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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Polizisten zu beißen?« Er nickte. »Ist das ganz sicher? Sie haben nicht bloß um sich geschlagen, sondern zugebissen, als wollten sie fressen?«
     
    »Fressen, das weiß ich nicht, aber es gab ausschließlich Bisswunden.« Er sah mich seltsam an. »Sie denken an etwas Bestimmtes.«
     
    Ich nickte. »Vielleicht. Ich muss mir die andere Leiche, die hinter der Tür, ansehen, und dann noch mal zurück ins Krankenhaus.« » Warum?«
     
    Er fasste meinen Arm und drehte mich zu sich herum. In seinem Blick lag eine Heftigkeit, die bis hinunter in seinen Arm bebte. »Sie sind erst ein paar Tage hier. Ich befasse mich mit dem Fall seit Wochen. Was wissen Sie, das ich nicht weiß?«
     
    Ich blickte auf seine Hand, bis er mich losließ, aber ich sagte es ihm. Er hatte Albträume wegen dieser Scheiße, und ich war an diesen Punkt noch nicht gekommen. »Ich bin Animator, das heißt, ich wecke Tote auf. Mit Toten kenne ich mich aus. Was die lebenden Toten alle gemeinsam haben, ob Zombie, Ghul oder Vampir, ist, dass sie sich von den Lebenden ernähren müssen, um sich zu erhalten.«
     
    »Zombies fressen keine Menschen«, widersprach er.
     
    »Wenn ein Toter erweckt wird, den der Animator nicht völlig unter Kontrolle hat, dann kann er wild werden. Er wird zu einem fleischfressenden Zombie.« »Ich dachte, das sind nur Geschichten.«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe das schon erlebt.« »Worauf wollen Sie hinaus?« »Ich will sagen, dass es vielleicht gar keine Überlebenden gibt. Vielleicht haben wir nur Tote und lebende Tote.«
     
    Er wurde tatsächlich blass. Ich fasste seinen Ellbogen, um ihn zu stützen, aber er schwankte nicht. »Es geht mir gut. Alles in Ordnung.« Er sah mich an. »Was macht man mit einem fleischfressenden Zombie?«
     
    »Wenn er erst mal Amok läuft, kann man ihn fast nicht mehr aufhalten, nur noch mit Feuer. Napahn ist besser, aber normales Feuer funktioniert auch.« »Wir werden bestimmt keine Genehmigung erhalten, diese Leute zu verbrennen.« »Außer wir können beweisen, was sie wirklich sind.« »Aber wie?«, fragte er.
     
    »Das weiß ich noch nicht, aber ich werde mit Dr. Evans sprechen, und wir lassen uns etwas einfallen.« »Warum waren die früheren Opfer friedlich und die neuen sind bösartig?«
     
    »Das weiß ich nicht. Vielleicht wird der Zauber oder das Monster stärker. Ich habe keine Ahnung, Hernando. Wenn ich recht habe und es keine Überlebenden gibt, dann war's das für heute mit brillanten Ideen von meiner Seite.«
     
    Er nickte ernst. Ich starrte auf den Boden. »Grundgütiger, das heißt vielleicht, dass das Wesen, hinter dem wir her sind, sich seinesgleichen schafft.« »Es würde mich wundern, wenn es jemals ein Mensch war. Keine Ahnung. Eins ist aber klar: Wenn es stärker wird und die Gehäuteten gewalttätiger, dann hat es Macht über sie.«
     
    Wir sahen uns an. »Ich werde das Krankenhaus anrufen und mehr Leute hinschicken.« »Rufen Sie auch die Klinik in Santa Fe an. »
     
    Er nickte und rannte zwischen den Autos durch, als hätte er etwas Dringendes vor. Seine Kollegen sahen ihm verwundert hinterher. Ich hatte vergessen zu fragen, ob sie nach unterirdischen Verstecken gesucht hatten. Mist. Ich machte mich auf die Suche nach Bradley. Danach würde ich mir die zweite Leiche ansehen, und dann ... ab zum Krankenhaus, um die jahrhundertealte Frage zu beantworten: Was ist Leben, und wann ist man wirklich tot?
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

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