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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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strampelte. »Ich fürchte Jean-Claude, dass Marguerite erst zufrieden sein wird, wenn sie die Herausforderung angenommen hat.«
     
    »Welche Herausforderung?«, fragte ich. »Du hast ihren Anspruch auf mich infrage gestellt.« »Das habe ich nicht.«
     
    Yasmeen lächelte. Genauso musste die Schlange Eva angelächelt haben: freundlich, amüsiert, gefährlich.
     
    »Jean-Claude, ich bin nicht hergekommen, um hier nach welchen Regeln auch immer mitzuspielen. Ich will keinen Vampir, einen weiblichen schon gar nicht«, sagte ich.
     
    »Wären Sie mein menschlicher Diener, ma petite, gäbe es keine Herausforderung, denn wenn man einmal an einen Meister gebunden ist, ist die Bindung unverbrüchlich.«
     
    »Worüber macht sich Marguerite dann Sorgen?« »Dass Yasmeen Sie als Geliebte nimmt. Sie tut das hin und wieder, um Marguerite in eifersüchtige Raserei zu versetzen. Aus einem Grund, den ich nicht begreife, hat Yasmeen Freude daran.«
     
    »Oh, ja, ich habe wirklich Freude daran.« Yasmeen drehte sich zu mir um, während sie die Frau fest im Arm hielt. Sie hielt die Strampelnde mühelos, ohne jede Anstrengung. Natürlich können Vampire einen Toyota stemmen. Was war da schon eine mittelgroße Frau?
     
    »Was bedeutet das im Einzelnen für mich?«
     
    Jean-Claude schmunzelte, aber es lag ein Anflug von Müdigkeit darin. War er gelangweilt? Oder ärgerlich? Oder einfach müde? »Sie müssen gegen Marguerite kämpfen. Wenn Sie gewinnen, gehört Yasmeen Ihnen. Verlieren Sie, gehört sie Marguerite.«
     
    »Moment mal«, sagte ich. »Was für ein Kampf? Mit Pistolen im Morgengrauen?«
     
    »Ohne Waffen«, erklärte Yasmeen. »Meine Marguerite ist mit Waffen unerfahren. Ich will nicht, dass sie verletzt wird.« »Dann hören Sie auf, sie zu quälen«, verlangte ich. Yasmeen lächelte. »Das gehört zum Spaß dazu.« »Sadistische Schlange.« »Ja, das bin ich.«
     
    Himmel, manche Leute kann man nicht einmal beleidigen. »Sie wollen also, dass wir mit bloßen Händen um Yasmeen kämpfen?« Ich konnte nicht einmal glauben, dass ich das fragte.
     
    »Ja, ma petite.«
     
    Ich atmete tief durch, schaute auf meine Pistole, dann auf die schreiende Frau, dann schob ich sie zurück ins Holster. »Gibt es irgendeine andere Möglichkeit, da herauszukommen?«
     
    »Wenn Sie eingestehen, dass Sie mein menschlicher Diener sind, wird es zu keinem Kampf kommen. Dann ist er nicht mehr nötig.« Jean-Claude beobachtete jede Regung meines Gesichts. Seine Augen bewegten sich nicht.
     
    »Ich meine, das war arrangiert«, sagte ich und spürte den ersten Zorn warm in mir aufsteigen. »Arrangiert, ma petite? Ich habe nicht geahnt, dass Yasmeen Sie so verlockend finden würde.« »Quatsch!« »Geben Sie zu, mein Diener zu sein, und alles ist erledigt.« »Und wenn nicht?« »Dann kämpfen Sie gegen Marguerite.« »Schön«, sagte ich. »Dann tun wir's.«
     
    »Was würde es Sie kosten, zuzugeben, was wahr ist, Anita?«, fragte er. »Ich bin nicht Ihr beschissener menschlicher Diener. Ich werde es niemals sein. Ich wünschte, Sie würden das endlich einsehen und mich verdammt noch mal in Frieden lassen.«
     
    Er runzelte die Stirn. »Ma petite, was für Ausdrücke.« »Leck mich.«
     
    Er schmunzelte darüber. »Wie Sie wünschen, ma petite« Er setzte sich auf die Sofakante. Vielleicht konnte er dann besser sehen. »Yasmeen, sobald du bereit bist.«
     
    »Augenblick noch«, zögerte ich. Ich zog die Jacke aus und wusste nicht recht, wohin damit.
     
    Der Mann, der auf dem Himmelbett geschlafen hatte, griff durch die schwarzen Schleier. »Ich werde sie so lange nehmen«, sagte er.
     
    Ich starrte ihn einen Moment lang an. Er war von der Taille aufwärts nackt. An Armen, Bauch und Brust sah man Anzeichen für Bodybuilding, nur wenig, gerade genug. Und entweder war er perfekt gebräunt oder das war seine natürliche Hautfarbe. Die Haare fielen ihm wellig um die Schultern. Seine Augen waren braun und sehr menschlich. Das war mal schön zu sehen.
     
    Ich übergab ihm meine Jacke. Er lächelte mich breit an und verscheuchte damit die letzte Schläfrigkeit aus seinem Gesicht. Er setzte sich mit der Jacke in der Hand auf und schlang die Arme um die Knie, die unter den Decken verborgen blieben. Er legte die Wange auf ein Knie und sah einfach reizend aus.
     
    »Sind Sie so weit, ma petite?« Jean-Claudes Stimme bebte am Rande eines Lachens, das ohne allen Humor war. Sie steckte voller Spott. Aber ob er mich oder sich selbst

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