Anita Blake 05 - Bleich Stille
Sorgen. Wir hatten Salz in den Hemdtaschen, nicht viel, aber viel brauchte man auch nicht, nur eine Hand voll, un, sie auf den Elfen oder die bezauberte Person zu werfen. 5ah sprengte den Elfenzauber. Eine Zeit lang.
Ein leichter Wind kam den Weg herauf. Er frischte zu ei einer kräftigen Bö auf Die Luft roch frisch und sauber. 11qa,j wünschte sich, der Anfang aller Zeiten möge so gerochen haben, wie frisches Brot und saubere Wäsche - Erinnerungen ari den Frühling in der Kindheit. Wahrscheinlich hatte es aber nach Sumpf gerochen. Die Wirklichkeit riecht immer schlechter, als man es sich vorstellt.
Dorrie blieb stehen und drehte sich zu uns um. »Die Bäume auf dem Weg sind nur ein Trugbild.« »Welche Bäume?«, fragte Larry. Ich fluchte im Stillen. Es wäre schön gewesen, wenn die Paste ein Geheimnis geblieben wäre.
Dorrie kam zwei Schritte zu uns zurück. Sie musterte mein Gesicht aus nächster Nähe, dann verzog sie das Gesicht, als ob sie sich ekelte. »Sie tragen eine Paste.« Bei ihr klang das wie eine schlimme Sache. »Magnus hat zweimal versucht, uns zu blenden. Da ist es nicht verkehrt, vorsichtig zu sein«, sagte ich.
»Nun, dann haben unsere Trugbilder keine Bedeutung für Sie.« Sie ging weiter und mit schnellerem Schritt, sodass wir nur hinterher stolpern konnten.
Der Pfad kam an eine Lichtung, die ein fast perfekter Kreis war. In der Mitte war ein kleiner Hügel mit einem weißen keltischen Steinkreuz in einem Teppich aus leuchtend blauen Blumen. Jeder Zentimeter Boden war mit Sternhyazinthen bedeckt, englischen Sternhyazinthen, die dick und fleischig waren und blauer als der Himmel. In dieser Gegend wuchsen sie nicht ohne Gärtner und nur mit mehr Bewässerung, als vernünftig war. Doch dieser dichte blaue Teppich umringt von Bäumen schien die Mühe wert zu sein.
Dorrie stand knietief in den Blumen und war wie versteinert. Sie starrte mit offenem Mund und tief erschrocken.
Oben auf dem Hügel beim Kreuz kniete Magnus Bouvier. Um seinen Mund leuchtete frisches Blut. Vor ihm bewegte sich etwas. Etwas, das mehr zu spüren als zu sehen war. Wenn es ein Trugbild war, hätte die Paste wirken müssen. Ich versuchte, es aus den Augenwinkeln zu erkennen. Damit hat man bei magischen Dingen manchmal mehr Erfolg, als wenn man direkt hinsieht.
Am Blickfeldrand konnte ich sehen, dass die Luft flimmerte und eine gewisse Gestalt hatte. Die Gestalt war mehr als mannsgroß.
Magnus drehte sich um und sah uns. Er stand hastig auf, und die flimmernde Luft verschwand, als wäre nichts gewesen. Er fuhr sich mit dem Ärmel über den Mund.
»Dorrie ...« Er klang wie abgeschnürt.
Dorrie erklomm den Hügel auf allen vieren. Sie schrie »Blasphemie!« und schlug ihn. Ich konnte das Klatschen über die ganze Lichtung hören.
»Autsch«, meinte Larry. »Warum ist sie so wütend?«
Sie schlug ihn so hart, dass er zwischen den Blumen auf dem Hintern landete. »Wie konntest du nur? Wie konntest du so etwas Schändliches tun?«
»Was hat er getan?«, fragte Larry. »Er hat von Bloody Bones' Blut getrunken, genau wie sein Vorfahre«, sagte ich.
Dorrie drehte den Kopf zu mir. Sie sah verstört aus, entsetzt, als hätte sie ihren Bruder erwischt, wie er ein Kind sittlich belästigt. »Es ist uns verboten.« Sie drehte sich wieder zu Magnus um. »Du wusstest das!« »Ich wollte die Macht haben, Dorrie. Was hat das schon geschadet?«
»Was das geschadet hat? Was das geschadet hat?« Sie packte eine Hand voll Haar und zog ihn auf die Knie. Sie enthüllte die Bissmale an seinem Hals. »Daher kommt es, warum diese Kreatur dich rufen kann. Daher kommt es, dass ein Daoine Sidhe, selbst so ein Halbblut wie du, vom Tod angezogen wird.« Sie ließ ihn so plötzlich los, dass er nach vorn fiel.
Dorrie setzte sich hin und weinte.
Ich watete durch die Blumen. Sie teilten sich wie Wasser, aber sie bewegten sich nicht. Sie waren nur nie ganz dort, wo man gerade hintrat.
»Himmel, weichen sie etwa zur Seite?«, fragte Larry. »Nicht ganz«, sagte Magnus. Er kam den Hügel herunter bis an den Fuß. Er trug noch den weißen Smoking vom vorigen Abend, oder was davon übrig war. Auf den weißen Hemdsärmeln leuchtete das Blut.
Wir wateten durch die Blumen, die sich bewegten und doch nicht bewegten, um vor dem Hügel zu ihm zu stoßen.
Er hatte sich die Haare hinter die Ohren gestrichen, sodass man sein ganzes Gesicht sah. Und, nein,
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