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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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können. Nicht heute Abend, aber morgen.«
     
    »Freemont wird mir noch von dem Pärchen, das als erstes ermordet wurde, die Aufnahmen schicken. Ich wette, wenn ich darum bitte, würde sie auch von dem zweiten Mord Po tos schicken. Die kriegen Sie dann morgen zu sehen, wem, Sie hier sind.«
     
    »Freemont könnte misstrauisch werden, wenn Sie nach weiteren Fotos fragen«, sagte Dolph.
     
    »Ich werde sagen, ich brauche sie zum Vergleich. Sie mag ja den Fall an sich reißen wollen, aber sie möchte auch, das:, er gelöst wird. Sie will nur, dass sie das allein schafft.« »Sie ist auf Ruhm aus.« »Scheint so.«
     
    »Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, sie aus dem zweiten Fall rauszuhalten, aber ich werde versuchen, Ihnen einen Vorsprung zu verschaffen, damit Sie sich umsehen können, ohne dass sie Ihnen über die Schulter guckt.« »Weiß ich zu schätzen.«
     
    »Sie sagte, Sie haben Ihren Assistenten dabeigehabt. Muss Larry Kirkland sein, stimmt's.'« »Stimmt.« »Was denken Sie sich dabei, ihn an einen Tatort mitzunehmen?«
     
    »Er wird dieses Frühjahr seinen Abschluss in übernatürlicher Biologie machen. Er ist Animator und Vampirjäger. Ich kann nicht überall sein, Dolph. Wenn ich glaube, dass er seine Sache versteht, könnte es gut sein, zwei Monsterexperten zu haben.«
     
    » Könnte sein. Freemont sagte, Larry hat am ganzen Tatort sein Mittagessen verloren.« »Nicht am Tatort, nur in der Nähe.«
     
    Es folgte ein Moment Stille. »Besser als auf der Leiche.« »Die Geschichte werde ich wohl nie wieder los, wie?« »Nie«, sagte Dolph.
     
    »Großartig. Larry und ich werden so schnell wie möglich da draußen sein. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, vielleicht länger.« »Ich werde Sheriff St. John sagen, dass Sie unterwegs sind.« Er legte auf.
     
    Ich legte auf. Dolph brachte mir allmählich bei, am Telefon nicht mehr auf Wiedersehen zu sagen.
     
     

11
     
    Larry sank so tief in den Sitz, wie es mit Gurt eben möglich war. Er hatte die Fäuste im Schoß geballt. Er starrte hinaus in die Dunkelheit, als sähe er da noch etwas anderes als die vorbeiziehende Landschaft. Wahrscheinlich spukten ihm Bilder von hingemetzelten Teenagern im Kopf herum. In meinem nicht. Noch nicht. Vielleicht würde ich sie im Traum sehen, aber nicht solange ich wach war, noch nicht.
     
    »Wie schlimm wird es diesmal?«, fragte er. Er klang still, angespannt. »Ich weiß es nicht. Es ist ein Vampiropfer. Könnte sauber sein, mit nur zwei Einstichen, könnte auch ein Blutbad sein.«
     
    »Wie bei den drei Jungen?« »Dolph meinte, nein, sagt, ein klassischer Fall, nur Bissmale.« »Also wird es nicht scheußlich?« Seine Stimme war gepresst bis zum Flüsterton. »Das weiß ich erst, wenn wir da sind«, sagte ich.
     
    »Sie können mich nicht einfach mal beruhigen?« Er klang so klein, so unsicher, dass ich fast anbot, zu wenden. Es war nicht nötig, dass er einen weiteren Leichenfundort sah. Es war meine Arbeit, nicht seine, noch nicht.
     
    »Sie brauchen sich keine weiteren Leichen anzusehen, Larry. « Er drehte den Kopf und sah mich an. »Was wollen Sie damit sagen?« »Sie hatten Ihr Tagesquantum an Blut und Gedärmen. Ich kann umkehren und Sie am Hotel absetzen.« »Wenn ich heute nicht mitkomme, was passiert dann beim nächsten Mal?«
     
    »Wenn Sie für diese Arbeit nicht geschaffen sind, dann ist es eben so. Kein Grund, sich zu schämen.« »Was ist beim nächsten Mal?«, fragte er. »Es wird kein nächstes Mal geben.« »So leicht werden Sie mich nicht los«, sagte er.
     
    Ich hoffte, dass mein Schmunzeln in der Dunkelheit nicht zu sehen war. Ich hielt es klein.
     
    »Erzählen Sie mir von Vampiren, Anita. Ich dachte, sie könnten in einer Nacht nicht so viel Blut saugen, dass es jemanden umbringt.« »Hübscher Gedanke«, sagte ich.
     
    »Im College haben sie uns gesagt, dass ein Vampir einen Menschen nicht mit einem einzigen Biss aussaugen kann. Heißt das, das stimmt nicht?« »Er kann einen Menschen nicht mit einem Biss in einer Nacht aussaugen, aber er kann ihn durch einen Biss leeren.«
     
    Er sah mich stirnrunzelnd an. »Was heißt das?« »Er kann die Haut durchbohren und das Blut auslaufen lassen, ohne es zu trinken.« »Wie?«, fragte er.
     
    »Einfach die Zähne hineinschlagen, das Blut kommen lassen und dann über den Körper zu Boden fließen lassen.« »Aber das ist nicht zur Sättigung, das ist Mord«, wandte Larry ein. »Und weiter?« »He, ist das nicht unsere

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