
    Charlie grinste. »Nein, es sind Witzfilme. Ich dachte mir schon, dass du Blutrünstiges nicht magst.«
    Frank schloss sich ihnen auf dem Gehsteig an. »Hi, Süße«, sagte er zu Annalise.
    »Dad.« Sie nickte steif. Er sah lässig und entspannt aus in Jeans und einem T-Shirt.
    »Sherri und ich gehen ins Kino, aber ich habe mein Handy dabei, falls du mich aus irgendeinem Grund brauchen solltest.«
    »Wir kommen bestimmt auch so zurecht«, versicherte sie.
    »Morgen sind wir den ganzen Tag zu Hause, für den Fall, dass du von dem jugendlichem Testosteron genug hast«, sagte Sherri.
    Charlie verdrehte die Augen. »Sie sagte doch, wir kommen zurecht.«
    »Und benimm dich bitte«, rief Sherri, woraufhin Charlie erneut die Augen verdrehte.
    »Wir holen dich am Sonntagmorgen gegen zehn Uhr ab«, sagte Frank. Er beugte sich herab, gab Charlie einen Kuss auf die Wange und zerzauste ihm liebevoll das Haar. »Also, benimm dich.«
    Es gab Annalise einen Stich ins Herz zu sehen, wie ihr Dad mit Charlie umging. So unbeschwert, ohne eine Spur von der Spannung, die seine Beziehung zu ihr prägte. Was sie da spürte, war kein Neid. Sie war froh, dass Charlie eine liebevolle Beziehung zu seinem Vater hatte. Was sie empfand, war ein schlichtes, unverstelltes Verlangen nach Zuneigung.
    Stumm befahl sie ihrem inneren Kind, sich gefälligst nicht so aufzuführen, und ging auf Charlie zu, um ihm einen Arm um die Schultern zu legen. »Komm, kleiner Bruder, gehen wir nach oben und chillen mit Popcorn und Filmen.«
    »Cool«, rief er auf seine typische Charlie-Art. Frank und Sherri gingen zurück zum Auto, und Annalise und Charlie betraten das Haus.
    Als sie Seite an Seite die Treppe hinaufstiegen, berichtete Charlie, welche Filme er mitgebracht hatte und welcher davon sein Lieblingsfilm war. »Ich weiß, du hast gesagt, du siehst nur selten fern«, sagte er, »aber DVDs sind etwas anderes, besonders, wenn du jemanden hast, mit dem du sie zusammen anschauen kannst.«
    Sie sahen sich die Filme an und aßen Popcorn, bis es Mitternacht war, dann erinnerte Annalise ihren Bruder daran, dass sie früh aufstehen mussten, und sie gingen zu Bett.
    Um acht Uhr am nächsten Morgen waren sie angezogen und auf den Beinen. Annalise übernahm an diesem Tag den Ladenverkauf, und einige Angestellte aus der Fertigung wollten kommen, um an dem Prototyp für die neue Puppe zu arbeiten.
    Charlie und sie aßen Frühstücksflocken und Obst zum Frühstück, dann gingen sie nach unten, wo Annalise ihm zeigte, wie die Kasse bedient wurde.
    »Du willst mich kassieren lassen?«, fragte er, und seine blauen Augen strahlten vor Begeisterung.
    »Ich habe doch gesagt, dass ich heute einen Job für dich habe«, sagte sie.
    »Ja, aber ich dachte, du würdest mir eine idiotensichere Aufgabe geben, wie Ausfegen zum Beispiel.«
    »Gegen Ausfegen ist nichts einzuwenden, Charlie, aber ich dachte, die Arbeit an der Kasse würde dir mehr Spaß machen.«
    Sie zeigte ihm noch einmal, welche Tasten er bei Barzahlung betätigen und wie man einen Verkauf mit Kreditkarte abwickelte. Als er glaubte, alles verstanden zu haben, war es Zeit, den Laden aufzuschließen.
    Sie war gerade im Begriff, die Eingangstür aufzuschließen, als sie die Schachtel sah, eine Blakely-Schachtel, die bestimmt wieder eine ihrer Puppen und eine Botschaft von dem ominösen Absender enthielt. Sie stellte die Schachtel auf den Verkaufstresen.
    »Was ist das?«, fragte Charlie neugierig.
    »Irgendwer gibt seit einiger Zeit anonym Puppen zurück.« Sie hob den Deckel hoch, schob das Seidenpapier zur Seite und entdeckte eine Kimono-Kim.
    Charlie blickte fragend drein. »Die sieht doch noch gut aus. Warum sollte jemand sie zurückgeben, und selbst wenn, warum kommt er dann nicht in den Laden und verlangt sein Geld zurück?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie kramte in dem Seidenpapier und fand einen zusammengefalteten Zettel. Sie wollte ihn nicht öffnen. Sie wusste nicht, warum die Puppen mit diesen merkwürdigen Botschaften sie so beunruhigten, aber so war es nun einmal.
    »Ich bringe sie rasch nach oben«, sagte sie zu Charlie. »Kannst du hier für ein paar Minuten die Stellung halten?«
    Er straffte die Schultern und streckte die Brust raus. »Klar, lass dir nur Zeit.«
    Sie lief mit der Puppe in ihre Wohnung und stellte sie mitsamt der Botschaft, die sie noch nicht gelesen hatte, auf den Tisch. Einem Impuls folgend holte sie die anderen beiden aus dem Wäscheschrank und

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