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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Ich wüsste gern, ob wir das Leck am Grosvenor Square suchen müssen. Vielleicht war es nur eine unvorsichtige Bemerkung, vielleicht stecken dunkle Absichten dahinter. Wie dem auch sei, wir müssen dieses Loch stopfen und zwar schnell. Ich möchte, dass Sie sich mit Mr Brookhaven beschäftigen. Überprüfen Sie ihn genau. Sein letzter Einsatzort war Damaskus. Vielleicht hat er mehr Kontakte, als wir annehmen. Falls Sie Unterstützung benötigen, lassen Sie es mich wissen. Aber für den Augenblick bewahren Sie strengstes Stillschweigen. Verstanden?«
    »Keine Sorge.« Bruno hatte seine Fassung wiedergefunden. »Ich kümmere mich sofort um die Sache.« Fane wusste, dass Mackay nicht viel von den Amerikanern hielt. »Und halten Sie mich über Liz auf dem Laufenden.«
    Als sich Bruno zum Gehen wandte, fügte Fane noch hinzu: »Diskretion, Bruno. Ich möchte nicht, dass Bokus wie ein wildgewordener Stier hier in meinem Büro herumtobt.«

24
    Um seine Sicherheit fürchtete Sami Veshara nicht - seit der versuchten Entführung umgab er sich mit Bodyguards. Aber um seine Freiheit fürchtete er durchaus. Heute Morgen hatte er einen Termin auf der Paddington-Green-Polizeiwache, und er konnte sich gut vorstellen, worum es dabei ging.
    Als Chaloub nicht wie vereinbart um Mitternacht angerufen hatte, war Sami nicht übermäßig besorgt gewesen.
Manchmal dauerte die Fahrt länger als geplant: Einmal hatte sich Hanoush mit den Gezeiten so vertan, dass der Kutter vier Stunden lang warten musste, bis er die Passagiere absetzen konnte. Doch als Sami bis zum Frühstück immer noch nichts von ihm gehört hatte, ahnte er, dass irgendetwas faul war. Er stellte einige Erkundigungen an, und bis zum Abend wusste er, dass Chaloub und Hanoush in Gewahrsam genommen worden waren. Die »Lieferung« war beschlagnahmt, und der wütende Besitzer eines Massagesalons in Manchester hatte bereits bei ihm angerufen und wissen wollen, wo seine neuen Mitarbeiterinnen blieben.
    Trotzdem war es ein Schock gewesen, als man ihn für den folgenden Morgen zu einem Gespräch bestellte. Weshalb ausgerechnet nach Paddington Green? Wurden dort nicht vor allem Terrorverdächtige befragt? Sami fuhr jeden Tag auf dem Heimweg an diesem großen klotzigen Block an der Überführung der A40 vorbei, die dort zur Marylebone Road hinunterführte. Das Gebäude wurde stets im Fernsehen gezeigt, wenn man wieder einmal die Gesetze zum Schutz gegen den Terror bemühte.
    Er ging rechtzeitig zu Hause los, trug einen seiner elegantesten Mailänder Anzüge und eine Hermès Krawatte. Man durfte sich nicht einschüchtern lassen, beschloss er. Gefahren wurde er von seinem neuen Chauffeur, Pashwar, dem Sohn eines afghanischen Flüchtlings, der ihm einen Gefallen schuldete. Dicht hinter ihnen folgte ein zweiter Wagen, ein Mercedes mit zwei Bodyguards aus dem Stab seines Vetters Mahfuz. Vermutlich waren die Kerle bewaffnet. Sami fand es klüger, nicht danach zu fragen.
    Als er vor der Polizeiwache aus dem Wagen stieg, sah er sich voller Unbehagen auf dem Gehsteig um. Dann wurde ihm plötzlich bewusst, dass dies für ihn wohl einer der sichersten
Orte in ganz London war. An der Pforte nannte er seinen Namen. Gleich darauf wurde er von einer uniformierten Polizistin zwei Treppen tiefer und dann einen von Glühbirnen fahl beleuchteten Korridor entlang zu einem kleinen, fensterlosen Raum geführt. Dort standen ein Tisch und zwei Stühle, sonst nichts. Die Frau ging wieder und schloss die Tür hinter sich.
    Sami litt seit jeher unter Klaustrophobie. Er erlebte einen kurzen Moment der Panik, in dem er sich fragte, ob er je wieder frische Luft atmen und grünes Gras sehen würde. Dieses moderne Verlies schien eigens dafür konstruiert, seine Ängste zu schüren. Reiß dich zusammen, dachte er streng. Wir sind in England, nicht in Saudi-Arabien. Ich kann jederzeit einen Anwalt hinzuziehen.
    Zwanzig Minuten lang ließ man ihn auf dem harten Stuhl warten. Seine Anspannung wuchs mit jedem Augenblick. Dann öffnete sich die Tür und ein Mann trat ein. Er war mittleren Alters, trug einen konservativen Anzug und wirkte sehr sachlich, aber nicht unfreundlich. Außerdem brachte er einen Aktenordner mit. Samis Anspannung ließ ein wenig nach.
    »Mr Veshara, mein Name ist Walshaw. Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.« Der Mann setzte sich Sami gegenüber an den Tisch und fixierte ihn ausdruckslos. Sami rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum. Vielleicht war dieser Kerl doch nicht so freundlich.
    »Nicht der

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