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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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die Fassade des Zirkuses, der im hellen Sonnenschein lag.
     
    »Ich habe weder einen Werleoparden noch sonst jemanden zur Rückendeckung«, erwiderte ich.
     
    Jetzt sah er mich doch an. Sein Gesicht war so verschlossen und vorsichtig, wie ich es schon kannte. »Ich dachte, Jean-Claude hätte es dir gesagt und du hättest dich gegen eine Rückendeckung entschieden.« »Ich würde selbst in die Hölle Rückendeckung mitnehmen, Richard, das weißt du genau.«
     
    »Gib nicht mir die Schuld, wenn dir dein Freund nicht alles erzählt.« »Er dachte wahrscheinlich, dass du es mir sagst.« Er sah mich nur zornig an. »Gibt es noch etwas, das du vergessen hast zu erzählen?« »Ich soll dir sagen, dass du niemanden umbringen sollst.« »Hat er jemand Bestimmtes erwähnt?«, fragte ich.
     
    Richard machte ein finsteres Gesicht. »Das hat er tatsächlich.« Das nächste sagte er -mit einem dicken französischen Akzent. »Sag ma petite, dass sie Fernando nicht töten soll, ganz gleich womit er sie provoziert.«
     
    Ich brachte ein schmales Lächeln zustande. »Schön.« Jamil musterte mich. »Diese Grimasse, Schätzchen, das war das böseste kleine Lächeln, das ich je gesehen habe. Was hat dir dieser Fernando getan?« »Mir persönlich nichts.« »Er hat eure Geri vergewaltigt«, erklärte Zane.
     
    Beide Werwölfe starrten ihn plötzlich so feindselig an, dass Zane einen Schritt zurückwich. Er stellte sich ein bisschen hinter mich, was nicht viel half, weil er einen ganzen Kopf größer war als ich. Ist schwierig, sich hinter einem zu verstecken, der kleiner ist.
     
    »Er hat Sylvie vergewaltigt?«, fragte Richard nach. Ich nickte. »Er muss bestraft werden«, sagte er. Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe Sylvie versprochen, ihn zu töten. Sie alle zu töten.« »Alle?«, wiederholte Richard fragend. »Alle.« Er wandte sich ab und fragte, ohne mich anzusehen: »Wie viele?«
     
    »Zwei, von denen sie erzählt hat. Es könnten mehr gewesen sein, aber wenn, dann ist sie noch nicht bereit, darüber zu sprechen.«
     
    »Du bist sicher, dass es nicht nur dieser Fernando war?« Richard sah mich so verzweifelt an, als wollte er mich zwingen zu sagen, es sei gar nicht so schlimm, wie es sich anhört.
     
    »Sie waren zu mehreren, Richard. Das haben sie mir stolz erzählt.« »Wer war der zweite?«, fragte er. Er wollte es wissen, ich sagte es ihm. »Liv.« Er sah mich verständnislos an. »Sie ist eine Frau.« »Das ist mir klar.« Er starrte mich weiter an. »Wie?« Ich zog die Augenbrauen hoch. »Willst du, dass ich dir die Technik schildere?«
     
    Richard schüttelte den Kopf. Er sah aus, als wäre ihm schlecht. Jamil nicht. Er begegnete meinem Blick ohne Scheu, sein Gesicht wurde schmal und bekam harte, zornige Falten. »Wenn sie unseren zweithöchsten Wolf ergreifen und so behandeln können, dann stellt das Rudel nicht mehr die geringste Bedrohung dar.«
     
    »Das auch«, sagte ich. »Aber ich werde keinen umbringen, nur um den Ruf des Rudels zu retten.« »Warum dann?«, fragte Jamil. Ich dachte kurz darüber nach. »Weil ich ihr mein Wort gegeben habe. Sie haben sich selbst das Grab geschaufelt, als sie sie angefasst haben. Ich schaufle die Erde nur wieder rein.«
     
    »Warum?«, fragte Jamil. »Du kannst Sylvie doch gar nicht leiden.« Er wartete gespannt auf die Antwort, als wäre die Frage wichtiger, als es den Anschein hatte, zumindest für ihn.
     
    »Sie haben sie nicht brechen können. Sie haben ihr all das angetan und sie trotzdem nicht gebrochen. Sylvie hätte die Folter beenden können, indem sie ihnen das Rudel auslieferte. Sie hat es nicht getan.« Ich versuchte, es rundherum in Worte zu fassen. »Solche Loyalität und Stärke verdient auf dieselbe Weise erwidert zu werden.«
     
    »Was weißt du von Loyalität?«, erwiderte Richard.
     
    »Das reicht«, sagte ich. Ich drehte mich zu ihm und tippte ihm mit dem Finger an die Brust. »Wir beide können uns hinterher noch einen glorreichen Kampf liefern, wenn wir Gregory und" Vivian rausgeholt haben. Sylvie wurde mehrfach vergewaltigt. Glaubst du denn, dass die da drinnen mit zwei Gestaltwandlern sanfter verfahren, von denen sie glauben, dass kein Alpha da ist, der sie schützt?« Ich spuckte ihm jedes Wort einzeln ins Gesicht und musste meine Stimme drosseln, sonst hätte ich ihn angeschrien. »Wir holen sie raus und bringen sie an einen sicheren Ort. Wenn wir das geschafft haben, dann kannst du wieder sauer auf mich sein. Kannst uns beide in deine

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