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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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tun, was wir wollen.« Jean-Claude nickte knapp. »So sei es.« Er zeigte auf die verwesenden Vampire. »Schaffe sie von meinem Wolf fort.« Janos lächelte. »Sie werden ihm nichts tun, aber wenn du verlierst, mache ich ihn meinen zwei Schönheiten zum Geschenk.«
     
    Ein erstickter Schrei kroch durch Jasons Kehle. Die Hand der Brünetten bewegte sich kraulend seinen Bauch hinab zu den Geschlechtsteilen. Jason schrie auf und stieß sie weg, - doch sofern er keine Gewalt anwenden wollte, saß er in der Falle. Und wenn wir als Erste zur Gewalt griffen, waren wir tot. Wenn die anderen es dagegen taten ...
     
    Jean-Claude und Janos hatten sich in die Mitte des Raumes begeben. Sie standen ein paar Schritte auseinander, ean-Claude mit gespreizten Beinen wie vor einem Zweikampf, Janos mit geschlossenen Beinen, sorglos, unbekümmert.
     
    »Du wirst alles verlieren, Jean-Claude. Was hast du vor?«
     
    Jean-Claude schüttelte nur den Kopf. »Die Herausforderung wurde angenommen. Worauf wartest du noch, Janos? Hast du am Ende Angst vor mir?« »Angst vor dir? Niemals, Jean-Claude. Weder vor hundert Jahren noch jetzt.«
     
    »Genug geschwätzt, Janos.« Seine Stimme war tief und sanft geworden, trotzdem trug sie durch den ganzen Raum und kroch die schwarzen Wände hoch, um finster und zornig von der Decke zu tropfen.
     
    Janos lachte. »Auf zum Tanz.« Die Stille fiel so plötzlich herab, dass ich glaubte, ich wäre taub geworden. Dann merkte ich, dass ich meinen Herzschlag noch hören konnte und wie das Blut in meinem Kopf rauschte. Zwischen den zwei Meistervampiren stieg wogend etwas auf wie Sommerhitze vom Asphalt. Was mir über die Haut floss, war keine Hitze, es war ... Macht.
     
    Ein wirbelnder, brausender Sturm von Macht. Ich hatte schon erlebt, wie Jean-Claude andere Vampire anging, aber noch nie so. Meine Haare flogen in dem Wind, der von den beiden ausging.
     
    Jean-Claudes Gesicht wurde schmaler, seine weiße Haut leuchtete wie polierter Alabaster. Blaue Flammen standen in seinen Augen, und ein saphirblaues Feuer floss durch die Adern unter seiner Haut. Seine Knochen glühten golden, sein menschliches Aussehen verging. Und doch würde es nicht reichen. Er würde unterliegen.
     
    Es sei denn, die anderen brachen die Waffenruhe.
     
    Kissa stand neben der Tür, bewachte den Ausgang. Ihr dunkles Gesicht war gleichgültig. Sie wäre keine Hilfe. Die zwei faulenden Wesen krochen auf Jason herum. Nur Ivy und Bruce standen noch. Bruce wirkte ängstlich, Ivy sah erregt aus. Mit halb geöffneten Lippen beobachtete sie die Meistervampire, zog vor lauter Spannung die Unterlippe zwischen die Zähne.
     
    Ich hatte ihrem Blick begegnen können, und das hatte sie aufgeregt - mächtig aufgeregt.
     
    Ich durchquerte hinter Jean-Claude den Raum. Als ich ihm vorbeikam, griff ein Machtstrom nach mir aus und umfing mich wie ein Arm. Ich ging weiter, und er ließ von mir ab, aber meine Haut zitterte, wo er mich berührt hatte. Es würde richtig zur Sache gehen, wenn ich sie nicht aufhielt.
     
    Kissa verfolgte mich mit schmalem Blick. Ich ignorierte sie. Immer nur einen Meistervampir gleichzeitig. Ich ging an Bruce vorbei und blieb vor Ivy stehen. Sie stierte an mir vorbei zu Jean-Claude und Janos und beachtete mich nicht.
     
    Ich öffnete den Mund. Mit dem ersten Wort zersplitterte die Stille, schlug mir der Klang fast schmerzhaft in die Ohren wie ein kleiner Überschallknall. »Ich fordere Sie heraus.« Ivy sah mich an wie eine Erscheinung. »Was hast du gesagt?« »Ich fordere Sie heraus«, sagte ich. Ich machte ein neutrales Gesicht und versuchte angestrengt, nicht daran zu denken, was ich vorhatte.
     
    Ivy lachte. »Du bist verrückt. Ich bin ein Meistervampir. Du kannst mich nicht herausfordern.«
     
    »Aber ich kann Ihrem Blick begegnen«, hielt ich ihr entgegen. Ich ließ ein kleines Lächeln um meine Lippen spielen und hielt meinen Geist so leer wie möglich, damit kein verräterischer Gedanke, keine Furcht durchsickern konnte. Aber wo ich einmal an Furcht dachte, war sie natürlich da und machte sich im Magen breit.
     
    Ivy lachte schrill wie splitterndes Glas. Fast schnitt es mir in die Haut. Was zum Teufel tat ich da?
     
    Der Wind stieß mir in den Rücken, warf mich beinahe gegen sie. Ich warf einen Blick über die Schulter, gerade als Jean-Claude taumelte und ein Schwall Blut aus seiner Hand spritzte. Janos war nicht einmal ins Schwitzen geraten. Was immer ich tat, es sollte besser schnell gehen.
     
    »Wenn

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