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Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Titel: Anita Blake 02 - Bllutroter Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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bewahrt. Sie sehen sicher, warum.« Sie streichelte seine widerliche Haut.
     
    Ich schauderte. Allein der Gedanke, dieses Ungetüm zu berühren, genügte, dass mir schlagartig kalt wurde. Und dennoch ...
    »Wie haben Sie es erschaffen?« Ich musste es erfahren. Es war so offensichtlich eine Schöpfung unserer gemeinsamen Kunst, dass ich es wissen wollte. »Bestimmt können auch Sie Körperteile von Toten zum Leben erwecken«, meinte Dominga. Das stimmte, aber ich hatte noch keinen getroffen, der das ebenfalls konnte. »Ja«, sagte ich.
     
    »Ich habe entdeckt, dass ich allerlei zusammenfügen und verschmelzen kann.« Ich starrte das Watschelwesen an. »Verschmelzen?« Die Vorstellung war zu schrecklich. »Ich kann neue Geschöpfe entstehen lassen, die es noch nie gegeben hat.«
     
    »Sie erschaffen Monster«, sagte ich.
     
    »Halten Sie davon, was Sie wollen, chica, ich bin jedenfalls hier, um Sie zu überreden, für Gaynor den Toten zu erwecken.« »Warum tun Sie es nicht selbst?«
     
    Gaynor ließ sich hinter mir vernehmen. Ich fuhr herum, sodass ich die Wand im Rücken hatte und alle gleichzeitig im Blick behielt. Was mir das nützen sollte, wusste ich nicht genau. »Domingas Kräfte haben einmal versagt. Dies ist meine letzte Chance. Das letzte mir bekannte Grab. Ich will es nicht ihretwegen aufs Spiel setzen.«
     
    Domingas Augen verengten sich. Sie ballte ihre altersdünnen Fäuste. Es gefiel ihr nicht, kurzerhand entlassen zu werden. Da konnte ich ihr keinen Vorwurf machen. »Sie könnte es, Gaynor, und leichter als ich.« »Wenn ich das wirklich glaubte, würde ich Sie töten, weil ich Sie nicht mehr nötig hätte.«
     
    Hm, gutes Argument. »Bruno hat mich weich prügeln sollen. Und was jetzt?« Gaynor schüttelte den Kopf. »So ein kleines Mädchen und nimmt meine beiden Leibwächter auseinander.«
     
    »Ich habe Ihnen ja gesagt, dass gewöhnliche Argumente bei ihr nichts nützen«, sagte Dominga. Ich schaute an ihr vorbei auf das Watschelmonster. Das nannte sie gewöhnlich? »Was schlagen Sie vor?«, fragte Gaynor.
     
    »Einen Gehorsamszauber. Sie wird tun, was ich wünsche, aber es braucht Zeit, um diesen Zauber bei einem so mächtigen Menschen zu wirken. Wenn sie nur den geringsten Voodoozauber wüsste, würde die Sache nicht funktionieren.
     
    Aber bei all ihrem Können - hinsichtlich Voodoo ist sie hilflos wie ein Säugling.« »Wie lange brauchen Sie?« »Zwei Stunden, mehr nicht.« »Dann sollten Sie nicht versagen.« »Drohen Sie mir nicht«, sagte Dominga.
     
    Oh prima, vielleicht würden sich die Bösen gegenseitig bekämpfen und umbringen. »Ich bezahle Ihnen genug Geld, dass Sie damit ein kleines Reich errichten können. Dafür kann ich wohl ein Ergebnis erwarten.«
     
    Dominga nickte. »Sie zahlen gut, das stimmt. Ich werde Sie nicht enttäuschen. Wenn ich Anita zwingen kann, einen Menschen zu töten, dann kann ich sie auch zwingen, bei meinem Zombiegeschäft mitzumachen. Sie wird mir helfen wiederaufzubauen, was ich ihretwegen zerstören musste. Das hat eine gewisse Ironie, nicht wahr?«
     
    Gaynor lächelte wie ein schwachsinniger Kobold. »Es gefällt mir.« »Mir nicht«, sagte ich.
     
    Er sah mich finster an. »Sie werden tun, was man Ihnen sagt. Sie sind sehr ungezogen gewesen.« Ungezogen? Ich?
     
    Bruno hatte sich inzwischen zu uns vorgearbeitet. Er stützte sich mühsam gegen die Wand, aber seine Pistole zeigte ziemlich fest auf meine Brustmitte. »Ich würde Sie jetzt zu gerne erschießen«, sagte er und klang heiser vor Schmerzen.
     
    »Ein ausgerenktes Knie tut höllisch weh, wie?« Ich lächelte ihn an. Lieber tot als der willige Diener dieser Voodookönigin.
     
    Ich glaube, er knirschte mit den Zähnen. Die Pistole schwankte um eine Winzigkeit, aber ich glaube, das war Wut, nicht Qual. »Ich werde es genießen, Sie zu töten.«
     
    »Schon Ihr letzter Versuch war nicht berühmt. Ich glaube, die Schiedsrichter hätten mir die Punkte gegeben.« »Hier sind keine beschissenen Schiedsrichter. Ich werde Sie töten.« »Bruno«, sagte Gaynor, »wir brauchen sie gesund und lebendig.« »Und wenn sie den Zombie erweckt hat?«, fragte Bruno.
     
    »Wenn sie der Señora zu Willen ist, darfst du ihr nichts tun. Wenn der Zauber an ihr nicht wirkt, dann darfst du sie umbringen.« Bruno fletschte kurz die Zähne. Beinahe ein Lächeln. »Ich hoffe, der Zauber geht daneben.« Gaynor warf ihm einen Blick zu. »Pass auf, dass deine persönlichen Gefühle nicht das Geschäft

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