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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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ihr die Lippen. Der Kuss dauerte und forschte so tief, wie es lieber nur der Arzt tun sollte.
     
    Die Blonde saß mit weit gespreizten Beinen vor ihnen und knöpfte Jason die Hose auf. An ihrer Hose war der Schritt bereits geöffnet. Sie war von Natur aus blond. Wieso überraschte mich das?
     
    Ivy streckte die Hand nach der blonden Mähne aus. »Ivy«, sagte Janos, »du wurdest nicht dazu gebeten.«
     
    Sie zog die Hand zurück, wich aber nicht von der Stelle. Sie war so dicht beim Geschehen, wie es eben ging, ohne beteiligt zu sein. Bruce klebte noch an der Mauer, mit offenem Mund und ein bisschen verschwitzt, schien aber nicht näher heranzuwollen.
     
    Janos sah ganz ruhig zu. Er hatte ein festes Grinsen im Gesicht, und zum ersten Mal war ein bisschen Licht in den toten Fischaugen. Er hatte seinen Spaß.
     
    Jean-Claude lehnte halb sitzend an einem Metallgestell, das den groben Umriss eines Menschen hatte. Er sah der Vorstellung zu, aber seine Miene war undurchdringlich, eine schöne Maske.
     
    Er fing meinen Blick auf, doch in seinen Augen änderte sich nichts. Er war so verschlossen und mit sich allein, als stünde er in einem leeren Zimmer. Dass er atmete, war nicht zu erkennen. Hatte er Puls, wenn er sich so still verhielt? Oder setzte alles aus?
     
    Kissa stand an der Tür, durch die wir nicht gekommen n. Sie hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Für eine, die Jean-Claude so dringend hatte bespringen wollen, schien ihr die Show nicht sehr zu gefallen. Aber vielleicht war sie der Bewacher, der Larry und mich davon abhalten WIW, schreiend rauszurennen.
     
    Larry war vor dem Geschehen so weit wie es irgend ging zurückgewichen. Er drückte sich an die Wand und suchte nach etwas, das er ansehen konnte, aber sein Blick wurde immer wieder zum anderen Ende des Raumes gezogen. Es war wie der Versuch, nicht zu dem entgleisenden Zug hinüberzustarren. Man will nicht sehen, wie es passiert, aber wenn es so weit ist, kann man nicht weggucken. Wann bekäme man so was je wieder zu sehen? Eine Menage-ä-trois mit zwei Vampiren und einem Werwolf konnte für Larry kein so gewohnter Anblick sein. War es nicht einmal für mich.
     
    Die beiden Mädchen an der Wand konnten nicht sehen, was vor sich ging. War wahrscheinlich besser so.
     
    Vom anderen Ende des Raumes kam ein tiefes Stöhnen. b ließ mich zurückschauen. Jasons Hose war so weit heruntergezogen, dass sein glattes Hinterteil entblößt war. Er Stützte sich auf die Arme, sodass nur sein Unterleib die Frau berührte. Sein Körper hob und senkte sich rhythmisch. Die blonde Vampirfrau wand sich unter ihm, aus ihrer Kehle drang ein tiefes Stöhnen. Ihre Brüste quollen aus der schwarzen Lederweste und boten sich an, als sie eine Art Sit-up zu Jasons Mund hin machte.
     
    Die Brünette leckte mit rosa Zunge langsam an seiner Wirbelsäule entlang. Sein Rücken bäumte sich unter dem , Kitzel, oder vielleicht war es auch ein anderes Gefühl. Die ` Wirkung war jedenfalls dieselbe.
     
    Ich drehte mich weg, aber das Bild war in meinen Geist eingebrannt. Ich spürte die Hitze in mir aufsteigen. Verdammt. Larrys Augen weiteten sich, und ich sah die Farbe aus seinem Gesicht weichen, bis seine Haut das verblüffende Weiß von Papier hatte und die Augen für sein Gesicht zu groß waren.
     
    Eine Minute lang rang ich mit mir, dann drehte ich mich um. Wie Lots Frau riskierte ich alles für den einen verbotenen Blick. Jason war zusammengesunken, mit dem Gesicht in den Haaren der Blondine. Deren Gesicht war dem Raum zugewandt. Ihre Haut war so dünn geworden, dass jeder Knochen durchschien. Die vollen Lippen waren schmal und zurückgezogen, weshalb die Zähne länger erschienen. Sie hatte nicht mehr genug Lippe, um die Reißzähne zu verbergen.
     
    Hinter den beiden kniete die Brünette mit beiden Knien zwischen ihren Beinen. Sie nahm die Hände vom Gesicht, und die eine Hälfte faulte weg. Sie fuhr sich mit der Hand durch das lange Haar, das sich büschelweise ablöste. Sie drehte uns das Gesicht zu. Auf der linken Hälfte rutschte die Haut von den Knochen und fiel klatschend auf den Boden.
     
    Ich schluckte so angestrengt, dass es wehtat, und wich zurück, bis ich neben Larry stand. Er war nicht mehr weiß, er war grün geworden.
     
    »Jetzt bin ich dran«, sagte die andere Vampirfrau. Fast gegen meinen Willen drehte ich den Kopf. Ich konnte nicht hinsehen, und ich konnte nicht wegsehen.
     
    Jason kam mit einem Liegestütz hoch. Dabei fiel sein Blick auf das

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