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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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nicht um einen neuen Mord.« »Mensch, daran habe ich gar nicht mehr gedacht.«
     
    Wir stiegen aus. Larry ging ins Restaurant. Ich blieb in dem kleinen Eingangsbereich, wo das Telefon hing.
     
    Dolph hob beim dritten Klingeln ab. »Sergeant Storr.« »Hier ist Anita. Was ist los?« »Wir haben endlich den Anwaltsgehilfen geknackt, der die Informationen an die Vampire weitergegeben hat.« »Großartig. Ich dachte schon, es gäbe einen neuen Mord.«
     
    »Heute Nacht nicht. Der Reißzahn hat Wichtigeres zu tun.« »Was soll das heißen?« »Er will sämtliche Vampire in der Stadt dazu bringen, zu Halloween Menschen aufzuschlitzen.«
     
    »Das kann er nicht. Nur der Meister der Stadt könnte das, und nur, wenn er außerordentlich mächtig ist.« »Das habe ich auch geglaubt. Könnte sein, dass der Vampir verrückt ist.«
     
    Mir kam ein Gedanke, ein entsetzlicher Gedanke. »Haben Sie eine Beschreibung des Vampirs?« »Der Vampire«, korrigierte er. »Lesen Sie sie mir vor.«
     
    Ich hörte Papier rascheln, dann: »Klein, dunkel, sehr höflich. Habe einen anderen Vampir zweimal beim Anführer gesehen. Er war mittelgroß, indianischer oder mexikanischer Abstammung, lange schwarze Haare.«
     
    Ich hielt den Hörer so fest gepackt, dass mir die Hand zitterte. »Hat der Vampir gesagt, warum er das vorhat?«
     
    »Er will den legalisierten Vampirismus diskreditieren. Also, ist das nicht ein eigenartiges Motiv für einen Vampir?« »Ja«, sagte ich. »Dolph, es könnte dazu kommen.« »Was sagen Sie da?«
     
    »Sofern dieser Meistervampir vor Sonnenaufgang den Meister der Stadt tötet und die Stadt übernimmt, könnte er seinen Plan durchführen.« »Was können wir unternehmen?«
     
    Ich zögerte, fast hätte ich ihm gesagt, er solle Jean-Claude beschützen, aber das war nicht Sache der Polizei. Sie mussten sich um Gesetze und Brutalität der Polizei sorgen. Es gab keine Möglichkeit, einen wie Oliver lebendig festzunehmen. Was immer heute Nacht zu tun war, musste dauerhafte Wirkung haben.
     
    »Reden Sie, Anita.« »Ich muss los, Dolph.« »Sie wissen etwas, raus damit.«
     
    Ich hängte ein. Ich schaltete auch den Piepser aus. Ich wählte den Zirkus an. Eine angenehme Frauenstimme antwortete. »Zirkus der Verdammten, wo all Ihre Albträume wahr werden.«
     
    »Ich muss mit Jean-Claude sprechen. Es ist ein Notfall.« »Er ist gerade beschäftigt. Kann ich ihm etwas ausrichten?«
     
    Ich schluckte mühsam, versuchte, nicht zu schreien. »Ich bin Anita Blake, Jean-Claudes menschlicher Diener. Sagen Sie ihm, er soll sich ans Telefon bewegen, sofort.«
     
    »Ich ...« »Es werden Leute sterben, wenn ich nicht mit ihm sprechen kann.«
     
    »Schon gut, schon gut.« Sie legte mich auf die Warteschleife, wo eine verhunzte Version von High Flying von Tom Petty zu hören war.
     
    Larry kam mit seiner Cola heraus. »Was ist los?«
     
    Ich schüttelte den Kopf. Ich kämpfte gegen den Drang, auf und ab zu springen, das würde Jean-Claude auch nicht schneller ans Telefon bringen. Ich stand sehr still da, einen Arm um meinen Bauch gedrückt. Was hatte ich getan? Bitte lass es nicht zu spät sein.
     
    »Ma petite?« »Gott sei Dank.« »Was ist passiert.«
     
    »Hören Sie mir nur zu. Da ist ein Meistervampir unterwegs zum Zirkus. Ich habe ihm Ihren Namen verraten und Ihren Aufenthaltsort. Sein Name ist Oliver, und er ist älter als sonst was. Er ist älter als Alejandro. Tatsächlich glaube ich, dass er Alejandros Meister ist. Es war alles nur ein Plan, um mich dazu zu kriegen, dass ich die Stadt an ihn verrate, und ich bin darauf hereingefallen.«
     
    Er schwieg so lange, dass ich fragte: »Haben Sie mich gehört?« »Sie wollten mich wirklich töten.« »Das habe ich Ihnen ja gesagt.« »Aber nun warnen Sie mich. Warum'« »Oliver will die Macht über die Stadt, damit er alle Vampire ausschicken kann, Menschen umzubringen. Er will die alten Zeiten zurückholen, als Vampire noch gejagt wurden. Er meint, der legalisierte Vampirismus würde sich zu schnell ausbreiten. Ich bin seiner Meinung, aber ich wusste nicht, was er vorhatte.«
     
    »Um also Ihre kostbaren Menschen zu retten, wollen Sie nun Oliver verraten.« »So ist es nicht. Verdammt, Jean-Claude, konzentrieren Sie sich auf das Wichtige. Sie sind unterwegs zu Ihnen. Sie sind vielleicht schon da. Sie müssen sich schützen.«
     
    »Damit die Menschen sicher sind.« »Damit auch Ihre Vampire sicher sind. Wollen Sie wirklich, dass Oliver die Macht

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