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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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keine Leichen«, sagte er. »Keine Leichen.«
     
    »Was ist mit Lykanthropen?« »Warum? Denken Sie daran, mich mit Ihrem Freund zu verkuppeln?« »Bin nur neugierig, wo Sie die Grenze ziehen.« »Lykanthropie ist eine Krankheit. Die Person hat einen gemeinen Angriff überlebt. Es wäre so, als wollte man dem Vergewaltigungsopfer die Schuld geben.«
     
    »Waren Sie schon einmal mit einem Gestaltwandler zusammen?« »Das hat sich noch nicht ergeben.« »Wer scheidet sonst noch für Verabredungen aus?«
     
    »Ich würde sagen, zunächst einmal jeder, der von Anfang an kein Mensch gewesen ist. Ich habe wirklich noch nie darüber nachgedacht. Warum diese Fragen?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Reine Neugier.« Warum bin ich eigentlich nicht mehr wütend auf Sie?« »Vielleicht weil Sie froh sind, am Leben zu sein, unabhängig vom Preis.«
     
    Er bog auf die Parkplätze vor meinem Haus ein. Auf meinem Platz stand Larrys Wagen. »Vielleicht bin ich froh, am Leben zu sein, aber über den Preis werde ich Ihnen noch etwas erzählen, sobald ich weiß, wie hoch er wirklich ist.«
     
    »Sie glauben Jean-Claude nicht?« »Ich würde Jean-Claude nicht einmal glauben, wenn er mir erzählte, Mondlicht sei silbern.«
     
    Richard lächelte. »Es tut mir Leid wegen unserer Verabredung.« »Vielleicht können wir es ein andermal versuchen.« »Das würde ich gern«, sagte er. Ich öffnete die Tür und stand zitternd in der Kälte. »Was immer geschieht, Richard, danke, dass Sie auf mich aufgepasst haben.« Ich zögerte, dann sagte ich: »Und egal welches Band zwischen Ihnen und Jean-Claude besteht, zerreißen Sie es. Gehen Sie nicht mehr zu ihm. Seinetwegen werden Sie noch umkommen.«
     
    Er nickte. »Ein kluger Rat.«
     
    »Den Sie aber nicht annehmen werden«, stellte ich fest. »Ich würde es tun, wenn ich könnte, Anita. Bitte, glauben Sie mir das.« »Womit hat er Sie in der Hand, Richard?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Er hat mir verboten, es Ihnen zu sagen.« »Er hat Ihnen auch verboten, sich mit mir zu treffen.«
     
    Er zuckte die Achseln. »Sie sollten jetzt gehen. Sie kommen sonst zu spät zur Arbeit.« Ich musste lächeln. »Außerdem friere ich mir den Hintern ab.« »Sie verstehen es wirklich, sich auszudrücken.« Er grinste. »Ich verbringe zu viel Zeit mit den Bullen.«
     
    Er setzte den Wagen in Gang. »Hoffentlich können Sie heute unbehelligt arbeiten.«»Ich werde mein Bestes tun.«
     
    Er nickte. Ich warf die Tür zu. Richard schien nicht darüber reden zu wollen, womit Jean-Claude ihn in der Hand hatte. Nun, es gab keine Regel, nach der man gleich beim ersten Treffen mit allem herauszurücken hatte. Außerdem hatte er Recht. Ich würde zu spät zur Arbeit kommen.
     
    Ich klopfte auf Larrys Seite an das Wagenfenster. »Ich muss mich umziehen, dann bin ich sofort wieder unten.«
     
    »Wer war das, der Sie da abgesetzt hat?«
     
    »Ich war mit ihm verabredet.« Das genügte als Erklärung. Und sie war viel unkomplizierter als die Wahrheit. Außerdem war sie fast wahr.
     
    44
     
    Das ist die einzige Nacht im Jahr, wo Bett uns gestattet, bei der Arbeit Schwarz zu tragen. Er findet, die Farbe ist sonst zu streng. Ich hatte schwarze Jeans an, und einen Halloween-Pullover mit einem großen grinsenden Kürbiskopf vorne drauf. Das krönte ich mit einem schwarzen Reißverschlusssweatshirt und schwarzen Nikes. Sogar das Schulterholster und die Browning passten dazu. Die Ersatzpistole trug ich in einem Holster in der Hose versteckt. In meiner Gürteltasche steckten zwei zusätzliche Ladestreifen. Das Messer, das ich in der Höhle lassen musste, hatte ich ersetzt. In meiner Jackentasche trug ich einen Derringer und zwei weitere Messer am Rücken und in der Knöchelgegend. Lachen Sie nicht. Die Schrotflinte hatte ich zu Hause gelassen.
     
    Wenn Jean-Claude herausfand, dass ich ihn verraten hatte, würde er mich umbringen. Würde ich es wissen, wenn er starb? Würde ich es spüren? Irgendetwas sagte mir, dass es so wäre.
     
    Ich nahm die Karte, die Karl Inger mir gegeben hatte und rief die Nummer an. Wenn es getan werden musste, dann schnell.
     
    »Hallo?« »Ist dort Karl Inger?« »Ja. Wer sind Sie?« »Hier ist Anita Blake. Ich muss mit Oliver sprechen.« »Haben Sie sich entschlossen, uns den Meister der Stadt auszuliefern?«
     
    »Ja.«
     
    »Wenn Sie einen Moment dranbleiben, ich werde Mr Oliver holen.« Er legte den Hörer hin. Ich hörte ihn weggehen, bis es im Telefon still war. Besser als

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