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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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macht sie für Sie nicht wertlos?«, fragte ich. Padma sah mich an. »Was ich mit ihr tue, sobald sie mir wieder gehört, geht dich nichts an, Mensch.« »Kommt nicht in Frage«, sagte ich.
     
    »Dann bleibt dir keine Wahl. Du musst einen von uns sättigen. Wenn es einen gibt, der dir angenehm wäre, dir nicht ganz so schrecklich erscheint, könnten wir etwas arrangieren. Vielleicht könnte ich dich nehmen. Von unseren Leuten wird Asher nur von Yvette als anziehend empfunden, aber sie hatte schon immer einen befremdlichen Hang zum Grotesken.«
     
    Ashers Miene verriet nichts, aber ich wusste, dass er es gehört hatte. Dieser Satz war für ihn bestimmt gewesen. Er war in den letzten zweihundert Jahren behandelt worden, als gehörte er in ein Monstrositätenkabinett. Kein Wunder, dass er schlecht gelaunt war.
     
    »Eher soll Asher mich aussaugen, als dass ich mich von Ihnen anfassen lasse.«
     
    Einen Herzschlag lang war Padma überrascht, dann machte er ein arrogantes Gesicht. Aber die Beleidigung hatte ihm nicht geschmeckt. Klasse. »Vielleicht bekommst du deinen Willen, bevor die Nacht vorbei ist, Anita.«
     
    Es war nicht unbedingt beruhigend, aber Asher hatte Schwierigkeiten, mich anzusehen, als fürchtete er etwas. Nicht mich natürlich, sondern dass das ein ausgeklügeltes Spiel sein könnte, um ihn zu erniedrigen. Er strahlte diese alltägliche Anspannung aus, die Leute an sich haben, wenn sie zu oft wegen zu vieler Dinge geschlagen werden.
     
    »Danke, ma petite«, flüsterte Jean-Claude. Ich glaube, er war erleichtert. Er hatte wohl gedacht, dass ich lieber untergehen würde, als mich zu unterwerfen. Bevor Padma seinen kleinen Witz gemacht hatte, war ich kämpferischer eingestellt gewesen. Jetzt war ich bereit, es zu tun. Wenn ich hier schon die Grenze zog und mich weigerte, würde es zum Kampf kommen. Und den würden wir verlieren. Wenn wir durch eine kleine Blutspende bis zum Morgen am Leben bleiben würden, dann konnte ich sie erübrigen.
     
    Eine Raubkatze brüllte. Mir stellten sich die Haare auf. Zwei Leoparden mit Diamenthalsbändern kamen in den Saal getappt. Der schwarze, vermutlich Elizabeth, fauchte mich an, während sie an uns vorbeistrichen. Sie waren nur so groß wie Leoparden, diesmal also nicht wie Dänische Doggen, dafür aber etwas länger. Wie Samt und Muskeln, so schnürten sie durch den Raum, verströmten ihre zornige Kraft, die auf die anderen Gestaltwandler wie ein Aufputschmittel wirkte. Sie legten sich zu Padmas Füßen.
     
    Ich spürte Richards Kräfte anschwellen. Sie flossen besänftigend über die Leoparden, wollten sie zur Ruhe bringen, um sie in ihre menschliche Gestalt zurückzuholen.
     
    »Nein, nein«, sagte Padma, »sie gehören mir. Ich lasse sie in der Gestalt, die mir gefällt und so lange ich will.«
     
    »Sie werden ihre menschlichen Eigenschaften verlieren«, warnte Richard. »Elizabeth ist Krankenschwester. Sie kann ihren Beruf nicht ausüben, wenn sie Reißzähne oder Leopardenaugen hat.«
     
    »Sie braucht keinen Beruf, sie dient mir«, sagte Padma.
     
    Richard machte einen Schritt vorwärts. Jean-Claude fasste seine Schulter. »Er provoziert uns, mon ami.«
     
    Richard schüttelte seine Hand ab, aber er nickte. »Ich glaube nicht, dass der Dompteur mich aufhalten könnte, wenn ich sie zwingen wollte, ihre Menschengestalt anzunehmen.«
     
    »Willst du mich herausfordern?«, fragte Padma. »Die Werleoparden gehören nicht zu dir, Richard«, sagte ich. »Diese beiden gehören zu niemandem«, erwiderte er. »Sie können mein werden, wenn sie wollen«, schlug ich vor.
     
    »Nein«, widersprach Padma. »Nein, ich werde nichts und niemanden mehr an euch abgeben.« Er ging bis an die Wand zurück und zog Gideon am Halsband hinter sich her. Thomas folgte ohne Abstand. »Asher, nimm sie dir.«
     
    Asher wollte mich beim Arm packen, aber ich wich aus. »Immer mit der Ruhe. Hat Ihnen noch niemand gesagt, dass die Vorfreude das Vergnügen steigert?«
     
    »Meine Vorfreude währt schon zweihundert Jahre, ma cherie. Wenn sie das Vergnügen steigert, wird es wirklich wunderbar werden.« Ich wich vor diesen gierigen Augen zurück und ging zu Jean-Claude. »Irgendwelche Ratschläge?«
     
    »Er wird eine Vergewaltigung daraus machen, ma petite.« Ich setzte zum Sprechen an, er unterbrach mich sofort. »Nicht tatsächlich, aber die Wirkung ist überraschend gleich. Verwandle sie in eine Verführung, wenn du kannst. Mach die Notwendigkeit zum Vergnügen. Das ist das

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