Anita Blake 06 - Tanz der Toten
Haut lecken. Ich zog die Beine an die Brust und verschränkte die Arme darum, weil ich mir selbst nicht traute.
Er kam mir langsam näher. Das Wasser schwappte und strömte um meinen nackten Körper. Er blieb auf Knien und war schon so nahe, dass seine Jeans meine angezogenen Beine berührten. Das Gefühl, dass er bei mir im Wasser und so nahe war, ließ mich den Kopf senken, um mein Gesicht hinter den Knien zu verbergen. Mein klopfendes Herz verriet mich. Ich wusste, dass er mein Verlangen schmecken konnte.
»Sag mir, dass ich gehen soll, ma petite, und ich werde gehen.« Ich merkte, dass er sich über mich beugte, mit dem Gesicht über mein nasses Haar.
Langsam hob ich den Kopf.
Er legte rechts und links von mir die Hände auf den Wannenrand und schob die Brust gefährlich nah an mein Gesicht. Ich blickte auf die Wasserperlen auf seiner Haut, wie er an mir manchmal Blut ansah: mit einem unleugbaren Verlangen, mit solchem Drang, dass ich nicht Nein sagen wollte.
Ich ließ endlich meine Knie los und beugte mich nach vorn. »Geh nicht«, flüsterte ich. Ich legte die Hände in seine Taille, vorsichtig, als könnte ich mich verbrennen, aber unter der rutschigen Glätte des Wassers war seine Haut kalt. Kalt und weich. Ich sah hinauf in sein Gesicht und wusste, dass mir eine gewisse Angst anzusehen war.
Sein Gesicht war schön, aber auch unsicher, so als wüsste er nicht, was er als Nächstes tun sollte. Das war ein Ausdruck, den ich nie erwartet hätte, wenn ich nackt in seinen Armen lag.
Ich sah ihn an, während ich meinen Mund seinem Bauch näherte. Ich spielte mit der Zunge über seine Haut, mit schnellen, zaghaften Bewegungen.
Er seufzte, schloss die flatternden Lider, ließ sich ein bisschen herabsinken. Ich drückte den Mund auf seine Haut und trank die Tropfen. Seine Brust konnte ich nicht erreichen. Ich hockte mich auf die Knie, hielt mich an seiner schlanken Taille fest.
Die Luft kühlte meine nackten Brüste. Durch das Hinknien waren sie entblößt. Plötzlich wurde ich unsicher und hielt inne. Ich wollte dringend sein Gesicht sehen und traute mich doch nicht aufzublicken.
Seine Fingerspitzen strichen über meine Schultern, glitten über meine nasse Haut herab. Ich erschauerte und sah auf. Der Ausdruck in seinem Gesicht nahm mir den Atem. Zärtlichkeit, Verlangen, Verwunderung.
»Du bist so schön, ma petite.« Er legte mir einen Finger auf die Lippen, bevor ich widersprechen konnte. »Du bist schön. Ich belüge dich nicht.«
Seine Finger bewegten sich über meine Lippen und hinunter zum Kinn. Er schob die Hände meine Schultern entlang, den Rücken hinab, in langsamen, aufreizenden Strichen. Seitlich an der Taille hielt er inne, sodass wir in der gleichen Haltung voreinander knieten.
»Und jetzt?« Ich klang ein bisschen atemlos. »Was immer du möchtest, ma petite.«
Ich massierte seine Taille und fühlte das Fleisch unter meinen Händen, fühlte ihn. Ich spreizte die Hände, drückte die gespannten Finger gegen seine Haut und zog die Hände die Rippen hinauf.
Er knetete meine Taille, drückte die Hände an meine Rippen, schob sie stückchenweise an den Seiten nach oben. Kräftige Finger pressten sich in meine Haut, gerade so sehr, dass es mich zum Seufzen brachte. Mit den Daumen unter meinen Brüsten hielt er inne. Seine Berührung war federleicht, kaum nennenswert. Doch dieses kleine Gefühl seiner Haut an meinen Brüsten brachte meinen Körper zur Reaktion, er spannte sich an, die Brustwarzen wurden hart. Mein Körper wollte ihn. Wollte ihn so dringend, dass ich an der ganzen Haut spürte, wie sie sich ihm entgegensehnte.
Meine Hände waren gegen seine Brust gedrückt. Ich merkte, dass er nur tat, was ich tat, und auf meinen nächsten Schritt wartete.
Ich sah in sein Gesicht. Ich erforschte diese Schönheit, diese dunklen Augen. Da war kein Ziehen, nicht die Macht des Vampirs, nur die dichte schwarze Linie seiner Wimpern und die satte Farbe des Himmels kurz bevor die Dunkelheit die Welt verschluckt, wenn man denkt alles ist schwarz, während im Westen noch ein dunkles, sattes Tintenblau schimmert. Schönheit hat ihre eigene Macht.
Ich schob die Hände über seine Brust, streifte mit den Fingern seine Brustwarzen. Während ich das tat, sah ich in sein Gesicht, und das Herz schlug mir bis zum Hals, mein Atem ging schnell.
Er nahm meine Brüste in beide Hände. Das Gefühl seiner Hände brachte mich zum Stöhnen.
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