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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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ihre hochhackigen Stiefel und sonst nichts. Der Pelzmantel stand offen, das blutrote Futter umrahmte ihren Körper auf dramatische Weise.
    »Ich dachte, Sie wollten im Hintergrund bleiben, bis ich Sie rufe.«
    Sie ließ den Mantel fallen, er sank zu einer pelzigen Lache zusammen. Sie stolzierte ins Zimmer und schwenkte alles, was sie hatte.
    Ronnie und ich tauschten einen Blick. Sie formte mit den Lippen die Worte: »Was kommt jetzt?« Ich zuckte die Achseln. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung.
    Raina beugte sich über die Seidenblumen auf dem Couchtisch und gab George Smitz lange und gründlich Gelegenheit, ihren schlanken Hintern zu betrachten.
    Smitz wich die Farbe aus dem Gesicht. Seine Fäuste lösten sich langsam. Er sah ratlos aus. Willkommen im Club.
    Raina lächelte ihn von unten herauf an. Sie richtete sich sehr langsam auf und verschaffte Smitz eine gute Aussicht auf ihre hohen, festen Brüste. Seine Augen klebten an Rainas Ausschnitt. Sie strich sich dabei über den Body bis hinab zu den Leisten. Smitz schien mit dem Schlucken Mühe zu haben.
    Raina schlenderte auf ihn zu, bis sie nur noch den Finger auszustrecken brauchte. Sie blickte zu ihm auf und flüsterte mit vollen, sinnlichen Lippen: »Wo ist Jason?«
    Er runzelte die Stirn. »Wer ist Jason?«
    Sie streichelte mit ihren lackierten Nägeln über seine Wange. Die Nägel traten aus der Haut hervor, wurden immer länger, bis sie sich zu großen Krallen gebogen hatten.
    Die Spitzen hatten nach wie vor die Farbe von angebranntem Kürbis. Diese Krallen hakte Raina unter sein Kinn, gerade so fest, dass sie ihm noch nicht die Haut ritzte. »Der leiseste Druck, und du wirst das Leben einmal-im Monat zum Heulen schön finden.«
    Das war gelogen. Sie war in Menschengestalt. Sie war nicht ansteckend. Doch Mr Smitz war restlos blass geworden. Seine Haut sah aus wie ungebleichtes Papier.
    »Wo ist die Leiche ihrer Frau, Mr Smitz?«, fragte ich. Die Drohung war so gut, dass sie für mehr als eine Frage reichen sollte. »Ich weiß nicht ... weiß nicht, was Sie meinen.«
    »Lüg mich nicht an, George, ich mag das nicht.« sie hielt ihm die andere Hand vor die Augen, und die Krallen fuhren heraus wie Messer aus der Scheide.
    Er wimmerte.
    »Wo ist Peggy, George?« Sie flüsterte es. Die Stimme klang weiterhin verführerisch. Sie hätte auch »ich liebe dich« flüstern können.
    Sie behielt die Krallen unter seinem Kinn und ließ die andere Hand langsam sinken. Sein Blick folgte dieser Hand. Er wollte der Bewegung weiter mit dem Kopf folgen, aber die Krallen hielten ihn fest. Erschrocken sog er die Luft ein.
    Raina schlitzte die blutige Schürze auf Zwei rasche, harte Griffe. Der Stoff darunter blieb unberührt. Ein Naturtalent.
    »Ich ... habe sie umgebracht. Ich habe Peggy umgebracht. Oh Gott, ich habe sie erschossen.«
    »Wo ist ihre Leiche?« Ich stellte diese Frage. Raina schien ihr Spiel so sehr zu genießen, dass sie solchen Einzelheiten keine Beachtung schenken konnte.
    »Draußen im Schuppen. Er hat einen Erdboden.«
    »Wo ist Jason?«, fragte Raina. Jetzt berührte sie mit ihren Krallenspitzen seine Weichteile.
    »0 Gott, ich weiß nicht, wer Jason ist. Bitte, ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht.« Die Worte kamen keuchend.
    Gabriel trat ins Zimmer. Er hatte irgendwo seine Jacke verloren und trug nur ein enges, schwarzes T-Shirt über der Lederhose. »Er hat gar nicht den Mumm, um Jason oder die anderen zu töten.«
    »Ist das wahr, George? Du hast nicht den Mumm?« Raina drückte ihre Brüste an ihn und beließ die Krallen unter seinem Kinn und an den Weichteilen. Sie drangen bereits ein wenig durch den Jeansstoff.
    »Bitte, bitte, tun Sie mir nichts.«
    Raina schob ihr Gesicht nah an seins. Ihre Krallen zwangen ihn auf die Zehenspitzen, sonst hätte sie ihn aufgespießt. »Du bist jämmerlich.« Sie stieß die Krallen in seiner Hose und riss an dem Stoff.
    George wurde ohnmächtig. Raina musste ihn loslassen, um ihn nicht aufzuschlitzen. Sie behielt einen kreisrunden Jeansflicken in der Hand . Durch das Loch in der Hose sah man einen weißen Slip.
    Gabriel kniete, auf den Ballen balancierend, bei dem Ohnmächtigen. »Dieser Mensch hat Jason nicht getötet.« »Schade«, sagte Raina.
    Es war allerdings schade. Jemand hatte acht, nein, sieben Gestaltwandler umgebracht. Der achte war Peggy Smitz gewesen. Ihren Mörder hatten wir vor uns auf dem Teppich liegen, mit herausgerissenem Hosenschlitz. Wer hatte die anderen getötet und warum? Warum sollte

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