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Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Titel: Anita Blake 06 - Tanz der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Flinte. Sein Vorstrafenregister ist länger als Sie, Ms Blake. Er ist einer der hiesigen Schläger. Jemand, den man ruft, wenn man es billig und schnell haben will und wenn es einem egal ist, wie schmutzig die Sache wird.« Währenddessen betrachtete er mich sehr aufmerksam, sah mir in die Augen.
     
    Ich erwiderte verständnislos seinen Blick. »Kennen Sie jemanden, der Sie tot sehen möchte, Ms Blake?« »Nicht auf Anhieb«, antwortete ich.
     
    Er klappte den Block zu und stand auf. »Ich werde beim Staatsanwalt für Totschlag in Notwehr sprechen. Ich bezweifle, dass Sie einen Gerichtssaal von innen sehen werden.«
     
    »Wann bekomme ich meine Waffe zurück?«, fragte ich.
     
    Branswell sah mich an. »Wenn die ballistische Untersuchung abgeschlossen ist, Ms Blake. Und an Ihrer Stelle wäre ich dankbar, wenn Sie sie überhaupt zurückkriegen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe Geschichten über Sie gehört, von ein paar Kollegen, die den letzten Anruf aus Ihrer Wohnung entgegengenommen haben. Den wegen der zwei Killer-Zombies.« Er schüttelte den Kopf. »Verstehen Sie mich nicht falsch, Ms Blake, aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, in einen anderen Gerichtsbezirk umzuziehen?«
     
    »Mein Vermieter wird mir wahrscheinlich das Gleiche vorschlagen«, antwortete ich.
     
    »Das möchte ich wetten«, sagte Branswell. »Ms Maison-Gilette, Sergeant Storr.«
     
    »Danke, dass ich dabei sein durfte, Branswell«, sagte Dolph.
     
    »Sie haben gesagt, dass sie eine von Ihren Leuten ist. Im Übrigen kenne ich Gross und Brady. Die waren die Ersten am Tatort wegen der Zombies. Sie haben nur Gutes über sie zu berichten. Ich habe mit einem halben Dutzend Kollegen gesprochen, die sagen, dass Ms Blake ihnen den Hintern gerettet hat oder bei einer Schießerei Schulter an Schulter mit ihnen stand, ohne zu zucken. Da lässt man Ihnen einiges durchgehen, Blake, aber auch nicht unbegrenzt. Passen Sie auf sich auf, und schießen Sie nicht auf unschuldige Fußgänger.« Damit ging er aus dem Raum.
     
    Dolph starrte zu mir herab. »Ich werde Sie nach Hause fahren.« »Richard wartet auf mich«, sagte ich. »Was ist los, Anita?«
     
     
     
    »Ich habe Branswell alles gesagt, was ich weiß.« Catherine stand auf. »Anita hat alle Fragen beantwortet, die sie heute beantworten wird.« »Er ist ein Freund«, erklärte ich. »Und ein Polizist«, wandte Catherine ein. Sie lächelte. »Stimmt das etwa nicht, Sergeant Storr?«
     
    Dolph sah sie eine Minute lang an. »Das ist sicherlich wahr, Ms Maison-Gilette.« Er stieß sich von der Wand ab. Dann sah er mich an. »Ich werde mich später mit Ihnen unterhalten, Anita.« »Ich weiß«, antwortete ich.
     
     
     
    »Komm«, sagte Catherine. »Gehen wir, bevor sie es sich anders überlegen.« »Glaubst du mir nicht?«, fragte ich. »Ich bin dein Anwalt. Natürlich glaube ich dir.«
     
    Ich sah sie an. Sie sah mich an. Ich stand auf. Wir gingen. Ich fragte mich, ob Richard mir glauben würde. Wahrscheinlich nicht.
     

5
     
    Ich ging mit Richard über den Parkplatz der Polizeiwache zu seinem Wagen. Er hatte noch kein Wort gesagt. Er hatte Catherine die Hand gegeben und war hinausgegangen. Er stieg auf seiner Seite ein. Ich glitt auf den Beifahrersitz. Richard ließ den Motor an und setzte rückwärts aus der Parklücke. »Du bist über irgendetwas wütend«, stellte ich fest.
     
    Er fuhr langsam auf die Straße. Wenn er sauer war, fuhr er immer sehr behutsam. »Worüber könnte ich wohl wütend sein?« Sein Sarkasmus war breidick.
     
    »Du denkst, ich habe gewusst, dass ein Killer in meiner Wohnung sitzt?« Der Blick, den er mir zuwarf, war der reinste Zorn. »Du hast es gewusst und hast mich drüben den verdammten Fernseher aufstellen lassen. Du hast mich aus der Schusslinie gebracht.«
     
    »Ich war mir nicht sicher, Richard.«»Ich wette, du hattest die Waffe schon gezogen, bevor er geschossen hat.« Ich zuckte die Achseln.
     
    »Verdammt, Anita, du könntest jetzt tot sein.« »Bin ich aber nicht.« »Das ist deine Antwort auf alles. Solange du überlebst, ist alles in Ordnung.«
     
     
     
    »Besser als die Alternative«, erwiderte ich. »Mach dich nicht lustig.« »Schau, Richard, ich bin nicht rausgegangen, um den Kerl zu jagen. Er ist zu mir gekommen.«
     
    »Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?«
     
    »Und was hättest du dann getan? Wärst du als Erster hineingegangen? Du hättest eine Ladung Schrot in die Brust bekommen und überlebt. Wie hättest du

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