AnidA - Trilogie (komplett)
Ida sich auf und wischte sich über das Gesicht. Der dicke Mann an ihrer Seite hatte friedlich die Augen geschlossen. Sie sah die dunkle Verfärbung unter dem einen Auge und die geschwollene Lippe und fuhr sanft mit dem Finger darüber. Dann beugte sie sich über den Schlafenden und küsste ihn behutsam auf den Mund. »Simon?« sagte sie leise. Er rührte sich nicht. Ida ließ sich zurücksinken und schmiegte sich in seinen Arm.
Der Morgen dämmerte blass herauf, als sie von einer sanften Berührung erwachte. Eine behutsame, große Hand streichelte weich über ihren bloßen Rücken, und sie streckte sich wohlig unter der Berührung. Sie grummelte leise und drehte sich zu ihm um. Seine schwerlidrigen Augen waren halb geschlossen auf sie gerichtet. Ida gab einen leisen, gurrenden Laut von sich. Sie legte ihre langen Arme um ihn und küsste ihn schlaftrunken. Er erwiderte den Kuss beinahe schüchtern. Sein schwerer Bauch drückte sich weich an sie, und sie fuhr sanft mit ihren Händen darüber. Er umfasste behutsam ihre Brust mit seiner riesigen Hand und streichelte sie. Die Berührung seiner dicken, sanften Finger weckte ein ziehendes Kitzeln in ihrem Rückgrat und ließ sie wünschen, einen Schweif wie eine Grennach zu besitzen, um ihrem Gefühl der wonnevollen Lust damit Ausdruck geben zu können. Sie drückte sich an die weiche, warme Fülle seines Körpers und fühlte seine mächtigen Schenkel und die massigen Arme, die sie umfangen hielten. Ihre Küsse wurden fordernder.
Ida grub ihre Finger tief in das nachgiebige Fleisch seiner Hüften und zog ihn an sich. »Komm, mein Ritter«, forderte sie rau. Er stützte sich auf seine Unterarme und küsste ihr Gesicht, ihre Augen, ihre Lippen. »Ich bin zu schwer«, murmelte er sanft abwehrend.
Ida lachte und legte ihm die Arme um den Hals. »Ich bin eine große, kräftige Frau«, versicherte sie lachend. »Komm, mein Liebster. Ich will dein Gewicht spüren.« Er sah sie aus verschleierten Augen an. Ida fuhr mit den Fingerspitzen über seine Brust, bis er erschauerte. Sie umschlang ihn fest und ließ sich von ihm tief in die Kissen drücken.
»Du liebst, wie du kochst«, sagte sie lachend, als sie sich ermattet in den Armen lagen. Er nahm ihre Hand und küsste sie zärtlich. »Ich fühle mich ganz mild und weich und gar, mein Ritter.«
»Hm«, murmelte er und ließ seinen Mund über ihren Hals wandern. »Du bist ein honigsüßer Pudding, Prinzessin.« Er biss sie sanft in die Schulter.
Sie kicherte und zwickte ihn in die Seite. »Der Pudding bist wohl eher du, mein dicker Freund. Obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht mehr ganz so mager bin wie damals, als wir uns kennen lernten.«
»Ich fand dich schon immer schön«, erwiderte er sehr ernsthaft. »Du bist ein zarter, feiner Apfelkuchen, ganz süß und trotzdem mit einem Hauch Schärfe und einer braunen Kruste ...«
»Liebster, hör auf, ich bekomme Hunger«, protestierte Ida und nahm sein Gesicht zwischen die Hände, um es eingehend aus nächster Nähe zu betrachten. Er küsste ihre Finger und machte Anstalten, sich zu erheben. »He, Marty, wo willst du hin?«, fragte Ida.
Er hockte breit und schwer auf der Bettkante und angelte nach seiner Hose. »Frühstück machen«, antwortete er erstaunt. »Du hast doch gesagt, du hast Hunger.« Er beugte sich über sie und küsste sie fest auf den Mund. »Lauf nicht weg. Ich bin gleich wieder da.«
Ida streckte sich ausgiebig und grunzte wohlig. Dann fingerte sie mit einem winzigen Lächeln die Kette von ihrem Hals und legte sie behutsam auf das Kissen neben sich.
Als Marten mit einem üppig beladenen Tablett in den Händen hereinkam, war Ida fest eingeschlafen. Ihre Wange ruhte auf ihrer Hand. Über die schmalen Finger, um die sich die silberne Kette wand, fiel eine zerzauste blond-schwarze Haarsträhne. Idas Lippen waren leicht geöffnet und ihr Atem ging ruhig.
Marten stellte das Tablett leise ab, bevor er sich vorsichtig auf der Bettkante niederließ. Er betrachtete die Schlafende, ohne sie zu berühren. Seine riesigen, zärtlichen Hände ruhten still auf den massigen Schenkeln, und das schwere Gesicht zeigte einen gedankenverlorenen, melancholischen Ausdruck.
Idas Lider flatterten, ehe sie mit einem erschreckten kleinen Schnaufen erwachte. Sie blickte zu dem reglos dasitzenden Mann auf und lächelte ihn schläfrig an. »Kommst du nicht wieder ins Bett, mein Ritter?« Ihre Hand wanderte seinen Schenkel empor und streichelte über seinen Bauch. Er griff nach ihr,
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